Chorleben - S-Chorverband

Oktober 2011

Ausschreibung Singementoren 2012

Johannes Pfeffer, 4.10.2011, Eltern-Kind-Musik, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hat die Ausschreibung und das Anmeldeformular für die Ausbildung zum Mentoren/zur Mentorin „Singen mit Kinder“ veröffentlich.

Alle Informationen zur Ausbildung finden Sie auf der Seite des Schwäbischen Chorverbandes.


Älter werden und jung bleiben allein reicht nicht – Demografie im SCV

Johannes Pfeffer, 3.10.2011, Chöre 50+, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Unsere demografische Gesellschaftspyramide hat ihre Form verloren. Was vor 100 Jahren nach „Cheops“ und „Giseh“ (den berühmten ägyptischen Pyramiden) aussah,  ähnelt heute einem Pilz. Das sog. „Medianalter“ ist von 23,6 Jahren auf knapp 43 Jahre angestiegen. D.h. die Hälfte der Bevölkerung ist jünger, die andere Hälfte älter als 43 Jahre.

In unseren Chören haben wir das längst gemerkt. Von „Überalterung“ wird dort gesprochen, ein dummes Wort, weil man nicht überaltern kann. „Überaltern“ hört sich an wie „Haltbarkeit überschritten“. Wenn aber die Hälfte der Bevölkerung 43 bis 80, 90 und mehr Jahre alt ist, dann bedeutet das, dass über 41 Millionen unserer Bewohner in Deutschland unsere Hauptkunden sind. Denn das Durchschnittsalter unserer Traditionsvereine – ob Männerchor oder gemischte Chöre – bewegt sich sehr oft im 6. Lebensjahrzehnt und darüber hinaus. Doch das ist gut so! Es gibt keinen Chor, der zu alt ist. Es gibt nur zu wenig Chöre in den Chorverbänden, die jung sind.

„Die genaue Anzahl der Chöre und Sänger in Deutschland kann nur geschätzt werden, da viele Chöre keiner Organisation angehören und zum Beispiel die Schulchorarbeit nicht systematisch erfasst wird. Gesicherte Zahlen gibt es daher nur von den Chorverbänden (Deutscher Chorverband, Verband Deutscher Konzertchöre, Cäcilienverband, Verband evangelischer Kirchenchöre), die von 1.790.000 Menschen in 45.000 deutschen Chören ausgehen.“ (Quelle: Wikipedia)  Auch die genaue Zahl der in Deutschland aktiven Chorsänger ist mit 3,3 Millionen Menschen in 61.000 Chören nur eine Schätzzahl. Sie würde bedeuten, dass der Durchschnittschor 54,09 Mitglieder besitzt, was definitiv nicht der Fall ist.

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Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 10-2011

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.10.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Liebe Sängerinnen und Sänger,

das vor Ihnen liegende Heft SINGEN lässt uns auf 25 Jahre zurückblicken.

Zunächst und vor allem geht es um das 25-jährige Dienstjubiläum unserer Geschäftsführerin, Frau Monika Brocks, die, um meinen Vorgänger, unseren Ehrenpräsidenten Dr. Lorenz Menz zu zitieren, ein „Glücksgriff“ für den Schwäbischen Chorverband war und ist. Bei einem kleinen Empfang durfte ich Frau Brocks beglückwünschen und ihr im Namen des Präsidiums für die während ihrer fünfundzwanzigjährigen Tätigkeit im Dienst des Chorgesangs treu geleistete Arbeit Dank und Anerkennung aussprechen. Doch lesen Sie selbst Bericht und Interview.

Das Jubiläum von Frau Brocks war Anlass, auf die Sängerzeitung – so hieß SINGEN vor 25 Jahren – zurückzublicken. Im Oktoberheft 1986 sind Hinweise abgedruckt, was alles bei der Durchführung von Vereinsveranstaltungen zu beachten sei. Die Liste ist lang, und heute, 25 Jahre später, ist sie noch länger!*

