Liederkranz Tischardt wagte sich nach elf Jahren erstmals wieder auf die Bühne
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 17.01.2010, Chorverband Karl-Pfaff, gemischte Chöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
90 Jahre Liederkranz in Tischardt – aus diesem Anlass hatte der Chor zu einem Konzert in die Autmuthalle geladen. Schon allein deshalb war das Konzert ein besonderer Höhepunkt, weil der Liederkranz sich zum ersten Mal nach elf Jahren wieder auf die Bühne gewagt hatte. Es war die Frucht eines langen Weges, den die Chorleiterin Dorothea Labudde-Neumann mit den Tischardter Sängerinnen und Sängern gegangen ist. Entsprechend groß war die Freude über die zahlreiche Anteilnahme der Bevölkerung an dem Liederreigen.Mit einem Programm aus weltlichen und geistlichen Liedern zeigte der Liederkranz, wo sein Herz schlägt. Für die Dirigentin kristallisierte sich in diesen Liedern „der rote Faden“ einer dreijährigen Zusammenarbeit heraus. Die Tischardter Sänger überzeugten mit Klassikern aus der Feder Friedrich Silchers und mit beschwingten Schlagern der 50er- und 60er-Jahre. Man merkte ihnen an, dass sie gerne singen, was sie singen. Das Kultlied „Heute hier, morgen dort“ wurde mit der gleichen Freude vorgetragen wie die „Fiesta mexicana“.Mit dem Doris-Day-Song „Que sera“ gab der Chor Einblick in seinen Probenalltag. Es war das erste Stück, das er mit seiner damals neuen Dirigentin Dorothea Labudde-Neumann einstudierte. Die außergewöhnlich herzliche Verbindung zwischen Chor und Dirigentin war bei diesem heiter-besinnlichen Lied geradezu spürbar.Als der Chor mit einer Vertonung des 91. Psalms und dem „Tebje Pajom“ Bortnianskis zwei geistliche Lieder anstimmte, veränderte sich auch die Stimmung in der Halle. Der Funke sprang über. Ihren allerersten Auftritt hatten die acht Kinder des Projekt-Kinderchors, den Labudde-Neumann anlässlich der 90. Wiederkehr der Chorgründung im Jahre 1919 zusammengestellt hatte.Die „Tischardter Zwerge“, wie die muntere Gruppe sich beim Konzert nannte, rissen den Liederkranz beim gemeinsamen Lied von der Biene und dem Stachelschwein mit und machten ihn schlagartig um Jahrzehnte jünger. In Windeseile hatten die Kinder auch die Herzen der Zuhörerschaft erobert, als sie ihre Lieder und Singspiele vortrugen. Selbst die Dekoration und die Choreographie hatten die Kinder eigens ausgetüftelt.Als Gastchor brachte der Männerchor des TSuGV Großbettlingen unter der Leitung von Joachim Schmid Lieder zum Vortrag. In großer dynamischer Weite von Staccatopartien bis hin zu weit tragenden Legatozeilen zeigten die Großbettlinger Sänger sich als beeindruckend geschlossener Klangkörper. Ihre Lieder handelten mal von amourösen Abenteuern, die eine unvorhergesehene Wendung nahmen, mal von kulinarischen Ausflügen in Schwabens Spätzleküche. Besonders die Stücke, in denen die Sänger Jägerlatein zum Besten gaben, trugen sie verschmitzt mit einem Augenzwinkern vor. Hochkonzentriert und dennoch mit einer heiteren Leichtigkeit zu singen war an diesem Abend das Markenzeichen des Gastchores.Der Tischardter Liederkranz, unterstützt von einigen Männern und Frauen des Liederkranzes Linsenhofen, hat seine Zuhörerschaft mit diesem Konzert restlos überzeugt. Er zeigte sich auch mit 90-jähriger Geschichte in lebendiger Frische und voll auf der musikalischen Höhe der Zeit.
