Konzertreise der Amici del Canto nach Italien
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.06.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Seit Gründung der DIG Mühlacker veranstaltet der Chor „Amici del Canto Italiano“ alle 2 Jahre eine 5 – tägige Chorreise am Himmelfahrtstag nach Italien. Seit Jahren geht diese Reise immer wieder nach San Daniele in Friuli, der Heimat unserer Chorleiterin. Auch in diesem Jahr war es so. Nach dem Exkursionsprogramm am 2.Tag wurde am 3.Tag in verschiedenen Kirchen un ähnlichen Veranstaltungsorten gesungen. Am 4.Tag begleitete der Chor die Heilige Messe in der „Chiesa di San Tomaso Apostolo“ in Moruzzo.
In diesem Jahr begleitete uns das Mandolinenorchester der Naturfreunde Bretten, die uns seit langer Zeit freundschaftlich verbunden sind. aber war alles anders. Das wirkte sich natürlich ganz besonders auf die Programmvielfalt aus. Mandolinen und Italien sind aus deutscher Sicht nicht voneinander zu trennen und so war neben dem freundschaftlichen Miteinander auch das gemeinsame Auftreten bei den Konzerten eine tolle Sache und wir konnten viel Lob mit nach Hause nehmen. Das Miteinander von Mandolinengruppe und Chor war von der menschlichen Seite her eine gelungene Sache und es wurden freundschaftliche Kontakte geknüpft. In diesem Sinne wollen wir uns auch bei der Mandolinentruppe mit ihrem Dirigenten Bernd Lofink und dem organisatorischen Leiter Gerd Schüle recht herzlich bedanken.
Chorreise nach Thüringen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.05.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Der Männer-Projektchor des Chorverbandes Enz unternahm eine viertägige Chorreise nach Thüringen. Schon vor einigen Jahren hatte das Chormitglied Siegfried Lepold, aus Gotha stammend, Kontakte zum Sängerkreis Gotha / Ilm
geknüpft. Die begonnene Beziehung zum SängerkreiGotha / Ilm wurde nun mit dem Besuch des Männer-Projektchores (MPC) weiter vertieft. Die Reisegruppe bestand aus 80 Sängern, aus 67 Gesangvereinen des Chorverbandes Enz, und 60 Begleitpersonen. Das Ziel war die Thüringische Landeshauptstadt Erfurt.
Der Chor sang sich mit niveauvollen Auftritten in die Herzen der Thüringer. So auch auf dem alten Rittergut im beschaulichen Ballstädt, wo eigens hiefür ein großes Open-Air-Frühlingskonzert veranstaltet wurde. In der Thüringischen Presse wurde der Besuch des Männerchores als „Extraklasse aus Baden-Württemberg“ angekündigt. Der Vereinsvorsitzende de Ballstädter Männerchores Horst Dünkel, sowie Vertreter des Sängerkreises Gotha / Ilm dankten Chormeister Werner Dippon und den Sängern des MPC mit bewegten Worten.
Am zweiten Tag der Reise besuchte die Reisegruppe das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald. Nicht ohne beklemmende Gefühle verweilte die Reisegruppe an der Gedenkstätte. Nach dem gesungenen Chorsatz „Frieden“ (von Gotthilf Fischer), im Eingangsbereich des ehemaligen Lagers, wurde die Fahrt nach Weimar fortgesetzt.
Weimar ist einabsolutes Muss, entlang der Klassikerstraße. Wo sonst könnte man besser auf den Spuren von Goethe und Schiller wandeln. Dass Weimar 1999 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt, noch einiges mehr an historischer Geschichte und Kunst zu bieten hat, erfuhren die Teilnehmer bei der zweistündigen Stadtführung. Aber auch die Landeshauptstadt Erfurt entzückte mit historischen Sehenswürdigkeiten und ihrem neu renoviertem Stadtkern. Am zweiten Abend hatte Chorleiter Dippon die Ehre mit dem Chor die Abendvesper im Erfurter Dom mit zu gestalten. Es gab wohl keinen in
der Reisegruppe, der nicht überwältigt war, von diesem Bauwerk aus der Gotik (1154-1450). Auch die Akustik erwies sich als gigantisch und unterstrich den vollen Klangkörper und die ausgereifte Präzision des Männerchores.
