Delegierten des Oberschwäbischen Chorverbandes online bei der Mitgliederversammlung
Am 20. März 2021 ab 9.30 Uhr trafen sich die Delegierten des Oberschwäbischen Chorverbandes online, um auf der Mitgliederversammlung für die Jahre 2020 und 2021 die Weichen für die Zukunft des Verbandes zu stellen. Insgesamt waren an diesem Tag mehr als 75 Delegierte beteiligt – zu Hause am Rechner.
Auf die aktuelle Situation reagierend ging der Oberschwäbische Chorverband in diesem Jahr einen neuen Weg. In einer Zoom-Videokonferenz, trafen sich die Funktionäre des Präsidiums des Verbandes. Von zu Hause aus konnten sich die Delegierten aus den Vereinen virtuell zuschalten, mitdiskutieren und vor allem auch ihr Wahlrecht wahrnehmen. Möglich wurde dies durch eine auf Initiative mehrerer Chorverbände – darunter auch der Schwäbische Chorverband – entwickelte neue Wahlsoftware. Das neue System wurde von den Delegierten freudig aufgenommen.
Nach einer kurzen Einführung wurden die Teilnehmer durch das Team von „ProStimme“, einem Unternehmen des Schwäbischen Chorverbandes, zugeschaltet.
Achim W. Schwörer, Präsident des OCV, eröffnete die Versammlung und begrüßte die Vereinsvertreter der Mitgliedsvereine. Er vermisse schon den persönlichen Kontakt zu den Delegierten. Trotzdem sei es für das Präsidium eine Herzensangelegenheit, für die Vereine in dieser schwierigen Zeit da zu sein. Er hoffe, dass ab Herbst wieder Leben in die Vereine einkehrt, falls man mit der Probenarbeit wiederbeginnen könne.
Dass mit dem heutigen Tag die Ära des langjährigen Geschäftsführers, Eugen Kienzler, zu Ende geht sei eine Zäsur in der Historie des OCV. 20 Jahre im Präsidium, davon 15 Jahre als Geschäftsführer, sei ein Zeugnis von Verbundenheit zum Chorgesang. Aber nicht nur in diesem Gremium, sondern an vielen anderen Schnittstellen habe sich Eugen Kienzler eingebracht. Er denke da an das 125jährige Jubiläum des OCV im Jahre 2010, als Chorvorstand des OCV-Männerchores und als Organisator zahlreicher Chorreisen der OCV-Chöre. Für diese Verdienste werde Eugen Kienzler nach der Pandemie in einem würdigen Rahmen zum Ehrenmitglied ernannt, so der Präsident.
In seinem letzten Bericht als OCV-Geschäftsführer blickte Eugen Kienzler auf seine Zeit beim OCV zurück.
Nach insgesamt 20 Jahren im Präsidium des Oberschwäbischen Chorverbandes, davon 15 Jahre als Geschäftsführer stelle ich mich nicht mehr zur Wahl. Als designierte Nachfolgerin hat sich meine bisherige Stellvertreterin Andrea Ewert bereits bestens eingearbeitet. Ich danke Ihnen allen für die gute Zusammenarbeit in all den Jahren und für Ihre Engagement für den Chorgesang. Mein besonderer Dank gilt allen Präsidiums- und Beiratsmitgliedern für die gute und, ich glaube das darf ich sagen, erfolgreiche Zusammenarbeit, so der scheidende Geschäftsführer.
Verbandschorleiterin Anne-Regina Sieber erinnerte an die hoffnungsfrohe HV 2019. Niemand konnte ahnen, dass das Jahr 2020 so ganz anders verlaufen würde. Plötzlich ist Singen gefährlich und singen in einer größeren Gruppe oder gar im Chor ist seit einem Jahr unmöglich geworden. Zum Glück hatten wir einen sehr schönen Sommer und so haben sich immer mehr Sängerinnen und Sänger in kleinen Gruppen im Freien getroffen um zu singen und den sozialen Kontakt zu halten. „Not macht erfinderisch“ und es ist erstaunlich, wie kreativ da manche Chöre waren.
So wie es aber derzeit aussieht, werden wir noch lange aushalten müssen, bis wir uns wieder in gewohnter Form zu einer Chorprobe treffen können. Und wenn es dann endlich so weit ist, wird der Neu-Start nach Corona viele besondere Herausforderungen mit sich bringen. Wir vom OCV werden alles tun, um Sie und Ihre Chöre bei ihrem Neu-Start zu unterstützen. Verbandsjugendchorleiterin Birgit Barth blickte mit etwas Optimismus auf den Herbst. Sie plane nach den Sommerferien die Einladungen zum Chorjugendwochenende in Ochsenhausen zu verschicken. Schatzmeister Franz Zinser berichtete von einem positiven Ergebnis. Aufgrund der ausgefallenen Veranstaltungen waren die Ausgaben stark zurückgegangen. Bei der Abstimmung über die Verwendung hierfür war die Mehrheit der Delegierten für den Verbleib beim OCV zur Verwendung für Starthilfen und Schulungsangebote nach der Pandemie.
Bei den Wahlen wurde die neue Geschäftsführerin Andrea Erwert (3 J), Vizepräsident Erwin Gering (1 J), Schriftführer Alois Cornely (1 J) und Pressereferent Klaus Haid (3 J) mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Die HV 2022 findet in Vogt statt.
Mit einem Dank an die technische Administration und den besten Wünschen schloss der Präsident diese außergewöhnliche Hauptversammlung.
Klaus Haid, 29. Mrz 2021, Nachberichte, Oberschwäbischer Chorverband, Vereinsführung, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.