Vorsitzender der Chorgemeinschaft Tuttlingen erhält Landesehrennadel
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 13.01.2010, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen
Die Chorgemeinschaft Tuttlingen hielt ihre traditionelle Winterfeier dieses Jahr im großen Saal des Evangelischen Gemeindehauses ab. Vor einem vollen Haus mit aufmerksamen Zuhörern und einer festlich dekorierten Bühne, wurde das Programm durch den Gemischen Chor mit dem „Stephen Foster Potpourri“, unter der Leitung von Uli Groß, eröffnet.
Von der Städtischen Musikschule waren dieses Jahr Monika Ascher, Klavier, Johannes Ascher, Violine und Flöte sowie Melanie Wittenberg, Querflöte mit dabei, die ihr individuelles Können nachhaltig unter Beweis stellten.
Der neu gegründete Schülerchor der Wilhelmschule Tuttlingen unter Leitung von Uli Groß, kam danach an die Reihe. Herzerfrischender Gesang wurde von den Schülern dargeboten. Seit diesem Schuljahr wird der Schülerchor von der Chorgemeinschaft gemeinsam mit der Bürgerstiftung Tuttlingen finanziell unterstützt. Durch einen Kooperationsvertrag mit der Schule, werden die Klassen 2 – 4 der Grundschule gefördert.
Das Ziel lautet: „ Für das Singen im Chor begeistern.“
Vor der Pause wurde dem 1. Vorsitzenden Kurt Binder durch Oberbürgermeister Michael Beck, die Landesehrennadel für seine langjährige Tätigkeit im Ehrenamt überreicht.
Nach der Pause ging es mit dem Gemischten Chor und dem Schülerchor, mit weihnachtlichen Weisen weiter.Am Klavier begleitete in seiner gewohnt sicheren Art Jordi Altimira.
Rasch vergingen frohe und besinnliche Stunden an diesem zweiten Adventsnachmittag.
Die Bewirtung wurde auch dieses Jahr freundlicherweise vom Verein der „Wollhansele“ aus der Möhringer Vorstadt übernommen.
Von ergreifender Schönheit
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.01.2010, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen
Ein erhebendes Konzerterlebnis bescherte der Männerchor des Chorverbands Region Kocher seine Zuhörern bei seinem Weihnachtskonzert in Pfedelbach. Es muss sich wohl herumgesprochen haben, wie fantastisch der stimmgewaltige Chor klingt. Das ist der Verdienst des versierten Dirigenten Eckart Sitzenfrei, der den Chor zu Höchstleistungen zu motivieren weiß.
Die Gesangstechnik ist eine Sache. Doch die Liebe zur Musik ist es, die einen Sänger diszipliniert sein und über sich hinauswachsen lässt. Genau dies verbindet die 37 Sänger, die beim Männerchor des Chorverbands Region Kocher mitwirken. Jeder für sich ist mit der Musik tief verbunden, ob als Dirigent oder Sänger in einem Chor oder als Musiklehrer oder –schaffender.
Für sein Weihnachtskonzert hatte der Chor Lieder aus aller Herren Länder gewählt. Auf vielfältige Weise wurde die Geburt Jesu Christi aufgegriffen. Dazu passte auch, dass der katholische Pfarrer Helmut Nohanowitsch die Geschichte des Weihnachtsfestes aus ethnologischer und historischer Sicht beleuchtete. So sei Weihnachten ein Fest, das vom Volke ausgegangen sei und das sich in kurzer Zeit rasant ausgebreitet und etabliert habe: „Dieses Fest spricht die Menschen an“. Das machten dann auch die Liedvorträge deutlich, als der Männerchor Weihnachtslieder aus acht Ländern anstimmte. Der Reigen reichte vom getragenen polnischen Weihnachtslied „Als die Welt verloren“, das von der Verkündigung der Geburt Jesu erzählte, über das jubilierende „Tochter Zion, freue dich“ bis hin zum heiter schwungvollen „Fröhliche Weihnacht überall“. Auffällig bei allen Vorträgen war die saubere und sorgfältige Intonation. Beieindruckend war auch die große Ausdruckskraft und ausgewogene Dynamik, mit der die Lieder zu Gehör gebracht wurden. So gelangen dem Chor gleichmäßige Crescendi und ein brillantes Wechselspiel von Piano und Forte – kurzum: der Klang des Chores war von ergreifender Schönheit.