Am dritten Tag der Reise, dem Sonntag, gestaltete der MPC den Gottesdienst in der Gothaer evangelischen Margarethenkirche mit. Chorleiter Werner Dippon ließ es sich nicht nehmen, in der Heimatkirche und dem Geburtsort von Siegfried Lepold, anschließend ein kleines, gelungenes Chorkonzert zu geben. Im Anschluss fuhr die Reisegruppe in den Thüringer Wald zum Inselsberg (916 m). Danach stand noch ein Besuch des Ohrdrufer „Technikmuseums der besonderen Art“ auf dem Programm. Hier konnte auch der sogenannte „Tobiashammer“, ein technisches Denkmal besichtigt werden. Mit dem Besuch und Besichtigung der Wartburg endete die viertägige Chorreise.
Es war ein gelungener Abschluss und ein besonderes Erlebnis für alle, die zum ersten Mal dieses Welt-Kulturerbe sahen. Auch hier präsentierte der Verbandschormeister des Chorverbandes Enz Werner Dippon den Männer-Projektchor, der auf der Reise überall großen Anklang fand.
Gesangverein Sprollenhaus – Heimat, Natur und mehr
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.05.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Es ist immer wieder erstaunlich, mit wie viel Geschick, Phantasie und Begeisterung der Gesangverein 1919 Sprollenhaus seine Konzerte zusammenstellt und präsentiert. Am Samstag, 10. Mai veranstalteten die 27 Sängerinnen und 14 Sänger ihr Frühlingskonzert unter dem Titel „Heimat, Natur und mehr…,“ ein überaus buntes Programm mit zum größten Teil recht bekannten Weisen, eine geschickte Mischung von Liedern für Jung und Alt – und bei den meisten hätte man, zumindest von der Melodie her, fast mitsingen können.
Und was hören die Besucher am liebsten? Einfach das, was sie schon kennen!
Unter der Leitung von Prof. Eckhard Wagner und sehr geschickt moderiert von Claudia Benz, die durch das Programm führte, eröffnete der gemischte Chor das Programm mit dem hübschen und beschwingten Schubert-Lied „Ich hört ein Bächlein rauschen.“ Schon da wurde der Bezug zur Heimat hergestellt, die auch in der pfiffigen Dekoration der Halle mit vielen (ausgestopften) Tieren unserer Heimat wieder zur Geltung kam. Höchst vergnüglich entwickelte sich die „Launische Forelle“ aus der Melodie Schuberts zu musikalischen Varianten im Stile von Mozart mit der kleinen Nacht-Forelle, im Stil zur Ehre Beethovens und schließlich zum Frei-Fisch von Weber, wobei zwar der Text der gleiche, jedoch die Musik völlig den genannten Komponisten entsprach. Ein besonderer Gag: Manuel Koblischke trug jeweils, als Enzfischer gewandet, das Bild des jeweiligen Komponisten am Angelhaken über die Bühne. Dass beim Thema „Heimat“ natürlich die Poesie nicht fehlen durfte war klar, und mit dem Heimatgedicht des früheren Sprollenhäuser Lehrers Heinrich Weisenberger wurde von Erich Keller ein Loblied auf die Heimat vorgetragen.
Mit dem „Schwarzwald-Wanderlied“ von Hermann Sonnet, dem Silcherchor „Die linden Lüfte sind erwacht“ – der Text stammt übrigens von Ludwig Uhland – sowie einem der beliebtesten Kirchenlieder der Welt, nämlich „Amazing Grace,“ mit deutschem Text bewiesen die Sängerinnen und Sänger ihr Können, wobei vor allem der letzte Titel hohe Ansprüche an die Mitwirkenden stellte.
Sehr hübsch erklang der Chor „Es tagt der Sonne Morgenstrahl“ und mit der „Vogelfänger-Arie“ aus Mozarts „Zauberflöte“ überraschte der Vereinsvorsitzende Uli Keller, begleitet von Eckard Wagner am Klavier und Tina Koch mit der Querflöte, die Zuhörer in der gut besuchten Festhalle Sprollenhaus mit einem Solo. Mit zwei alten englischen Tänzen „Bourrée“ und „Sarabande“ beendeten Tina Koch (Querflöte) und Eckhard Wagner (Klavier) den ersten Programmteil des Abends.
