Was ist meine Chormarke?
Bericht vom ersten Wochenende bei Projektmanagement Chor
Jetzt ist es gut 2 Monate her, dass sich eine kleine Gruppe von Jugendlichen gemeinsam mit ihren Seminarleitern Moritz Puschke , Hilde Daniel und Johannes Pfeffer (Deutsche Chorjugend) in Weimar getroffen hat, um den Auftakt des Bildungsprogramms für junge Chormanager zu setzen.
Ich bin auch unter den sorgfältig ausgewählten Teilnehmern der Truppe angehender Chormanager. Ich – Anna-Lena Schreier – habe zudem das Glück gehabt, ein Stipendium des Schwäbischen Chorverbandes zu bekommen, welche meine Teilnahme am Seminar der Deutschen Chorjugend finanziell unterstützt. Am Wochenende vom 30.Mai bis zum 1.Juni haben wir uns dann zum ersten Mal getroffen, uns als Gruppe kennengelernt und die ersten wichtige Impulse bekommen für die folgenden insgesamt 4 Wochenenden, die wir gemeinsam mit unseren Seminarleitern und ausgewählten Dozenten verbringen werden, um dann im Februar bei chor@berlin zum Finale des Kurses in der Praxis beweisen können, was wir alles aus der gemeinsamen Zeit mitgenommen haben.
Der erste Abend im schönen Weimar – während des Deutschen Chorwettbewerbs – gestaltete sich so, dass wir uns nach kurzer Kennenlern-Runde gleich aufgemacht haben zu einem Sonderkonzert im Rahmen des Wettbewerbs mit dem Landesjugendchor Thüringen (Ltg. Nikolaus Müller), dem renommierten Calmus Ensemble und den Siegern der Kategorie Jazzchor beim letzten Chorwettbewerb in Dortmund 2010 – VOCALIVE (Ltg. Stephanie Miceli). Nach dem Konzert ließen wir dann den Abend gemeinsam in geselliger Runde und guten Gesprächen ausklingen – aber nicht zu lange – denn wir alle wussten, dass ein arbeitsreiches Wochenende bevorstand, vor der wundervollen Kulisse des Chorwettbewerbs.
Samstag morgens trafen wir uns dann nach gemütlichem Frühstücken im Kulturzentrum, um von unserem Dozenten Christian Langer aus Hamburg zu erfahren, was Marke – Kulturmarke – Chormarke kennzeichnet und wie wir erreichen können in der Chorlandschaft zu bestehen. Desweitern beschäftigten wir uns mit den Themen Chor als Sozialgemeinschaft und Wirtschaftsfaktor bevor es dann in den Teil überging, in welchem wir selbst ein Chorprofil unseres Chores erstellen sollten und dabei unsere eigene Chormarke herausarbeiten konnten, welche wir im Plenum dann besprechen konnten und weitere wichtige Impulse für das richtige Herausarbeiten von Chormarken von unserem Betreuerteam und Christian Langer bekommen haben.
Bevor wir uns Abends das letzte Preisträgerkonzert des zu Ende gehenden Chorwettbewerbs anschauten nutzen wir die Chance und warfen ein Blick auf die Preisträger und deren Chormarken. Nach einem wundervollen Schlusskonzert wurde in einer kleinen Bar in unserer Gruppe und später noch durch zufälliges Zusammentreffen mit einem Ensemble der Preisträger in unserer Gaststätte der Abend nach erster Arbeit gebührend beendet. Den nächsten Morgen begannen wir dann mit einer kleinen Auswertung der Bühnenauftritte des Preisträgerkonzerts, wo wir in unserer Runde diskutierten, ob und wie die Bühnenauftritte mit den vor dem Konzert betrachteten jeweiligen Chormarken übereinstimmte. Im Anschluss machten wir uns aber wieder an unsere Chorprofile auf um kleine Feinjustierungen vorzunehmen und uns nochmals über Ziele und Vorstellungen klarwerden konnten, bevor es zur Präsentation der einzelnen Profile kam. Nach kurzem Feedback und einer Schlussbesprechung brachen wir dann aber auch schon wieder auf, um uns mit neuen Impulsen des Wochenendes und neuen Gedanken auf das nächste gemeinsame Wochenende im September in Frankfurt. Ich freue mich und bin wahnsinnig gespannt auf weitere Impulse die das Seminar uns für unsere Arbeit bietet bis zum Finale in Berlin…
Johannes Pfeffer, 14. Aug 2014, Fortbildungen, Jugendchöre, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.