Chorleben - S-Chorverband

gemischte Chöre

Ein Lied geht um die Welt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Ein Lied geht um die Welt

Dieses Thema kam beim Konzert des Gesangverein Harmonie Gomaringen bestens an. Chorleiter Gerald Pommranz hatte neuzeitlich bearbeitete Chorsätze von Freundschaft, Liebe und Glück zusammengestellt. Die Originale sind von Komponisten aus der Zeit der Romantik bis in die fünfziger Jahre geschaffen worden. Das Einstudieren hat allen viel Spaß gemacht.

Der Jugendchor begrüßte schwungvoll mit „Guten Abend, liebe Gäste, der Vorhang geht auf“ und machte sofort deutlich, wie gern er Singen mit Bewegungen verbindet. Bei den folgenden Vorträgen wechselten sich Jugendchor und Gemischter Chor ab, ergänzt durch Solo-Einlagen von Beate und Johanna Pommranz. Aus der Operette „Die Fledermaus“ hörte man ein Potpourri und später „Wiener Spezialitäten“. Zwischendurch gab es Ehrungen von der Vorsitzenden Elke Wichmann für Manfred Kern, Karl Schmutz und Erwin Schneider für 50 Jahre treue Mitgliedschaft.

Nach der Pause begeisterte das Männerquintett „con gusto“ mit Liedern der Comedian Harmonists. Der Gemischte Chor schloss sich mit Schlagern und Liedern aus dieser Zeit an und der Jugendchor begeisterte mit seiner gekonnten Choreografie aus dem Stück „Diamonds are a Girl’s best friend“. „Bist du einsam heut nacht“ und „Habt Dank, ihr Freunde“ beendeten das Programm, jedoch liess das Publikum die Chöre erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen.


Ein „Haydn-Spaß“ bei Wein, Weib und Gesang

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Ein Haydn-Spaß bei Wein, Weib und Gesang

Der Lebensfreude bei Wein, Weib und Gesang widmete der Eninger Gesangverein sein 176. Stiftungsfest. Gleichzeitig erinnerte das Programm an Joseph Haydn, den großen österreichischen Komponisten, dessen Todestag sich am 31. Mai 2009 zum zweihundertsten Mal jährte. Die Feier begann mit Haydns „Aus dem Danklied zu Gott“, feierlich vorgetragen vom Jungen Chor Music and More.

Der Vereinsvorsitzende freute sich, zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen, unter ihnen den stellvertr. Vorsitzenden des Chorverbandes Ludwig Uhland Michael Ott, Bürgermeister Alexander Schweizer, Mitglieder des Gemeinderates und viele Vertreter befreundeter Vereine. Mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ stimmte der Gemischte Chor auf die folgenden Ehrungen ein. An diesem Abend wurden 16 aktive und fördernde Vereinsmitglieder geehrt. Für sie erklang der feierliche Chorsatz „Die Frauen und die Sänger“ von Mendelssohn-Bartholdy.

Nach der Pause hatte sich die Bühne in eine Besenwirtschaft verwandelt. Weinfässer mit Krügen und vollen Gläsern darauf beherrschten den Vordergrund, Sängerinnen und Sänger hatten die feierliche schwarze Konzertkleidung in Dirndln und bunte Hemden vertauscht. Mit „Juchhe, der Wein ist da“ leitete der Gemischte Chor zum feuchtfröhlichen Teil über. Und so wechselten die Gesänge über Wein, Liebe und menschliche Schwächen zwischen Frauenchor, Music and More und Männerchor hin und her. Am Ende erklang „Ein schöner Tag“ und für die geforderte Zugabe hatte man noch „In Salzburg zu Sankt Peter“ parat.