Das fanden auch die Zuhörer, die dem Männerchor langanhaltenden Beifall spendeten. Als Zugabe gab es zwar kein Weihnachts-, dafür ein Friedenslied.
Anne Väisänen
Hohenloher Zeitung
Singschule Beuren und Schulchor der Grundschule Neutrauchburg traten in Wolfegg auf.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12.01.2010, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Kreismusikrat Ravensburg veranstaltet jährlich im Bauernhausmuseum in der Zehntscheuer Gessenried ein Adventskonzert mit verschiedenen Musikgruppen aus den Bereichen Blasmusik, Streichensemble, Chöre, Stubenmusik, Flöten usw. Diesmal wurde u. a. auch die Singschule Beuren eingeladen und diese nahm gleich noch ihren Kooperationspartner mit. Nach einer gemeinsamen Hauptprobe fuhren die jungen Sängerinnen und Sänger mit dem Bus nach Wolfegg und nach einer kurzen Stellprobe war es auch schon so weit. Obwohl vor allem die Kinder doch sehr aufgeregt auf ihren Auftritt warteten, lauschten sie aufmerksam und diszipliniert, dem Streichquartett und der Flötengruppe. Nach einem Beitrag der Leutkircher Stubenmusik war es dann so weit. Mit „Eine Muh, eine Mäh“ hatte die junge Sängerschar sofort die Herzen der Zuhörer erobert und so verlor sich auch das Lampenfieber rasch. Ob „Die lustige Weihnacht“ oder „Vor 2000 Jahren“, die leuchtenden Kinderaugen wetteiferten mit den leuchtenden Kinderstimmen, wobei sich die Chorleiterin der Singschule Frau Anne-Regina Sieber mit der Chorleiterin des Grundschulchores beim Dirigat abwechselte.
Dazwischen bestach der Jugendchor der Singschule mit seinen glockenklaren Stimmen. Wurde schon „Winter in Cannada“ od. „See amid the winter`s snow“ begeistert aufgenommen, so wurden die jungen Sängerinnen bei dem Lied „Heil’ge Nacht“ aus Südafrika erst mit andächtiger Stille und dann mit rauschendem Beifall belohnt. Danach sangen alle wieder zusammen „an das Postamt Nr. 7“ und bei der Zugabe „Hei, hei, hei so eine Schneeballschlacht“ hörte man sogar den Herrn Landrat Kurt Widmaier und den Bürgermeister von Wolfegg vergnügt mitsummen.
Als gemeinsamen Abschluss musizierten und sangen alle zusammen noch „Leise rieselt der Schnee“, wobei die Chorleiterin Anne-Regina Sieber für die Singschule eine Überstimme geschrieben und einstudiert hatte. Eine hervorragende Partnerin hatten die Sängerinnen und Sänger wieder in der Pianistin Inge Menig, die schon fest zu den Auftritten der Singschule Beuren gehört.
Wettbewerb „Meinem Heimatort zum Jubiläum“
Johannes Pfeffer, 10.01.2010, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Mit dem Wettbewerb „Meinem Heimatort zum Jubiläum“ wendet sich die Stiftung kulturelle Jugendarbeit an Jugendorganisationen, Jugendclubs, Stadtjugendringe o. ä. sowie Träger von freien Jugendeinrichtungen und Schulen des Landes.
Jugendliche sollen sich in Jugendorganisation und Schule mit einem Jubiläum ihrer Stadt oder Gemeinde auseinandersetzen.
Sowohl der Gemeindetag als auch der Städtetag Baden-Württembergs unterstützen das Projekt.