Das ist ein politisches Ärgernis. Ich habe vor kurzem ein Sängerfest besucht, bei dem das Catering an eine Fremdfirma vergeben wurde, weil der Verein das Risiko, alle Vorschriften zu beachten, nicht mehr tragen wollte (und auch nicht konnte). In meiner Wohnumgebung fallen demnächst zwei Tagesmärkte aus, weil sich kein risikofreudiger Veranstalter mehr findet. Diese Entwicklung ist einfach schlecht. Denn die Vereine können keine vernünftigen Einnahmen mehr erzielen, die sie zur Verfolgung ihres Vereinszwecks brauchen, und häufig entfällt damit auch die Möglichkeit, etwa die Hälfte der Einnahmen für einen guten Zweck zu spenden. Kindertagesstätten und Seniorenheime schauen in die Röhre. Die Gesellschaft wird sozial kälter. Und das alles nicht wegen einer gesteigerten Risikolage, sondern weil die Politik der Auffassung ist, mehr Vorschriften seien besser als menschliche Verantwortung. Noch nie haben Vorschriften ein Unglück verhindert. Das meint nur die Politik, die nichts Besseres vorweisen kann. Vielleicht schreibt sie demnächst dem Straßenverkehr vor, dass die Geschwindigkeit Null km/h beträgt, um jegliche Verkehrsunfälle auszuschließen.

Liebe Sängerinnen und Sänger, wo immer Sie Zugang zu politischen Entscheidungen haben, ich appelliere an Sie, wirken Sie jeder Vorschriftenflut energisch entgegen.

Ihr
Eckhart Seifert

P.S. Im nächsten Heft berichten wir über eine sensationelle Idee: Silchers Socke. Seien sie gespannt.


Anmeldung zum Symposium Musik über den Tellerrand

Johannes Pfeffer, 29.09.2011, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Der Landesmusikverband Baden-Württemberg veranstaltet am 26. November 2011 das Symposium „Musik über den Tellerrand“.

Kooperationen gewinnen auch in der (Laien-)Musikszene immer mehr an Bedeutung. Angesichts knapperer öffentlicher Mittel und steigender Konkurrenz durch ein vielfältiges Freizeitangebot werden sich zukünftig alle Kulturschaffenden stärker partnerschaftlicher Zusammenarbeit zuwenden. Die Fragen und Herausforderungen, die das Zukunftsthema Kooperationen aufwirft, sollen auf dem Symposium angesprochen werden.

Ab sofort ist auf der Internetseite des Landesmusikverbandes die Anmeldung möglich.

Zur Programmübersicht.


Ehrungsmatinee Bezirk Steinlach-Härten-Wiesaz

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.09.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ehrungen für langjährige aktive Sängertätigkeit

Respekt und Anerkennung für verdiente Sängerinnen und Sänger

Der Bezirk Steinlach-Härten-Wiesaz im Chorverband Ludwig Uhland lud Ende September verdiente Sängerinnen und Sänger, die zum Teil weit mehr als ein halbes Jahrhundert noch heute aktiv in ihren Vereinen singen, in die Zehntscheune Ofterdingen ein, um sie zu ehren. Der Gemischte Chor des Bürgergesangvereins Ofterdingen eröffnete mit der „Festhymne“ von K.-H. Weber-Müllenbach die Ehrungsmatinee.

Für 60 Jahre aktiven Singens wurden vom Deutschen Chorverband geehrt: Anneliese Adis und Oskar Randecker (Gesangverein Gönningen), Willi Bickelmann, Otto Fauser, Anna Futter, Otto Hausch (Bürgergesangverein Ofterdingen), Margarete Dieter, Anne Herrmann und Marianne Kocher (Sängerkranz Dusslingen.

Ehrung für 50 Jahre: Herbert Dieter, Ilse Dürr (Sängerkranz Dusslingen), Gerhard Schlegel (Liederkranz Belsen).

Ehrennadel des Schwäbische Chorverbandes für 40 Jahre: Hanna Laur, Emma Reichle (Sängerkranz Dusslingen),Kurt Digel (GV Frohsinn Gomaringen-Hinterweiler), Anne Neichel (Bürgergesangverein Ofterdingen), Ulrich Sommer (Liederkranz Belsen).