Chor meets Rap – ein gelungenes Experiment – Klassik und Rapp vereint

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.11.2009, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Männer rappen und singenDas von Chorleiter Gerhard Werz vorsichtig als Experiment angekündigte CROSSOVER-EVENT mit seinem Kammerchor Chorschule Esslingen „dem RAP zu begegnen“ endete mit Standing Ovations. Niemand konnte sich vorstellen, wie das gehen sollte: Ein Chor und eine Rap-Crew in einem Konzert, auf einer gemeinsamen Bühne. Die Freude über den Erfolg war bei allen Beteiligten groß. Der mit Projektchoristen verstärkte Chor präsentierte sich gut vorbereitet, mit frischem, ausgewogenem Klang, die Stile der jeweiligen Literatur gut treffend. „Mit Musik geht alles besser“ war der heitere Opener. Im „Klassikteil“ folgten dem wunderschön gesungenen Schubert „O Sonne, Königin der Welt“ zwei Kompositionen des „Jubilars“ Josef Haydn, die sich augenzwinkernd mit Alltagsthemen befassten. Die einzelnen Programmelemente wurden begleitet von der „Klassik-Moderatorin“ Leila Sulyok und dem „Rap-Moderator“ Lars Lehmann. Beide erläuterten en passant in launigen Worten, „Crossover“, „Rap“ und „HipHop-Kultur“. Ein gut aufgelegtes Publikum ging von Anfang an mit und man sah nur sehr fröhliche und begeisterte Gesichter. Dass Instrumental-Titel von Chören mit „da-ba-da-ba-du“ gesungen werden ist nicht neu, aber Gerhard Werz erweiterte das Material um Originalelemente. Als Einleitung spielte Stephanie Werz (Violine) den Anfang des Originals der berühmten  „Romanze in F“ von  Beethoven, bevor der Chor die Orchesterstimmen übernahm.  Der zeitgenössische Titel „Männer mag man eben“ brachte einen deutlichen Schritt im sogenannten Stilmix des Crossover. Zwei jungen Männern sangen und rappten. Zwei Titel von ABBA schlossen Teil 1 des Abends ab.

Den zweiten Teil eröffnete die „Rap-Fraktion“. Vorsicht jetzt wird’s laut stand in vielen Gesichtern. Aber auch das war gut geplant und die Sängerin Leonie Werz eröffnete mit einem sehr gefühlvollen Song, mit professionellem Sound, der die Gesichter schnell strahlen ließ und den einsetzenden Rap, diesen „schlagfertigen“ Sprechgesang, in eine wunderbare Klangwelt eingebunden hat. Sie bot mit den Rappern Samadhi, Herr Lehmann und Loopuz, einen faszinierenden, professionellen Auftritt, gut abgemischt von Bastian Dowedeit  (Sound). Zwar stand das Publikum nicht wie sonst an der „Rampe“ aber es wurde von dem Präsentierten mitgerissen. Als auch noch zwei leibhaftige Breake-Dancer sich auf der Bühne austobten war das Publikum vollends aus dem Häuschen. Mit Titeln wie „City Sound“, „Glückspilz“ und „Playlist“ habe die Rapper viele Klassik-Chor-Fans zu den ihren gemacht. Beim letzten Rap „Schau Dich um“, trat der Chor „im Background“ singend auf. Ein toller Moment und eine weitere schöne musikalische „Berührung“. Als Höhepunkt ausgelobt war das abschließende Gemeinschaftswerk „Das Lied von der Glocke“ von Friedrich von Schiller. Zu dessen 250. Geburtstag wurden Elemente aus diesem Werk genommen, für den Chor und einige Soli – von Gerhard Werz selbst als „Meister“ gesungen,  aus der Komposition von Andreas Romberg und dazwischen eigens komponierte Soul- und Rap-Elemente. Die nicht musizierten Teile wurden original rezitiert. Es ist zu wenig Raum, um diese herrliche Kombination zu beschreiben. Aber es war ein faszinierendes Erlebnis, wie gut sich die Rap-Fraktion mit dem Inhalt musikalisch auseinandergesetzt und mit höchster, professioneller Präzision ihre Kompositionselemente in die Glocke zwischen Original-Kompositionen von Romberg für Solo, Doppelquartett, Chor und Rezitation (Leila Sulyok und Elisabeth Werz) eingefügt hat. Da wurde von allen Verantwortlichen ganze Arbeit geleistet. Alle Ausführenden können stolz sein auf diesen wunderbar gelungenen Auftritt. Schiller wäre sicher genauso begeistert gewesen.