Wettbewerb
Meine Heimatstadt / -gemeinde zum Jubiläum
Zielsetzung:
Sie wollen zusammen mit Jugendorganisationen / Jugendclubs / dem Stadtjugendring o. ä. dieses Thema bearbeiten und die Ergebnisse anlässlich des Jubiläums der Stadt präsentieren. Damit geben Sie den Jugendlichen eine neue Erfahrung in praktizierter Teamarbeit und ermöglichen damit eine Erweiterung der persönlichen und sozialen Kompetenzen. Dabei setzen sich Jugendliche mit Besonderheiten ihrer Heimat auseinander und stärken ihr geschichtliches Wissen über ihren Heimatort. weiterlesen »
Festliche Adventsstunde
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.01.2010, Chorverband Filder, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Eine schöne Tradition ist es in Filderstadt-Plattenhardt, anlässlich des Weihnachtsbasars auf den Straßen des Ortes am Samstag vor dem dritten Advent, in der evangelischen Antholianuskirche einen Gottesdienst abzuhalten. So konnte auch in diesem Jahr das Stimmengewirr des Marktgeschehens für eine gute Stunde ausgeschlossen werden, um in der Kirche einem Gottesdienst mit viel Musik und Gesang von Posaunenchor, Kinderchor und Liederkranz zu lauschen. In jedem Jahr nehmen viele Gäste diese stimmungsvolle Möglichkeit der Besinnung wahr. Wie immer eröffnete der Posaunenchor die Feier und alle Anwesenden stimmten ein in „Macht hoch die Tür“. Der Liederkranz Plattenhardt mit seiner Chorleiterin Gudrun Fahr hatte wieder ein schönes Liedprogramm parat; der Stammchor präsentierte u. a. ein sehr dynamisches „Gloria“ und auch der „Weihnachtsstern“ sorgte für stimmungsvolle Momente.
Der Swing-Chor konnte einmal mehr mit einem gefühlvollen Gospelsong beeindrucken und setzte dem Vortrag des Liederkranzes einen besonderen Glanzpunkt mit „African Alleluja“ auf, jubelnd und rhythmisch mitreißend. Beifall dafür mitten im Gottesdienst erfreute die Sängerinnen und Sänger. Mit dieser Veranstaltung ging für den Liederkranz wieder ein musikalisch erfreuliches Jahr seinem Ende entgegen.
Die wunderbare Zeit ist nah
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.01.2010, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am Sonntag, 20. Dezember 2009 gab der Liederkranz Warthausen in der Kirche St. Maria in Birkenhard ein vorweihnachtliches Adventskonzert. Der lang anhaltende Beifall und die vielen anerkennende Worte zeigten, dass Christine Wetzel wieder eine großartige Liedauswahl getroffen hatte und den Chor hervorragend vorbereitet hatte.
Kräftig und einsatzstark begann der Chor mit „Advent der Christenheit“, dessen Liedanfang der Vorsitzende Siegmar Schmidt zur Begrüßung der Zuhörer nutzte: „Das Jahr will bald sich wenden, es zeigt schon hin zum End‘, will seinen Lauf beenden, es ist Advent“. Es folgten die typischen Adventslieder „Freu dich Erd und Sternenzelt“, „Wieder naht der heil’ge Stern“ und „Stern über Bethlehem“.
Der eiskalten Witterung angepasst ging es dann melodisch in die Tiroler Berge mit den Stücken „Sing ma im Advent“ und „A Liachterschein liegt überm Land“. Das anschließende Medley „Weihnachten in den Bergen“ wurde von Susanne Branz an der Querflöte und von Dieta Hiller am Klavier begleitet. Bekannte Melodien wie „Es wird schon gleich dunkel“ oder „Leise rieselt der Schnee“ brachten eine festlichte Stimmung in die Kirche.
Mit den beiden Stücken von John Rutter „Weihnachts-Wiegenlied“ und „Die wunderbarste Zeit ist nah“ bereitete der Chor dann vollends auf das Weihnachtsfest vor. Die technisch schwierigen aber ungemein melodischen Stücke gelangen dem Chor großartig und entsprechend war anschließend der Applaus aus.
Zwischen den Liedbeiträgen hatten Irmgard Weiler und Ehrenfried Müller besinnliche und zur Zeit passende Texte vorgelesen. Siegmar Schmidt bedankte sich beim Publikum für den Applaus.