Und „mehr“ war im Plakat angekündigt worden, und Claudia Benz nahm die Konzertbesucher mit in die Chansonwelt. „Heute hier, morgen dort“ von Hannes Wader, arrangiert von Eckhard Wagner, der durchaus nicht einfache Chorsatz „Hab mir geschnitzt ein Weidenpfeiflein“ aus Finnland und „Singe mir vom Meer,“ beide von Rolf Schweizer, leiteten über zu Songs von Reinhard Mey („Über den Wolken“), Udo Jürgens („Griechischer Wein“) und Elvis Presley („Are you lonesome tonight“). Mit „I like to be in America“ wurde ein überaus unterhaltsamer und gesanglich anspruchsvoller Konzertabend beschlossen, bei dem natürlich noch Zugaben gefordert wurden.
100 Jahre Gesangverein Frohsinn Schützingen e.V. 1908
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23.04.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Landrat Karl Röckinger überreicht die Zelterplakette (Foto Majer Maulbronn)
Einiges in Bewegung beim 100 jährigen Doppeljubiläum in Schützingen
Am 12. April 2008 feierten die beiden Schützinger Vereine – Gesangverein und Turnverein – gemeinsam ihr 100-jähriges Bestehen in der Schützinger Festhalle. Bei bestem Festwetter trafen über 250 geladene Festgäste und Mitglieder beider Vereine ein, um den Festabend mitzufeiern.
Der gemischte Chor des GV Frohsinn unter der Leitung von Günter Baral eröffnete mit drei Chorvorträgen den Festakt. Dorothea Zaiß (GV) und Axel Malucha (TV), die beiden Vereinsvorsitzenden, konnten eine ganze Reihe Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben und die Vertreter der Dachverbände begrüßen. Landrat Karl Röckinger, Bürgermeister Eiberger, Wolfgang Obernhofer, der Vizepräsident des Schwäbischen Sängerbunds, Rolf Czudzowitz, der Präsident des Chorverbands Enz waren ebenso vertreten wie Mathias Müller und Gunter Bretschneider, die für den Deutschen Turnerbund, den Schwäbischen Turnerbund, den Sportkreis Ludwigsburg und den Turngau Neckar-Enz gekommen waren. Dorothea Zaiß erklärte das Motto des Jubiläumsjahrs: „Wir bewegen was“ – „Wir wollen die Menschen nicht nur körperlich sondern auch emotional in Bewegung bringen“.
Nach seinem Grußwort an beide Jubelvereine überbrachte Landrat Röckinger dem Gesangverein Frohsinn Schützingen die Zelterplakette, die höchste Auszeichnung für Gesangvereine, die von Bundespräsident Horst Köhler bereits am 2. März 2008 in Bruchsal stellvertretend verliehen worden war. Weitere ehrende Grußreden folgten. Wolfgang Oberndorfer und Rolf Czudzowitz äußerten sich lobend über den Frohsinn Schützingen und überbrachten die Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbands und des Schwäbischen Sängerbunds.
Das Programm wurde sehr abwechslungsreich gestaltet. Die beiden Moderatoren Ursula Pfeil und Bernd Schaßberger führten souverän und informierend durch das Programm, bei dem auch einiges über die wechselvolle Geschichte der beiden Traditionsvereine zu erfahren war. Zur Auflockerung wurde der Abend musikalisch von jungen Flötistinnen umrahmt. Auch gab es Tanzeinlagen durch Gruppen des Turnvereins. Einen musikalischen Leckerbissen entbot der Männergesangverein Ötisheim mit ein paar Chorsätzen, darunter „Der träumende See“ von Robert Schumann, ein Chorvortrag, der in der Vereinschronik des GV Frohsinn als „diffiziles Chorwerk“ beschrieben wurde. Die Männer hatten dieses schwierige Werk mit Bravour nach einigen zusätzlichen Chorproben gekonnt auf die Schützinger Bühne gebracht, vielleicht so wie vor 50 Jahren der damalige Männerchor des Frohsinn.
Bei einem Glas Jubisecco, dem eigens für dieses Jubiläum vom Weingut Zaiß kreierten Schützinger Gewächs, und bei kulinarischen Köstlichkeiten feierten die Gäste den gelungenen gemeinsamen Festakt noch bis in die späte Nacht hinein.