Sängerbund RSK feiert 150. Geburtstag mit dem Montanara Chor

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.11.2009, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Jubiläum - der RSK wurde 150 Jahre alt„Welch ein Fest, welch ein Abend voll Freude“ – schwärmte Ernst Eisele, Vorsitztender des Sängerbundes RSK, nach der von Michael Gutwein mit Charme, Witz und Humor moderierten Jubiläumsgala im vollbesetzten Neckarforum. Der Traditionschor des Sängerbundes hatte den Akzent für die Jubiläumsgala gesetzt, nämlich ein Hoch auf Festfreuden. Er begrüßte die Gäste mit einem Querschnitt aus der Operette „Die Fledermaus“. Unter dem temperamentvollen Dirigat von Alevtina Prokhorenko sprang der Funke der Fröhlichkeit auf das Publikum über. Der vor zwölf Jahren gegründete junge Chor VoicES begeisterte mit seinen Liedern. Ein Höhepunkt war der gemeinsame Auftritt mit dem Chor Accordina aus Esslingens Partnerstadt Vienne mit der „Bohemian Rhapsody“ von Freddy Mercury. Die Jazztanzgruppe des TSV RSK Esslingen zeigte die von Jutta Lowin-Leisterer choreografierte getanzte Show „Die Bar“, bei der die jungen Damen es beim Putzen der Bar langsam angehen ließen, doch beim wirklichen Barleben Temperament zeigten. Die ES-music-fans, eine routinierte Jazzband aus RSK, begeisterten mit Hits von Duke Ellington und Glenn Miller. Ob Saxofon, Trompete, Klarinette, Klavier, Baß oder Schlagzeug, jeder einzelne erhielt den verdienten Beifall. Mit Chorgesang begann der Abend, mit Chorgesang klang er auch aus. Der Montara Chor, der im vergangenen Jahr sein 50jähriges Bestehen gefeiert hatte, wurde vom Publikum begeistert empfangen. Mit Dimitri Prokhorenko am Dirigentenpult sangen sich die 15 Sänger in die Herzen der Zuhörer. Aber auch schwermütige russische Lieder und dann wieder feurige spanische und italienische Melodien brachten das Publikum zum Schwelgen.Die erwartete vom 1. Vorsitzenden Ernst Eisele in seiner Begrüßungsrede angekündigte Überraschung gab es dann zum guten Schluss. Die Sänger des Traditionschors zelebrierten – und das wird sicher einmalig bleiben – zusammen mit dem MontaraChor aus der klassischen Chorliteratur das Lied „Es löscht das Meer die Sonne aus“. Eine gelungene Überraschung für Akteure und Zuhörer.


Reutlinger Liederkranz im Unterland

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.11.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Reutlinger Liederkranz im Unterland

Natürlich hat das Singen oberste Priorität im Reutlinger Liederkranz. Dass aber die Geselligkeit bei diesem Chor nicht zu kurz kommt, konnten die Sängerinnen und Sänger jetzt erleben.

Sie fuhren zu den Weinbergen der Steil- und Hanglagen des Abstätter Burgberges, wo am Hohbuch des Sonnenplateaus von Abstatt eine urige Besenwirtschaft liegt. Man wollte dort bei Wein, gutem Essen und viel Gesang einen zünftigen Abend verbringen.

Und das war es dann auch: ein zünftiger Abend! „Aus der Traube in die Tonne“, mit diesem Lied unter der Leitung des Dirigenten Peter Herrmann begann der Chor einen bunten Liederstrauß. Nicht nur die klassischen Weinlieder, nein Lieder und Songs, die noch aus jungen Jahren im Kopf waren, erklangen.

Das war in erster Linie das Verdienst von zwei Musikanten. Lore Stoll mit ihrem Akkordeon und Klaus Fröhlich mit seiner Gitarre waren mit dabei. Sie heizten immer wieder die Stimmung an, so dass selbst anwesende chinesische Gäste „scharf“ auf Lieder und Liederbücher waren.

Es hat allen so gut gefallen, dass man erst kurz vor Mitternacht die Heimreise antreten konnte. Ein herzlicher Dank für diesen tollen Abend gebührte Elsbeth Reich und Robert Trost vom Kulturausschuss des Chores.


Chorisma-Konzert „Bicycle race“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.10.2009, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Eine lange Konzertnacht erlebte Warthausen am 17. Oktober 2009. Ein Hammerkonzert hatte Chorisma auf die Beine gestellt mit hervorragenden Chören, einer klasse Band, Stepptänzern und Dudelsackbläsern. Der einzige Wermutstropfen war, dass die Festhalle in Warthausen zu klein war und etliche Gäste aufgrund des überfüllten Hauses wieder umkehren mussten.

