Singen macht Spaß
Neujahrskonzert des Liederkranz Pfullingen
Das diesjährige Neujahrskonzert stellte der Liederkranz Pfullingen unter das Motto „Singen macht Spaß“ und versprach seinen Besuchern ein Konzert zum Mitsingen, Mitmachen, Zuhören und Zusehen.
Aus allen Ecken und Eingängen der Pfullinger Hallen kamen die Sängerinnen und Sänger auf die Bühne und sangen schon unterwegs Uli Führes Kanon „Singen macht Spaß“. Chorleiter Jürgen Bolle, der den Abend moderierte, verhieß dem Publikum mit einem Augenzwinkern die Wunderwirkungen des Singens: Stress-Abbau etwa, oder das Freisetzen von Glückshormonen, und so gelang es ihm, mit allen Menschen im Saal den dreistimmigen Kanon zu singen.
Der gemischte Chor sang „Die launige Forelle“, Franz Schöggls Variationen über Schuberts Lied. Zunächst sang Jürgen Bolle das Original, begleitet am Klavier von Friedemann Treutlein. Dann „servierte“ der Chor die Forellenvariationen, garniert mit Bolles launigen Kommentaren.
Der Männerchor bot dem Publikum mit Liedern um den Mond, die Nacht und die Meeresstille entspannenden Musikgenuss.
Nach der Pause begeisterte „ffortissimo“, der moderne Chor im Liederkranz Pfullingen, die Zuhörer mit einem Medley bekannter Titel aus Musicals von Andrew Lloyd Webber. Die musikalische Begleitung übernahmen Ulrich Betz (Klavier), Gangolf Merkle (Kontrabass), Joachim Bader (E-Bass) und Thilo Vautländer (Schlagzeug). Es folgten Ohrwürmer wie New York, New York, Hear my Song Violetta, Sentimental Journey oder In the Mood. Um zu zeigen, dass ein moderner Chor auch deutsch singen kann, sang er am Schluss von der Mimi, die ohne Krimi nicht ins Bett geht und den Kriminaltango. Mit Körpersprache, Mimik und dem furiosen, stimmgewaltigen Vortrag (alles wurde auswendig gesungen!) zeigten die Sängerinnen und Sänger unmissverständlich: Singen macht Spaß!
Mit Walther Schneiders Phantastischen Abenteuern des Don Quichotte gestaltete der Männerchor, musikalisch begleitet von F. Treutlein am Klavier, sowie von Kontrabass und Schlagzeug, den letzten Teil des Konzerts. Ob Paso doble, Marsch oder Walzer – die Männer sangen mitreißend temperamentvoll die tragisch-komische Geschichte des Ritters von der traurigen Gestalt. Jürgen Bolle in der Rolle des Sprechers trug mit dem hier erforderlichen Pathos die verbindenden Texte vor.
Als Zugabe nach lang anhaltendem Beifall sang Bolle noch einmal mit seinen Chören und dem Publikum den Eingangskanon. Manch einer im Saal mochte nun fühlen, wie das ist: „All unsere Stimmen – sie klingenm it im großen Chor….“ (mh)
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26. Jan 2011, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.