Cross Generational Choir bringt Leben in die sakrale Bude
Weil der Stadt am 22.03.2015 – Jeder Platz war besetzt, das restaurierte Klösterle in Weil der Stadt erstrahlte in poppigen Farbspots, als der Cross Generational Choir seine Besucher am Sonntagnachmittag mitnahm zu einem weltumspannenden Reigen der Highlights aus 7 Jahren CGC.
Die Moderation hatten Jana Wolbold und Markus Frey übernommen. Man merkte ihnen und den Sängerinnen und Sängern die bei den Konzerten der letzten Jahre gewonnene Auftrittssicherheit an. Routiniert sangen sie, die verbesserte Akustik im Klösterle förderte noch den Chorklang. Das altersmäßig gemischte Publikum zeigte sich zunächst noch verhalten, taute aber spätestens bei dem Dschinghis-Khan-Hit „Moskau“ merklich auf.
Danach zeigten die Solisten des CGC, was sie drauf hatten: „You raise me up“ gesungen von der Balladen-Queen Tamara Leitner erklang genauso innig wie „Hollywood Hills“ des Duos Annika Meischke und Viola Marien.
Jana Wolbold und Markus Frey, ebenfalls seit Jahren ein eingespieltes Duo, sangen „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens und „Jenseits der Nacht“ aus dem Musical Rebecca.
Die Geschwister Viola und Janina Marien bewiesen mit „Titanium“ von Sia, dass ihnen ihr musikalisches Talent bereits in die Wiege gelegt wurde.
Überraschungsgast des Abends war die frühere CGC-Sängerin Vivika Zuske, die sich aus dem Publikum erhob, um gemeinsam mit Tamara Leitner „Eternal Flame“ zu singen. Eine weitere Überraschung gelang Markus Frey, der – die super Akustik des Klösterle nutzend – von der Empore aus mit seiner beeindruckenden Bassstimme „Totale Finsternis“ aus Tanz der Vampire anstimmte.
Danach ging es wieder mit dem gesamten CGC weiter, der noch mehrere Hits der 80er und 90er Jahre mit einer gekonnten Choreografie auf die Bühne brachte.
Der 2008 gegründete CGC, eine Formation der Chorvereinigung Weil der Stadt, wird von Kai Müller geleitet. Das knapp 20-köpfige Ensemble besticht durch seine Vielseitigkeit, eine Eigenschaft, die dem Chorleiter bei allen seinen Chören wichtig ist, und die ganz besonders auf den CGC zutrifft. Kai Müller, der den CGC am Klavier begleitete, betonte, dass der Chor in seiner Konstellation aus Jung und Alt etwas ganz Besonderes ist. Die gesamte Konzeption der Konzerte, von der Liedauswahl über die Choreografie bis zu den Texten wird gemeinsam entworfen und endet oft chaotisch, wenn nachträglich das Konzept wieder geändert wird; insofern sei jedes Konzert des CGC mit einer besonderen Herausforderung behaftet. Er dankte besonders Jana Wolbold und Markus Frey, die viel Zeit und Energie geopfert haben, um dieses Konzert zu einem gelungen Auftritt werden zu lassen.
Der lang anhaltende Applaus, der den Choristen am Ende des Konzert entgegen brandete, war nicht nur der Lohn für beste Unterhaltung am Sonntagnachmittag: Es war der Lohn für ein dreiviertel Jahr harter Probenarbeit.
Text: Ulrike Laude, Foto Thilo Beck
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