100 Jahre Liederkranz Kleinglattbach
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.04.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Am 19. und 20. April 2008 feierte der Liederkranz Kleinglattbach e.V. würdevoll sein 100-jähriges Jubiläum in der Halle im See. Zum Festabend am Samstag, 19. April begrüßten die Chöre des Liederkranzes gemeinsam die Geburtstagsgäste mit „Komm sing ein Lied“.
Mit den Worten „Ich bin schon ein wenig stolz darauf, im Jubiläumsjahr Vorsitzende des Liederkranzes zu sein“, begann Rose Tutsch ihre Begrüßungsrede und ließ in einem Kurzdurchlauf die Höhepunkte des Vereins Revue passieren. Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch freute sich mit über das stolze Jubiläum. Die Chöre seien aktiv an der hohen Musikkultur beteiligt. „Und die Chöre leben, Kleinglattbach ist ein gutes Beispiel dafür.“ Hier seien die Weichen rechtzeitig gestellt worden, um dem Nachwuchsmangel entgegenzuwirken. Das Geburtstagsprogramm sei ein überragendes Dokument des Engagements.
Rolf Czudzowitz, Vorsitzender des Chorverbandes Enz, mahnte eindringlich an, in die Jugend zu investieren und auch die mittlere und ältere Generation nicht zu vergessen, „dann bleibt uns das Singen erhalten“. In Kleinglattbach habe es einen Aufbruch gegeben. „Hier wirkten immer zum richtigen Zeitpunkt Menschen, die zuallererst wollten, dass im Ort gesungen wird. Macht weiter so !“ , appellierte der Verbandsvorsitzende an die Verantwortlichen .
„Auch das Zuhören macht glücklich, wandelte Ortsvorsteherin Sieglinde Kühnle, die auch für die Kleinglattbacher Vereine und die Feuerwehr sprach, ein Zitat aus den Reden(„Singen macht glücklich“) um:“ Wir danken für die Lieder.“ Die Gründer könnten stolz auf den heutigen Liederkranz sein, fand sie und rief dazu auf, zusammenzuhalten und das Wir-Gefühl zu stärken.
Natürlich waren am Samstagabend alle Formationen des Liederkranzes auf der Bühne zu erleben. Der Kinderchor stellte sich mit zwei frischen Liedern unerschrocken vor das große Publikum, der gemischte Chor ließ unter anderem „Musik erfüllt die Welt“ erschallen. Der Chor Zeitlos hatte mit seinem Schwung sicher neue Freunde gewonnen. Ein Erlebnis für sich war der MGV Vaihinger. Unter der Leitung von Dr. Frano-Pallesche setzten die gut aufgelegten Herren ein Ausrufezeichen in Sachen Männerchor und brachten den Saal mit „Rock my soul“ regelrecht in Wallung.
Gelungene Reise ins Land der Walzer mit dem Gesangverein Illingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.04.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Illingen lag an diesem Abend ganz nah bei Wien.
Ins Wien des 19. Jahrhunderts, zur Lebzeit Johann Strauß Sohn, nahm der gemischte Chor der „Eintracht“ Illingen mit Projektsängerinnen und -sängern unter der Leitung von Jürgen Huttenlocher das Publikum mit in die Zeit der Walzerklänge. Ein stimmiges Bühnenbild und die Akteure in wunderschönen Kostümen, die nach umfangreichen Recherchen selbst angefertigt wurden, entführte die Anwesenden zunächst in den Ballsaal, wo Walzerlieder wie „An der schönen blauen Donau“ und „Wiener Walzerklänge“ gefühlvoll vom Klavier und den Streichern begleitet wurden, auch die „Annen-Polka“ und der Marsch „Musik, Musik, Musik“ erklang von den Sängerinnen und Sängern. Auch die Gäste waren Teil des Programms, ein ums andere Mal wurden sie zum Tanzen aufgefordert, zwei Tanzpaare der Vaihinger Tanzschule Rank zeigten Tänze, die damals auf keinem Ball fehlten. Dann machte sich die Gesellschaft mit dem Männerchor „Wiener Fiakerlied“ auf den Weg hinaus ins Grüne zum „Heurigen“ wo unter anderem „Jetzt trink´n ma no a Flascherl Wein“ und „Wir sind halt stille Zecher“ (Männerchor) erklangen und die Schrammel-Musiker (Geige, Klarinette, Akkordeon, Gitarre) mit dem Lied „Schrammeln spielt´s mir no an Tanz“ einen weiteren Auftritt hatten.
