Liederkranz Hohenhaslach
Konzert des Liederkranzes Hohenhaslach mit reichhaltigem Programm Mit abwechslungsreichen musikalischen Beiträgen erfreute und begeisterte das Stromberg
Vocalensemble des Liederkranzes Hohenhaslach am Samstag, 19. Oktober 2013 seine Zuhörer in der herbstlich geschmückten Kirbachtalhalle.
„Herbstimpressionen“ – das Thema war mit Bedacht gewählt und auf die Jahreszeit abgestimmt, war doch im Weinort Hohenhaslach das „Herbsten“ gerade in vollem Gange.
Die einzelnen bunt gemischten Programmteile verband die Dirigentin Michaela Hartmann-Trummer durch Worte und poetische Zitate geschickt miteinander, sodass sich ein roter Faden durch das Konzert zog.
Am Anfang standen vier Madrigale aus der Renaissance, darunter Perlen wie das „Landsknecht-Ständchen“ von Orlando di Lasso. Schon hier fiel auf, wie homogen das Stromberg Vocalensemble in allen Stimmen besetzt ist. Mit großer Beweglichkeit folgten die Sängerinnen und Sänger den präzisen Impulsen ihrer Dirigentin und gaben so jedem Werk einen ganz spezifischen Charakter.
Mit Werner Geilsdörfer hatte der Chor einen Solisten verpflichtet, der die Zuhörerschaft von Beginn an in seinen Bann schlug. Seine lockere, zuweilen szenisch untermalte Interpretation der Loewe-Balladen „Gutmann und Gutweib“ und „Hochzeitslied“ verlieh seinen Beiträgen eine heitere Note. Geilsdörfer besitzt einen wohlklingenden, in höheren wie in tieferen Lagen ausgeglichenen und im Timbre auch metallisch glänzenden Bariton sowie darstellerische Fähigkeiten, die sich dann in seinen Musical-Darbietungen „I love Paris“ und dem köstlichen „I Got Plenty o‘ Nuttin’“ voll entfalten konnten. Hierbei kam ihm seine Opernerfahrung zustatten. Eine weitere Liedgruppe war romantischen Wald- und Jagdthemen (Schumann, Brahms) gewidmet, bevor die modernen Chöre aus Film und Musical bewiesen, dass das Stromberg Vocalensemble auch in diesem schwierigen Genre mit seinen chromatischen und dynamischen Finessen bestens bestehen kann. Ausdrucksstarke Stücke wie „Stranger in the Night“, „Moonriver“ und „Memory“ wurden klanglich differenziert dargeboten. Ein Höhepunkt war das wuchtige „Exodus“ aus dem gleichnamigen Film, mit dem das Programm schloss. Als zuverlässiger und versierter Begleiter am Klavier gab Enrico Trummer dem Chor wie dem Solisten stets den nötigen Rückhalt. Den lang anhaltenden Beifall belohnten der Chor und seine das Konzert umsichtig leitende Dirigentin mit zwei Zugaben.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26. Okt 2013, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.