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60 Sängerinnen und Sänger von Chor’n more unter der Leitung von Frank Herrmann eröffneten das Konzert. Den kompletten Part auswendig gesungen, reichte das Programm vom Gospel über Afrikanisches bis zur Popballade. Chorsprecher Hans Baulig moderierte kurzweilig und witzig zwischen den Liedvorträgen und insbesondere die Ansage mit der Gans Frieda zum Stück „The Goslings“ war zum kugeln. Ebenso die Vorstellung zum Sprechgesang „Global Funk“. Da waren viele Zuhörer überrascht, was man mit Städtenamen alles anfangen kann. Natürlich mussten die Kaiserstühler noch more geben mit der Zugabe „Heaven is a wonderful place“.

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Das Ende der Pause, in der sich die Gäste am umfangreichen Buffet stärken konnten, kündeten die vier Schotten von Highlandsack mit ihren Dudelsäcken an. Beim gemeinsamen „Amacing grace“ hatten die Sänger von Chorisma trotz Schottenmützen zunächst Schwierigkeiten mit der Tonhöhe der Dudelsäcke aber ab der dritten Strophe war auch diese Hürde genommen. Ausdrucksstark gelang dem Chor das A-Capella-Stück „An Irish Blessing“ und gut wie noch nie wurde „Adiemus“ zelebriert. Musikalisch in Irland angekommen, wurde die Bühne frei gemacht für die Ulmer Celtic Dancers. Für ihre Darbietung des Irisch-Stepp aus „The Lord of the Dance“ erhielt das Sextett viel Applaus. Noch heißer wurde es beim Solo von Michael Fischer. Mit seinem American-Stepp zu er alle in seinen Bann und etliche Damen kreischten, als er sein Jackett ablegte.

Der Udo-Jürgens-Hit „Ich war noch niemals in New York“, bei dem das Publikum begeistert mit klatschte, war die richtige Überleitung zum Pop-Teil des Konzertes. „Ladies and Gentlemen, wellcome in downtown Warthausen“, begrüßte Simon Föhr von der Bühne des Warthauser Broadway, während die Chorisma-Männer  „New York“  von Frank Sinatra intonierten. Das „Bicycle Race“, mit den Hits von Queen, von der Band mit Christoph Schlanser (Klavier), Alexander Locher (E-Gitarre), Werner Buchmann (E-Bass) und Simon Rauch (Schlagzeug) hervorragen begleitet, war schließlich der Höhepunkt. Chorleiter Simon Föhr führte aus, dass der geniale Freddie Mercury von der Oper über Ballade und Hardrock ganze Symphonien in die Songs gepackt hätte und diese Vielfalt präsentierte Chorisma bei „Somebody to love“ und „Bohemian Rhapsody“. Beim „Bicycle race“ durften natürlich die Fahrradglocken nicht fehlen.

Zum Abschluss sangen Chor’n more und Chorisma gemeinsam „We are the champions“ und als Champions konnten sich die Sängerinnen und Sänger auch fühlen als das Publikum begeistert mit den Armen mitwogte und Feuerzeuge schwenkte. Mit den irischen Segenswünschen „Und bis wir uns wieder sehen“, gemeinsam mit dem Publikum gesungen, verabschiedeten sich die Chöre.

Mehr unter www.liederkranz-warthausen.de


Classic Night: Ein Feuerwerk an Musik und Lichterglanz

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Ein Feuerwerk an Musik und Lichterglanz

Die Namen sprechen für sich: Betzinger Sängerschaft, Philharmonia-Chor Reutlingen und als Klangkörper die Württembergische Philharmonie Reutlingen. Nimmt man Solisten wie den Bassisten Franz Hawlata hinzu, gefragt in den großen Konzertsälen des In- und Auslandes und bei internationalen Festspielen, oder den virtuos spielenden Oboisten Albrecht Mayer, dann konnte unter der künstlerischen Leitung von Martin Künstner bei den 9. Reutlinger Open Air im Kreuzeiche-Stadion nichts schief gehen.