Chorverband Enz – Verbandstag in Wiernsheim
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21.04.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Wilhelm Kusterer wurde für 70 Jahre und Hedwig Keppler für 65 Jahre aktives Singen geehrt
Am 6.4.2008 fand der diesjährige Chorverbandstag statt. Von den 67 Vereinen waren 64 vertreten. Die Veranstaltung wurde vom Jungen Chor „Ohrwurm“ aus Wiernsheim eröffnet. Nach dem Chorvortrag begrüßten der Verbandsvorsitzende und der Vorsitzende des LK Wiernsheim Herr Zundel die anwesenden Vereinsvertreter. Danach ging es gleich in den geschäftlichen Teil über.
Schwerpunkt war in diesem Jahr die Erhöhung des Beitrags für aktive Mitglieder von bisher 2,56 € auf nunmehr 5,– € pro Jahr. Der Beitrag wurde seit 12 Jahren nicht mehr angehoben wie unsere Schatzmeisterin glaubhaft vorbrachte. Nach langem Hin und Her wurde die Erhöhung abgelehnt. Da unser derzeitiger Pressewart sein Amt aus persönlichen Gründen abgab, musste ein Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin gewählt werden. Es wurde die vom Vorstand vorgeschlagene –Frau Ursula Pfeil vom Frohsinn Schützingen – einstimmig gewählt.
Gegen 13.00 Uhr ging es dann in die wohlverdiente Mittagspause. Der Liederkranz Wiernsheim war auf’s beste gerüstet und die Essensausgabe erfolgte recht zügig. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich beim LK Wiernsheim für die Bereitschaft bedanken, den diesjährigen Chorverbandstag auszurichten.
Nachmittags wurde der festliche Teil vom Männerprojektchor des Chorverbandes eingeleitet. Nach der Übergabe der Enzgaufahne und der anschliessenden Totenehrung begrüßte Herr Czudzowitz alle Anwesenden aufs herzlichste. Danach kamen die Grußworte der anwesenden Ehrengäste. Der Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit wurde vom stellvertr. Verbandsvorsitzenden Herrn Rolf-Jürgen Dahl fünf Vereinen unseres Verbandes überreicht. Sie erhielten jeder eine Plakette sowie ein Geldgeschenk. Die Ehrungen für 10 (Jugend), 30,-40,-50,-60-,65-, und 70 Jahre Singtätigkeit übernahm der Verbandsvorsitzende. Er fand für die zu Ehrenden immer die richtigen Worte.
Der Verbandstag ging um 16.50 Uhr zu Ende. Der nächste Verbandstag findet am 22.03.2009 in Sersheim in der Mettertalhalle statt.
Buntes Programm zum Jubiläum beim GV Feldrennach
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.04.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
“Good News” sind in Feldrennach immer Good News
Die Vorstandsmitglieder von „Good News“, dem jungen Chor des Liederkranzes Feldrennach, trauten beim Betreten der Bühne in der Festhalle Feldrennach ihren Augen nicht. Zum 10-jährigen Jubiläum kamen „viele Gratulanten“, denn die Halle platzte beim Jubiläums-Konzert fast aus allen Nähten. Mit „Best of Good News“ stellten die Chormitglieder in beeindruckender Weise unter Beweis, dass nicht nur traditioneller Chorgesang Garant für einen harmonischen Hörgenuss sein kann. Mit modernem Liedgut, das von Abba bis zu den Beach Boys reichte, sangen sich die Chormitglieder unter der Leitung von Chorleiter Thomas Schild in die Herzen der Besucher. Durch das Abendprogramm führten abwechselnd Petra Allion und Ulrike Schall.
