Cantemus Frauenstimmen und der Kammermusikkreis konzertieren in der Pfarrkirche in Unterwachingen
Mit den Worten: „Hier ist ein Stückchen Heimat für uns, ein schnuckeliges Dorf im reizvollen Oberschwaben, eine wunderschöne Kirche und viele nette Menschen, hier fühlen wir uns wohl und kommen immer wieder gerne her“, so die einfühlenden Worte von Helmut Klatt an die Ortschaft Unterwachingen zu Beginn des diesjährigen Patroziniumkonzertes in der Pfarrkirche St.Cosmas und Damian.
Klatt ist Vorsitzender des Kammermusikvereines der vor vier Jahrzehnten im Pfarrhaus in Unterwachingen gegründet wurde. Die Mitglieder des Kammermusikkreises Unterwachingen, der einen Freundeskreis von 80 Mitgliedern vorweisen kann, kommen bis aus Hamburg, Berlin, Stuttgart, Bonn, Freiburg und vielen weiteren Städten. Ein Mal im Jahr geben sie in Unterwachingen ein Konzert. Das erste Konzert war am 29. September 1973, seit diesem Tag erfolgt regelmäßig das bereits zur Tradition gewordene Treffen in Unterwachingen und zieht zu diesem musikalischem Ereignis, viele Besucher aus der gesamten Region an, so auch in diesem Jubiläumsjahr.
Mit dem Vorspiel zur Verdi-Oper „La Traviata“ waren bereits die Herzen aller Konzertfreunde geöffnet. In der schönen Akustik der barocken Pfarrkirche entfalteten die Instrumente der Streicher und Bläser eine volle Kraft und Dynamik. Danach folgten weitere Werke von Richard Wagner, das „Hornkonzert Nr 1“ von Mozart, wobei sich der vom SWR-Rundfunkorchester bekannte Hornist Marc Noetzel besonders beeindruckt in Szene setzte. Mit lang anhaltendem und brausenden Beifall belohnten die Zuhörer den instrumentalen Teil des Konzertes unter der Leitung von Alexander Ott.
Der anschließende stilvolle und erlesene Chorgesang von den Cantemus-Frauenstimmen, unter der Leitung von Chordirektor Rolf Ströbele verlieh dem Gotteshaus sein ganz bedonderen Reiz.
Mit Werken aus dem 18. und 19.Jahrhundert wie „Im Nomine Jesu“, „Kyrie“ und das vom Barock geprägte „Jubilate Deo“ sangen sich die Sängerinnen voll in die Herzen aller Besucher. Besonders anrührend intonierten die Frauenstimmen das bekannte Gotteslob „Hebe deine Augen auf“. Auch Max Regers Werk „Im Himmelreich ein Haus stehe“ gehörte zum ansprechenden Repertoire. Dem lang anhaltendem Applaus folgte als Zugabe der „Abendsegen“ von Engelbert Humperdink. Für die Interpreten und Besucher war es ein bereichender und genussvoller Abend, der anschließend im benachbarten Pfarrhaus mit Musik und guter Laune fortgesetzt wurde.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6. Okt 2013, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.