Die äußeren Rahmenbedingungen mit einem wolkenlosen Abendhimmel und einer Zuhörerkulisse, die fast mit der Zahl 3.000 liebäugelte, belohnten all die Anstrengungen, die eine derartige Großveranstaltung unter der Ägide „Heimattage“ mit sich bringt. Wer naheliegend dem Schlussakzent – dem „großen Brillant-Feuerwerk zur Musik“ – entgegenfieberte, der kam bei Alexander Borodin mit „Fürst Igor“, wo der Chor noch einmal bei den einzelnen Tanzthemen in seiner vollen Lautstärke gefordert wurde, ganz auf seine Kosten.

Nach den Knalleffekten bei voller Power aller Mitwirkenden folgte ein sehr harmonischer Abspann: Der Oboist griff auf Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ zurück und intonierte eine halbe Stunde vor Mitternacht anschmeichelnde Winterepisoden in das auf Sommer eingestellte Rund des Reutlinger Stadions.

Zuvor ging allerdings über drei Stunden ein Programm über die Bühne, das vom Veranstalter in der Begrüßung als „wunderschöner Abend“ausgegeben wurde. Die Overtüre aus Friedrich Smetanas „Die verkaufte Braut“ und der folgende Chor „Warum sollen wir nicht froh sein“ gaben genau die Stimmung wieder, die einem perfekten Open Air unter Reutlinger Kulisse nachgesagt wird: Ein Feuerwerk an Musik, das zu guter Letzt mit einem Brillantfeuerwerk gen Himmel strahlt.

Und so ging’s dann weiter: Die lustigen Weiber von Windsor, Zacharias Klage aus Nabucco, Lieder von Mikis Theodorakis, Händel-Arien, Lieder aus Les Misérables, Titel aus „Die Meistersinger von Nürnberg“ und vieles mehr. Ein unvergessener Abend konnte als bestens gelungen gefeiert werden.


Im Lied verbunden

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Im Lied verbunden

Ehrungsmatinee im Bezirk Steinlach-Härten-Wiesatz im Chorverband Ludwig Uhland.

Zur 4. Ehrungsmatinee lud der Bezirk in den Lokschuppen nach Gönningen ein. Der Liederkranz Gönningen umrahmte die Feierlichkeiten und eröffnete mit „Wenn morgens früh“ die Matinee. Bezirksvorsitzender Wolfgang Kemmler konnte an diesem Morgen den Staatssekretär Dieter Hillebrand, den Landtagsabgeordneten Hagen Kluck, den Ehrenvorsitzenden Diethelm Walter, vom Chorverband Ludwig Uhland die Präsidentin Irmgard Naumann und den Vizepräsidenten Michael Ott begrüßen.

Nach den Grußworten wurden vom Gemischten Chor unter Beteiligung des Projektchores, Leitung Andreea Sadri, weitere Chorvorträge zu Gehör gebracht. Die Ehrungen nahm Präsidentin Irmgard Naumann vor. Insgesamt gab es 22 Ehrungen für 60, 50, 40 und 30 Jahre aktiven Singens. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Am Brunnen vor dem Tore“ ging die Matinee zu Ende. Beim anschließenden Stehempfang hatte man noch Zeit zum Gedankenaustausch.


Ehrung für Dieter Kempf

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Liederkranz Rottenburg 1822 e.V.

Ein Konzert unter dem Motto „Vergangene Träume – unvergessliche Melodien“ gab der Liederkranz ein Konzert zu Ehren des seit 25 Jahren als Chorleiter in diesem Verein wirkenden Dieter Kempf. Bürgermeister Dr. Holger Keppel hielt eine anekdotenreiche Laudatio für den Jubilar und auch der Liederkranz-Vorsitzende Ulrich Lindner schloss sich an mit herzlichem Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit.

Das Programm hielt einige Überraschungen bereit. Da wurde die „Barcarole“ von Jacques Offenbach mit dem Text „Komm mit mir ins Land der Träume“ unterlegt und das „Wiener Spezialitäten“ genannte Potpourri, das der Arrangeur Otto Groll zusammenstellte, nutzte die Popularität des „Radetzkymarsch“, um ihn chorisch zu verwandeln mit dem Textanfang: „So ein Tag, so ein Tag voller Sonnenschein“.