Schwungvoll mit „Barbar´ Ann“ eröffneten Good News das bunte Unterhaltungsprogramm. Freude hatten die Chormitglieder auch bei der Präsentation des Medleys von „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“. Die Begeisterung war unüberhörbar und der Funken sprang auf das Publikum über. Zu überzeugen wussten Rüdiger Schroth im Stil von „Elvis“ sowie auch Bernd Langner, der gesanglich Harry Belafonte imitierte. Bei „So leb dein Leben“, der deutschen Version des Frank Sinatra Klassikers „My way“, waren die Bässe und Sopranstimmen gefordert. Der Gospelbereich wurde zu einem einfühlsamen Klangerlebnis mit A Cappella-Beiträgen wie dem „little light of mine“ und „in the presence of the lord“. Eine Besonderheit stellte auch „joy to the world“ dar, denn hier sang jede Stimme was anderes, das aber perfekt harmonierte. Mit dem Spiritual-Song „Good News“, dem der junge Chor seinen Namen verdankt, machten die Sänger die Bühne frei für ein buntes Unterhaltungsprogramm.
Die deutschen Vizemeister im Stepptanz, Ann-Katrin Wüst und Sabine Rosner präsentierten Stepptanz vom Feinsten und dafür reichlich Beifall von Publikum. Eine Augenweide war die Aufführung der Jazz-Tanz-Gruppe des Tanzsportverein Neuenbürg-Straubenhardt. Zu den Melodien von „König der Löwen“ und „Mama Mia“ von Abba wusste die 14-beinige Gruppe zu beeindrucken. Musikalisch beeindruckten beim „Blind Date“ auch die Namensvettern von Good News aus dem pfälzischen Steinfeld. Mit Melodien von „Super Trooper“ bis zum Welterfolg von Edith Piaf mit „Those were the days“ demonstrierten die Pfälzer ihr Können. Zugabeforderungen musste auch die Nachwuchsband „The March Projekt“ erfüllen, die mit Hits wie „Imaging“, Breakfast at Tiffany“ und „47 57″ von „The Conells“ den Besuchern kräftig einheizten. Zu den Klängen des Duos „Die Nasen“ war anschließend dann Party angesagt. Foto und Text Jürgen Keller
Hinweis auf unsere nächsten Veranstaltungen:
12. Oktober 2008 Herbstfest mit Traditionschören in der Festhalle Feldrennach
30. November 2008 Weihnachtskonzert in der Stephanskirche Feldrennach
Kirchenkonzert im Jubiläumsjahr
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.04.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Erstes Jubiläumskonzert des Frohsinn Schützingen
Der Gesangverein „Frohsinn Schützingen“ blickt auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Den ersten Glanzpunkt im Jubiläumsjahr setzte der gemischte Chor mit einem anspruchsvollen Kirchenkonzert. Ein Jahr lang hatte sich der Chor hierfür vorbereitet, war eigens dazu in Klausur gegangen, um sich zusammen mit der Gesangspädagogin Frida Single den letzten Schliff zu geben. Ein für dieses Ereignis von Chorleiter Günter Baral zusammengesetztes Streichensemble begeisterte zusammen mit der Sopranistin Regina Sauter-Hittler das Publikum in der vollbesetzten Ulrichskirche.
Anspruchsvolle Choräle von Felix Mendelsohn Bartholdy wie „Verleih uns Frieden gnädiglich“ und „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ wurden von den Sängerinnen und Sängern meisterlich vorgetragen. Mächtiger voluminöser Chorklang erfüllte den Kirchenraum beim „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Klar und hell erstrahlte die Stimme von Solistin Regina Sauter-Hittler zusammen mit dem Chor beim „Laudate dominum“ ebenfalls von Mozart. Solistisch setzte sie mit dem „Benedictus“ aus der Kleinen Orgelmesse von Josef Haydn ein Highlight.
Schwungvoll und sehr graziös zugleich klangen die Violinen von Xiao-Hui Huang und Svenja Gehring im Konzert für zwei Violinen und Streicher in D-Moll von Johann-Sebastian Bach im Allegro, um fast in Melancholie beim Adagio zu verfallen.
Kraftvoll und mit äußerster Präzision gelang dem Chor zusammen mit den Streichern und Bernd Güther an der Hausorgel ein grandioses Finale mit dem Eingangschor aus dem „Messias“ von Händel „Seht die Herrlichkeit Gottes des Herrn“.