Als Zugabe gab es „Der Herr hat seinen Engeln befohlen“ und als sich auch danach noch kein Zuhörer erhoben hatte, mußte Christine Wetzel zugeben, dass nur eine Zugabe vorgesehen war aber dass „Advent der Christenheit“ noch einmal gesungen würde.
Weihnachtskonzert in Hirschau
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.01.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Trotz winterlicher Kälte haben viele Besucher den Weg in die katholische Kirche in Hirschau gefunden, um dem Konzert des Liederkranz Hirschau beizuwohnen. „Öffnet die Tore weit“ und eine moderne Fassung von „Macht hoch die Tür“ waren Begrüßung und Auftakt zu einem festlichen Weihnachtskonzert mit umfangreichem Programm. Der Gesamtchor bewies mit verschiedenen Liedern wie „Kumbayah, my lord“ und „Stern von Bethlehem“ seine Vielseitigkeit.
Der Kinderchor durfte an diesem Abend ebenfalls sein Können zeigen und erfreute die Gäste mit mehreren Weihnachtsliedern. „Jesus ist geboren“ erklang dann gemeinsam mit dem Liederkranz.
Die verschiedenen Klangfarben der Chormusik stellten dann der Männerchor und der Frauenchor vor, von den Gästen mit Spannung verfolgt: Weihnachtsglocken, Ave Maria oder alpenländisch „Kommt gelaufen, ohne Schnaufen“. Mit „Ehre sei Gott“ und „Brich an du schönes Morgenlicht“ klang ein viel beachtetes Konzert aus, mit dem es gelang, die Zuhörer in eine festliche Weihnachtsatmosphäre zu versetzen.
Musikalische Weihnachtsgrüße überbrachte dann noch der Akkordeonclub, der Musikverein sowie die Bloamberger Alphornbläser. Vorsitzender E. M. Friedrichs dankte allen Mitwirkenden und lud zum Spenden ein, um die DKMS zu unterstützen. Nach dem Konzert trafen sich die Sängerinnen und Sänger mit ihren Angehörigen zur gemeinsamen Jahresabschlussfeier.
Lieder voller Gefühl und Hingabe
Isabelle Arnold, 6.01.2010, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Haigerloch/Burladingen.
Luft holen, zur Besinnung kommen und Abschalten on derHektik und Betriebsamkeit er Adventszeit, das konnten die vielen Besucher der beiden Konzerte des Silcherchores Zollernalb am 05.12.2009 in der Kirche St. Silvester in Stetten u. H. und am 06.12.2009 in St. Clemens in Gruol. Das beeindruckende,
geschlossene Singen der 23 Männerstimmen unter der Leitung von Mario Peters war ein eindrucksvoller Hörgenuss. Festliches Orgelspiel durch Anton Roggenstein geleitete die Sänger in den Chorraum. Den Auftakt machte „Es kommt ein Schiff geladen“ von Hugo Herrmann. Den Advent nicht nur im weltlichen Blickwinkel, sondern mit dem Herzen zu begehen, war ein Anliegen des Chores auch bei „Maria durch ein Dornwald ging“ mit Solo durch den Tenor von Gebhard Steidinger. Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt“ von Willibald von Gluck und „Wachet auf“ von Friedrich Silcher ließen den Männerstimmen dieses
Auswahlchores freien Raum in ausgewogener Stimmführung. Aufgelockert wurden die Chöre durch das
Orgelzwischenspiel durch Anton Roggenstein. Auch der selten zu hörende, schwierige Chorsatz „AveMaria“ von Franz Biebl mit den drei Solisten Werner Rupprecht, Wilhelm Schuler und Gebhard Steidinger wurde durchdringend, auch in den hohen Stimmlagen äußert sicher vorgetragen. Ein adventlicher Text zu Jesaja: „Denn es ist uns ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt“
stand im Mittelpunkt der Betrachtungen. Die weiteren Chöre
zu Ehren Mariens, wie „Es blühen drei Rosen auf einem Strauch“ von Armin Knab und der Gregorianische
Choral „Salve Regina“ faszinierten durch ihre gesangliche Schwerelosigkeit. Zur Weihnachtsgeschichte „Es
waren Hirten zu Bethlehem“ mit Chören von Friedrich Silcher und und Solopassagen von Christian Palmer,
gesungen von den Solisten, begab sich der Chor auf die Empore, um näher beim begleitenden Orgelspiel
zu sein. Diese Abwechslung tat er Stimmung keineswegs einen Abbruch. Der Chor erwies sich auch
von oben als organisch, unverkrampft singende Gemeinschaft.