Ehrung vom Chorverband Ludwig Uhland für 30 Jahre: Werner Kraus (Liederkranz Belsen), Josef Knoll, Margarete Rauscher (Sängerkranz Dusslingen), Rolf Müller (Liederkranz Öschingen), Gisela Pallas, Marianne Rillingen (Liederkranz Talheim), Friedrich Kemmler (Liederkranz Wankheim).

s’Chörle des Bürgergesangvereins Ofterdingen bedankte sich anschließend mit „Danke für die Lieder“ von Michael Kunze musikalisch bei den Jubilaren. Nach den Schlussworten des Bezirksvorsitzenden sang der Gemischte Chor des Bürgergesangvereins noch das Lied „Daheim, das ist Geborgenheit“ und leitete zum Stehempfang über. (Text und Foto: Wolfgang Kemmler)


Beginn der Sendereihe „Kinderlieder“ im SWR

Johannes Pfeffer, 28.09.2011, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

„Kinderlieder“ – so heißt das neue Benefizprojekt von SWR2 und Carus. Nach „Wiegenlieder“ (2009) und „Volkslieder“ (2010) ist es nun bereits das dritte Projekt, mit dem das Singen von und mit Kindern gefördert werden soll. Indem Kinder und Eltern neue und alte Lieder im Radio und Internet kennen lernen – und indem CDs und Bücher produziert werden, deren Erlös Projekten zugute kommt, die das Singen mit Kindern fördern.

Die Kinderlieder sind ab 1. Oktober 2011 im Handel erhältlich in Form des Liederbuchs mit Mitsing-CD (Carus und Reclam), der Kinderlieder-CD 1 (Carus und SWR), des Klavierbandes und des Kinderheftes (beide Carus).

In der Sendung „Musikszene SWR“ werden die „Kinderlieder“ und ihre Macher vorgestellt. Ein Blick fällt hinter die Kulissen von zwei Stiftungen, die mithilfe des Liederprojekts bereits viele Kinder wieder zum Gesang gebracht haben. Berichtet wird zudem, welche Projekte künftig von den Einnahmen aus dem Liederprojekt profitieren werden. Und natürlich kommen die Kinder selbst zu Wort. Dazu erklingen erstmals einige der für „Kinderlieder“ neu entstanden Liedaufnahmen.

Heute um 15:05 Uhr beginnt die Sendereihe auf SWR 2 mit einer Auftaktsendung.

Text: Carus-Verlag

150 Jahre Liederkranz Lustnau – ein Grund zum Feiern!

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.09.2011, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

150 Jahre Liederkranz Lustnau sind ein Grund zumFeiern und genau das geschah Anfang Juli diesenJahres. Am Freitagabend konnte Vorsitzender Peter Rottenanger eine große Zahl von Mitgliedern und geladenen Gästen zum festlichen Empfang in der Lustnauer Turn- und Festhalle willkommen heißen. Die Vorsitzende des Chorverbandes Ludwig Uhland, Frau Irmgard Naumann, Frank Rothes für die Arbeitsgemeinschaft Lustnauer Vereine und danach mit etwas familienbedingter Verspätung der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer überbrachten dem Verein ihre herzlichen Glückwünsche – der OB konnte hinterher von Peter Rottenanger sogar noch zum Mitsingen motiviert werden.

Nach einem überaus interessanten Vortrag des ehemaligen Tübinger Kulturamtsleiters Prof. Wilfried Setzler über die geschichtlichen Hintergründe des Vereins ergriff noch Assessore Ermes Campigotto als Vertreter von Oderzo, der Heimatgemeinde des italienischen Partnerchores, das Wort und würdigte neben dem Jubiläum auch die über 30jährige Geschichte dieser länderübergreifenden Freundschaft.

Das Konzert am 03. Juli  traf zusammen mit mehreren anderen Tübinger Vereinsjubiläen, dem Rottenburger Neckarfest und nicht zuletzt dem Konzert von Dieter Thomas Kuhn. Die Bedenken, ob gegen diese Konkurrenz eine Chance bestünde, erwiesen sich jedoch als unbegründet. Zahlreich strömte das Publikum und wurde, wie es schien, von den Darbietungen nicht enttäuscht. Nicht nur die Sänger des Vereins, sondern auch die Vorträge des Weingärtner Liederkranzes und des Coro A.N.A. aus Oderzo erhielten viel Applaus. Ein Höhepunkt am Schluss waren die gemeinsam gesungenen Beiträge, von Verdi-Chören über Beethovens „Ode an die Freude“ bis hin zum gefühlvollen Gebirgslied „La Montanara“.