Mit den Worten des griechischen Philosophen Aristoteles „Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten“ lud die Vorsitzende Dorothea Zaiss alle Mitwirkenden und Konzertbesucher ins Gemeindehaus ein, um zusammen mit dem Jubiläumschor und seinen Gästen mit einem Glas „Jubisecco“ auf den gelungenen Konzertabend anzustoßen. Margot Bellenbaum
Das 100 jährige Bestehen des Gesangverein Frohsinn wird vom 11. – 14. Juli 2008 gemeinsam mit den Turnverein Schützingen mit einem großen Jubiläumsfest gefeiert. Das Freundschaftssingen am 13. Juli 2008 ab 9:00 Uhr und der Festumzug ab 13:00 Uhr durch Schützingen sind zwei weitere Höhepunkte im Programm des Jubiläumsjahres.
Das Weihnachtsmusical “Scrooge“ – Ein Musterbeispiel für die Kooperation Verein-Schule
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.01.2008, ARCHIV: Chorverband Enz, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit einem außergewöhnlichen Projekt krönte der Liederkranz Wiernsheim am 15. und 16. Dezember 2007 sein Jubiläumsjahr. 150 Jahre Vereinsgeschichte waren im Sommer mit einem traditionellen Festkonzert gewürdigt worden. Der zweite Höhepunkt des Festjahres war nun ein Projekt, mit dem der Verein scheinbar Unmögliches erfolgreich in die Tat umsetzte: die Aufführung eines Musicals mit knapp 100 Akteuren und etwa 25 im Hintergrund wirkenden Beteiligten. Hierbei wurde die im Jahr 2005 begonnene Kooperation zwischen dem Verein und der Verbandsschule Platte in Wiernsheim zum dritten Mal mit Leben erfüllt. Die Idee zu einer solchen Aufführung, die zum einen alle Chöre des Vereins (Kinderchor KidsHits, Jugendchor Chordination und Junger Chor Ohrwurm) und zum anderen wieder Schüler der Wiernsheimer Hauptschule einbindet, stammt von Thomas Ungerer, Chorleiter im Liederkranz Wiernsheim. Nach intensiver Suche fand er das Musical „Scrooge“ nach der Erzählung „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. Es erzählt die Geschichte des alten Ebenezer Scrooge, der Weihnachten nur als Zeitverschwendung und Humbug ansieht. Erst das Erscheinen von vier Geistern, die ihm sein jämmerliches Leben, seine Herzenskälte, seine Gemeinheiten und schließlich sein trauriges Ende vor Augen führen, öffnet ihm die Augen. Er erkennt, dass nicht Profit das Wichtigste im Leben ist, sondern das Leben für andere und mit anderen Menschen, Werte wie Freundlichkeit, Großzügigkeit, Mitgefühl, Toleranz.
Der Gedanke des Miteinanders war einer der Grundpfeiler dieses Projektes. Unter Thomas Ungerers Gesamtleitung und der Regie der Lehrerin Karin Winter wurde es für alle Beteiligten ein unvergessliches Ereignis. Bevor es an das Ausführen ging, erarbeiteten Thomas Ungerer (Chorleiter des Ohrwurm), Danny Rieger (Chorleiterin des Kinder- und Jugendchores und Verantwortliche für das Einstudieren der Solorollen)), Marina Zoubek (Leiterin des Schulchores), Karin Winter (Leiterin des Theaterkurses) und Jan Schweiker (Leiter des Bühnenbildkurses) zunächst ein ausgeklügeltes Konzept. Die Rollen und Aufgaben mussten verteilt werden, ein Probenplan erstellt und auch sonstige organisatorische Aufgaben an die jeweils richtigen Stellen in Verein und Schule delegiert werden. 55 Sängerinnen und Sänger des Liederkranz, 15 Schülerinnen des Schulchores, 25 Schüler eines Theaterkurses sowie 25 Schüler, die für Gestaltung des Bühnenbildes und die Herstellung der Requisiten zuständig waren, arbeiteten zunächst emsig in ihren jeweiligen Gruppen. Bei den gemeinsamen Proben lernten sich die Mitwirkenden kennen und schätzen. Die enge und harmonische Zusammenarbeit brachte dabei schlummernde Talente ans Tageslicht und motivierte zu Höchstleistungen, die bis dahin kaum vorstellbar waren. Ein gemeinsames Bad im rauschenden, nicht enden wollenden Applaus war die verdiente Belohnung für die außergewöhnlichen Leistung aller Mitwirkenden.