Stiftskantor Mario Peters, der den Chor nun bald fast zwei Jahren leitet, sieht sich ganz in der Tradition
seiner Vorgänger in der Chorleitung des offiziell aus dem Silcher-Doppelquartett 1975 als Verein gegründeten Silcherchores Zollernalb.
So entfaltete Beethovens „Hymne an die Nacht – Heilige Nacht o gieße du“ von innerer Freude geprägt einen herrlichen Klang in die Kirche in Gruol. Klangrein, wie ein Kosakenchor, präsentierte sich das „Schlaf mein Kindlein“ von Hermann Josef Dahmen, das „Wiegenlied“ von Hermann Lauer versprühte etwas vom strahlenden Glanz des menschgewordenen Christuskindes. Schließlich zauberten auch das bekannte Weihnachtslied „Es ist ein Ros’ entsprungen“ von Michael Prätorius und „Ehre sei Gott in der Höhe, Friede
den Menschen auf Erde“ etwas von der frohen Weihnachtsbotschaft in den Kirchenraum. Lang anhaltender Beifall war der Lohn. (Text +Bild: Gisela Lacher)
176. Stiftungsfest LICO Reutlingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.01.2010, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Wie wichtig den Mitgliedern der Chorgemeinschaft Liedertafel-Concordia Reutlingen (LICO) ein herzlicher und humorvoller Umgang miteinander ist, war bei dem 176. Stiftungsfest zu spüren: Vorsitzender Hans Schäfer hatte für jeden einen persönlichen und oft launigen Sängerspruch, ob bei den Ehrungen oder bei der Begrüßung von Ehrengast Martin Kuhn. Der ehemalige Chorleiter ließ es sich nicht nehmen, der Arbeit seines Nachfolgers Friedemann Becker zuzuhören. Becker, der mittlerweile im dritten Jahr den Chor leitet, bekam ebenso seinen Spruch ab sowie den Dank dafür, dass er in fast die gleichen musikalischen Fußstapfen wie sein Vorgänger getreten sei. „Und die Singstunden sind immer sehr schön“, lobte Schäfer.
Zur Eröffnung nahm der Gemischte Chor den Liedertitel „Füllt mit Schalle“ wörtlich und ließ seine Stimmkraft durch den Saal im Gasthof „Südbahnhof“ klingen. Tanja Luthner am Klavier begleitete die LICO in all ihren Formationen, ob als Gemischter-, Frauen- oder Männerchor. Unter Beckers Leitung sangen sie schwungvoll, freudig und präzise ihre Lieder, von „Wach auf du heller Morgen“ über „Sterne über Amalfi“ bis zu „Die Gedanken sind frei“.
Neben Gesang und Schäfers lyrischer Würze hatte auch der Tanz seinen Platz im Stiftungsfest, in moderner wie traditioneller Form: die Hip-Hop-Gruppe „Independent Steps“ unter Leitung von Betina Boley trat mit jugendlichem Pep auf.
Vorsitzender Schäfer dankte den langjährigen Mitgliedern: Marianne Benz blickt auf 50 Jahre als aktive Sängerin zurück, Elisabeth und Klaus Irrle singen seit 30 Jahren mit. Christa Pfuller und Bernhard Treuber wurden für 20 Jahre aktive Sängertätigkeit geehrt. Annerose Losch sowie Dirk Schäfer und Karl Schäfer sind seit 10 Jahren im Chor dabei. Auch passive Mitglieder wurden für 25 und 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.