Eine Runde Sache im Rahmen des Jubiläums waren auch die gemeinsamen Unternehmungen mit den italienischen Freunden: eine Stadtführung in Tübingen, eine Weinwanderung unterhalb der Wurmlinger Kapelle und schließlich der gemeinsame Besuch im Auto- und Spielzeugmuseum Boxenstop, wo es auch ein festliches Abendessen gab. In diesem Rahmen überreichten die italienischen Freunde ein wunderschönes Geschenk, ein Mosaik mit dem Wappen und Schriftzug des Liederkranzes Lustnau. Gefertigt wurde es nach römisch-antiker Tradition von Professore Ezio Burigana, der mit seiner Frau ebenfalls dabei war. (Text: Liederkranz Lustnau)


Chöre für Matinée in Freiburg gesucht

Johannes Pfeffer, 28.09.2011, Chöre 50+, Eltern-Kind-Musik, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen

Die Jazz & Rockschulen Freiburg planen am Sonntag, den 27. November eine Chormatinée zu veranstalten. Dazu werden noch Chöre gesucht, die hier auftreten. Pro Chor sind 20 – 30 Minuten für den Auftritt eingeplant. Insgesamt soll die Veranstaltung von 11 bis 15 Uhr dauern. Begleitend zum Bühnenprogramm werden zeitgleich für Kinder und Jugendliche einen Chorworkshop angeboten.

Falls Sie Fragen haben oder sich anmelden möchten, dann wenden Sie sich bitte an:

Wesselina Georgiewa
Assistenz Künstlerische Leitung
Wesselina.georgiewa@jrs.org
Tel.: +49(0)761-368889-17 (erreichbar Mo. & Di. 12 – 16 Uhr)


chor.com 2011 eine Nachlese in Bildern

Johannes Pfeffer, 26.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Eric Whitacre vor der beindruckenden Kulisse des Konzerthaus Dortmund, das uns allen etwas Heimat geworden ist.

Eric Whitacre vor der beindruckenden Kulisse des Konzerthaus Dortmund, das uns allen etwas Heimat geworden ist.

Hennig Scherf sprach im Ökumenischen Gottesdienst aus, was wir alle gehofft hatten. Es gibt ein Wiedersehen auf der chor.com vom 19. bis 22. September 2013 in Dortmund.

Die vergangenen Tage waren für die deutsche Chorszeme unglaublich spannend und man wird in den nächsten Wochen sehen, welche Impulse aus Dortmund weiterwirken. Den letzten Abend mit der „Langen Nacht der Chöre“ und das Abschlusskonzert im Konzerthaus Dortmund möchte ich mit einigen Bildern nachwirken lassen.

Den verantwortlichen im Deutschen Chorverband, dem Team der chor.com, allen Helfern, Ausstellern, Chören, Helfern, Dozenten und Vergessenen sei an dieser Stelle herzlich gedankt für Gespräche, Musik, Erlebnisse, Impulse und neue Netzwerke.

Simon Halsey mit seinem Rundfunkchor

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Neuer Musikverlag aus Baden-Württemberg bei der chor.com

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25.09.2011, Chorfeste, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Choramo-Geschäftsführer Alex Link (l.) und Gerald Kranich, Präsident des Chorverbands Heilbronn am Stand von Choramo bei der chor.com in Dortmund

„Choramo“ nennt sich ein neuer Musikverlag aus Gundelsheim bei Heilbronn, der sich bei der chor.com in Dortmund vorstellte. Die Chorsätze sind im traditionellen Bereich angesiedelt, also im weitesten Sinne Chorlieder für alle Chorgattungen, in den meisten Fällen im mittleren Schwierigkeitsgrad 3 (von 1-6).

Interessant ist der Vertriebsweg, den sich Choramo von seinem Motto her gegeben hat: „Musik hören – Noten sehen – Lieder singen“. Gemeint ist damit die intensive Einbeziehung des Internets in den Vertriebsweg. Auf der Website www.choramo-musikverlag.de lassen sich vorab die Wunschtitel je nach Chorgattung und Schwierigkeitsgrad aussuchen. Musterseiten geben alsdann einen visuellen Eindruck vom gewünschten Satz, den man sowohl online als auch auf dem Postweg erhalten kann.

Für jeden dieser Wege gibt es eigene Preiskategorien, je nach Umfang des Pakets bzw. der Notenblätter. Choriamo bietet den Chören das Selbstkopieren der Noten zu einem bestimmten Preis an, ferner MP3-Dateien für die einzelnen Stimmen zum Eigenstudium. Das finden Sie alles detailliert im Internet unter www.choramo-musikverlag.de

Wolfgang Layer


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