„Es ist so schön, am Abend bummeln zu gehn“ oder „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine“ gefielen dem reichlich Beifall spendenden Publikum sehr. Kaum Wünsche offen ließ die Interpretation der beiden mit Abstand besten Chorsätze des Abends, von Eddy Rhein, die einige Ansprüche auch an die Intonationssicherheit der rund fünfzig Sängerinnen und Sänger stellten: „Wäre das nicht wunderschön“ und „Ich bin gewöhnt an dein Gesicht“ aus „My Fair Lady“.

Pianist Friedemann Treutlein begleitete den Sängerkranz stehts sicher am Flügel, ein Blechbläserquintett der Stadtkapelle gefiel mit zwei munteren Intermezzi. Als Zugabe war „Lässt sich Amor bei euch blicken“ zu hören. Chorleiter Dieter Kempf konnte Glückwünsche zum Jubiläum und für das schöne Konzert entgegen nehmen.


Musikalische Biosphärenpark-Weltreise

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Musikalische Biosphärenpark-Weltreise

Liederkranz Pfullingen

Lieder aus dreizehn Biosphärengebieten erklangen bei einem Konzert im ausverkauften Sunnasaal in Thüringerberg. Unter der Gesamtleitung von Hildegard Großsteiner-Frei gaben der Andreaschor aus Thüringerberg und der Liederkranz Pfullingen mit seinem Männerchor ein großartiges a cappella-Konzert im Biosphärenpark Großes Walsertal. Dieses Konzert ist als Projekt der Musiktherapeutin Hildegard Großsteiner-Frei ins Leben gerufen worden. Schnell wurde der Kontakt zum LK Pfullingen aus dem benachbarten Biosphärengebiet Schwäbische Alb hergestellt. Eugen Hilbertz, der erste Vorsitzende des LK Pfullingen, konnte seinen Männerchor für dieses Konzert begeistern. Auch Chorleiter und Arrangeur Jürgen Bolle nahm dieses Projekt als neue Herausforderung sofort auf.

Aus dem Publikum heraus erklang das Walserlied zur Eröffnung mit dem Andreaschor. Bertram Meusburger erzählte dann zu Bildern aus den jeweiligen Gebieten, welche Eigenart und Besonderhiet es in diesem Land gibt. Auch die Verbindung zwischen den Komponisten und den Liedern zu ihrer Heimat wurden den Zuhörern in unterhaltsamen Kommentaren durch Meusburger nahe gebracht. Die erste Reise blieb im Gastgeberland – in Österreich. „Uf da Berga“ und „Trom, min Lübele“ in der unverkennbaren Vorarlberger Mundart stimmte die Zuhörer zu diesem Konzert ein.

Friedrich Silcher hat sich Jürgen Volle als Vertreter für unsere Heimat ausgewählt. „Frisch gesungen“ zu Bildern aus Pfullingen und Umgebung präsentierte der Männerchor aus Pfullingen nun seine Heimat in schwäbischer Mundart. „Mein eigen soll sie sein“ und „Durchs Wiesetal gang i jetzt na“ ließen die Zuhörer von ganz feinen und leisen Stellen bis zu einem stimmgewaltigen fortissimo auch die Großartigkeit des Biosphärengebietes Schwäbische Alb ahnen.

Die Reise führte nun über Dalmatien und Mazedonien nach Italien. Beide Chöre zeigten ihr gemeinsames Können im ersten Tutti mit „Singen“ von Uli Führe. Aus England erklang „Early One Morning“ und mit „Gabriellas sang“ ließ der Andreaschor aus seiner Mitte heraus ein Sopransolo erklingen und führte das Publikum zum Träumen und Reisen nach Schwerden. Da kam „Freude am Leben“ auf, der Männerchor des LK Pfullingen besang nun Slowenien und Russland. Mit dem russischen „Tebje pojem“ sangen sich die Männer in die Herzen des Publikums. Über Südafrika, Israel, Lateinamerika führte die Reise der beiden Chöre zurück ins Gastgeberland. Mit „Heast as net“ von Hubert von Goisern beendeten beide Chöre dieses eindrucksvolle Konzert.

Am Sonntagmorgen wurde die Konzertreise des LK Pfullingen bei der Mitgestaltung der Sonntagsmesse in Thüringerberg fortgesetzt. Viele neue Freundschaften wurden geschlossen und der LK Pfullingen konnte auf ein von Freundschaft geprägtes Wochenende zurückblicken.


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