Liederkranz Schemmerberg ist Jungbrunnen
Festliches Ambiente in der Schemmerberger Halle zum 150- jährigen Bestehen
Mitte Mai konnte der Liederkranz Schemmerberg auf 150 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken.
Ein Festabend und das Freundschaftssingen standen im Mittelpunkt.
Am Samstagabend konnte der Vorsitzende des Liederkranzes, Karl-Heinz Engstler einen voll besetzten Festsaal mit Geburtstagsgästen begrüßen. Landrat Dr. Heiko Schmid und der Präsident des Oberschwäbischen Chorverbandes, Achim Schwörer, gehörten zu den ersten prominenten Gästen die an diesem Abend zum Rednerpult gingen. Es folgten Bürgermeister Eugen Engler und Vorstandssprecher der Raiffeisenbank Risstal, Josef Bosshart. Engler sprach beim Gesangverein vom ältesten Verein in der Gemeinde, nach den Kirchenchören. Bosshart lobte die vorbildliche Jugendarbeit des Vereins mit seinen zwei Jugendchören und seinem Kinderchor und sprach, dass der Verein ein Jungbrunnen sei, mit seinen 150 Jahren. Alle Ehrengäste belohnten den Verein mit Auszeichnungen und Geschenken.
Den Auftakt des Festprogramms in der mit Kronleuchtern geschmückten Festhalle machte der Kinderchor unter der Leitung von Julia Werner. Die Kleinen erzählten von einem kleinen Huhn das um die Welt fliegt und sangen dem Vorsitzenden aus gegebenem Anlass ein Geburtstagslied. Der Junge Jugendchor trug als Zugabe gemeinsam mit den Jüngsten auf witzige Weise den „Urwaldsong“ vor – „chaotisch und deshalb so schön“.
Den bekannten Schlager „We are the world“ präsentierte der Jugendchor mit seiner Dirigentin Christina Eggle. Die zwanzig jungen Damen traten überzeugend auf. Drei sichere Stimmen, Sandra Rapp, Corinna Schütt und Jessica Konrad, brachten bei der „Totalen Finsternis“ Licht ins Dunkel. Das Publikum war so begeistert von den Darbietungen, dass die Zugabe „Da doo ron ron“ noch einmal wiederholt werden musste.
Der gemischte Chor mit seiner Dirigentin Dorothea Werner begeisterte die Gäste mit seinem „Best of“-Programm. Szenisch dargestellt wurde der „Zigeunerbaron“ mit einer Bande Zigeunerinnen und deren Spross. Bei „Borstenvieh und Schweinespeck“ durfte sogar, zur Freude aller Kinder, ein echtes Ferkel die Hauptrolle spielen.
Frei vorgetragene Gospels inspirierten die Zuhörer. Solistin bei „Oh happy day“ war Amelie Jane Daiber. Dann boten die Sänger noch einen Querschnitt aus verschiedenen Musicals wie Jesus Christ, Cats und das Phantom der Oper. Solistische Einlagen brachten Dorothea und Julia Werner, Sonja Walter und Lydia Eggle.
Musikalische Zwischenspiele gab es vom „Salonensemble“ und „Salseria“. Sonja Walter und Lukas Brenner begleiteten die Chöre am Klavier. Chormitglied Andreas Burkhardt führte durch das dreistündige Abendprogramm auf unterhaltsame und witzige Weise. Ein rundum gelungener Abend, an dem die Gäste mit viel Ohren- und Augenschmaus bei Jubiläumsteller, Wein und einem wunderschönen Ambiente verwöhnt wurden.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst und anschließendem Festessen in der Turnhalle. Das Freundschaftssingen fand bei Kaffee und Kuchen statt. Die mitwirkenden Vereine, die Kirchenchöre Schemmerberg und Obersulmetingen, die gemischten Chöre aus Warthausen und Rot bei Laupheim sowie die Männerchöre Untersulmetingen und Mietingen, begeisterten den vollbesetzten Saal mit heimischen und englischen Klängen, altem und neuem Liedgut. Zum Abschluss des festlichen Wochenendes in Schemmerberg stimmte der Chorleiter des MGV Mietingen das Lied „Als Freunde kamen wir“ an, in das der ganze Saal einstimmte.
Ein Dank geht noch an alle, die den Liederkranz Schemmerberg am vergangenen Wochenende in irgendeiner Weise unterstützt haben, besonders jedoch den vielen, fleißigen Kuchenbäckerinnen, deren Backwerke den Sonntagnachmittag versüßten.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23. Mai 2011, gemischte Chöre, Jugendchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.