Chorleben - S-Chorverband

Hervorragendes Konzert in der Meßstetter Lamprechtskirche

Ein Konzert der besonderen Klasse hatte der Sängerbezirk II Albstadt auf die Beine gestellt und organisiert.
Als teilnehmende Chöre hatten sich Harmonie Laufen unter der Leitung von Martin Wäschle, der MGV Meßstetten unter der Leitung von Rolf-Jürgen Griese, der Gaufrauenchor unter der Leitung von Uwe Wagner sowie der Regionalchor Albstadt-Sigmaringen. Letzterer Chor wurde von Uwe und Sven Wagner geleitet.
Klaus Hetges aus Lautlingen moderierte dieses Konzert in gewohnt sicherer und fachkundiger Art und Weise.
Ein vollbesetztes Gotteshaus, die Meßstetter Lamprechtskirche, die in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen feiert, war ein toller Lohn für die intensive Vorarbeiten. Mit einem Orgelvorspiel durch Andreas Maier aus Inzighofen wurden die Gäste auf das Konzert eingestimmt.
Eröffnet wurde schließlich das Konzert durch den Gaufrauenchor. Mit „Ich bete an die Macht der Liebe“ von Manfred Bühler bewies Uwe Wagner gleich, was „seine“ Frauen leisten können. In absoluter Präzision wurde es ein Hörgenuß. Ein „Ave Maria“ von Gerhard Rabe sowie „O Herr, welch ein Morgen“ von Wilhelm Heinrichs ließen dem ersten Lied nichts nachstehen.

Zum Abschluß sangen die Frauen die „Abendruhe“ von W.A. Mozart.
Belohnt und verabschiedet wurden sie mit viel Applaus.
Die Harmonie Laufen konnte an das Niveau des Gaufrauenchor nahtlos anknüpfen und präsentierte sich mit den Stücken „Das wünsch ich Dir“ von Martin Buchholz und „Gottes Liebe“ von Reinhold Nix hervorragend.
Wäschle hatte seinen Chor sehr gut auf dieses Konzert vorbereitet, was auch entsprechend zu hören war. „Segne, segne, oh Herr mein Gott“ von Horst Best und „Reicht euch die Hand“ (unbekannter Komponist)waren ebenso souverän vorgetragen wie die ersten beiden Lieder. Auch sie wurden mit viel Applaus belohnt.
Als dritter Chor kam der MGV Meßstetten. „Des Schäfers Sonntagslied“ von Konradin Kreutzer sollte gleich zeigen, daß man den Männergesangverein Meßstetten als einen sehr guten Chor bezeichnen kann. Rolf Griese stellte dies unter Beweis.

Nach diesem Stück wurde ein aktiver Sänger für sage und schreibe 60 Jahre aktives Singen im Verein geehrt.
Für Helmut Unsöld, dem Bezirksvorsitzenden, war es eine Ehre, Norbert Leibold für dieses Jubiläum auszeichnen zu dürfen. Leibold erhielt eine Urkunde sowie die Goldene Ehrennadel vom Schwäbische Chorverband. Gleichzeitig wurde Leibold noch für 30 Jahre Mitglied im Vereinsausschuß/-vorstand geehrt.
Bernd Braun begleitete bei „Lobt den Herrn der Welt“ nach einer Bearbeitung von Willy Trapp den MGV Meßstetten an der Orgel. Den Welthit von Bette Middler „The Rose“ war als nächster Chorsatz angesagt. Allerdings in der deutschen Fassung, die Wolfgang Tropf geschrieben hatten. „Ecce Quomodo Moritur“ nach einer Bearbeitung von Hermann Josef Dahmen folgte auf „Die Rose“. Ein totaler Hörgenuß gab es zum Schluß des Auftritts des MGV. Herbert Henning sang „Wenn ich ein Glöcklein wär“ nach einem Satz von Walter Höfling. Es war ein toller Auftritt der Meßstetter Sänger.
Der Regionalchor Albstadt-Sigmaringen bildete den letzten Teil des Kirchenkonzert.
Mit knapp 15 Jahre durfte Sven Wagner den mächtigen Regionalchor dirigieren. Das „Ave Verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart war seine Feuertaufe, die er mit Bravour meisterte. Der Chor machte es ihm aber auch leicht und folgte seinen Anweisungen souverän.

Uwe Wagner übernahm wieder das Zepter und wußte mit „Gloria“ aus Gotthilf Fischers Friedensmesse zu überzeugen. Begleitet wurde der Chor an der Orgel von Andreas Maier sowie an der Trompete vom Tailfinger Charly Bitzer. Das letzte Lied „Frei wie ein Vogel im Wind“ nach einer Bearbeitung von Uwe Wagner war noch einmal ein Höhepunkt des Konzerts. Genauso wie die Meßstetter Sänger wurden auch die Männer und Frauen vom Regionalchor mit viel Applaus belohnt. Nach einigen Dankesworten durch Helmut Unsöld wurde noch ein gemeinsamer Schlussgesang angesagt. Im Kanon sangen alle beteiligten Chöre zusammen mit den vielen Gästen „Dona nobis pacem“ Pfarrer Schard war als Gastgeber sehr beeindruckt von dem, was er zu Gehör bekommen hatte. Mit dem kirchlichen Segen und einem Orgelspiel zum Ausklang wurden die Gäste noch in die Festhalle zu einem Umtrunk eingeladen.

Dort sollte in geselliger Runde das Konzert einen entsprechenden Abschluß finden. Der neue Gaupräsident Michael Ashcroft richtete noch ein paar Grußworte an die vielen Gäste. Er betonte, daß man die Jugend gezielt fördern muß. Mit Martin Wäschle, der nicht einmal 30 Jahre alt ist und Sven Wagner, knapp 15 Jahre alt, ist heute der beste Beweis gebracht worden, daß die Jugend es drauf hat. Schließlich ist das unsere Zukunft.
Alles in allem war es ein gelungenes Konzert in der Lamprechtskirche Meßstetten.

Isabelle Arnold, 14. Apr 2013, Chorfeste, Chorverband Zollernalb, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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