Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe Dezember 2010
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.12.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Liebe Sängerinnen und Sänger,
Advent, Weihnachtszeit und Jahreswechsel geben uns Anlass, inne zu halten und Bilanz zu ziehen, aber auch vorausschauend den neuen Anfang in den Blick zu nehmen.
Im Rückblick bleibt mir vor allem, Ihnen, die Sie sich für den Chorgesang eingesetzt haben, kräftig zu danken. Sie haben sich selbstlos um Ihre Umwelt verdient gemacht, Sie haben Freude bereitet, Sie haben sich für eine gute Zukunft eingesetzt. Das ist heutzutage vorbildlich, denn wir sehnen uns geradezu nach jenem Gefühl, das Singen in der Gemeinschaft so sympathisch vermittelt. Seien Sie alle herzlich bedankt.
Manches mag in diesem Jahr gelaufen sein, was wir so nicht vorhergesehen haben. Möge es unter dem Strich mehr Positives als Negatives gewesen sein. Vielleicht haben wir erfahren, dass nichts von Dauer ist, ewig währt. Bei Unglück und Leid empfinden wir dies als wohltuend. Bei Glück und Freude bleiben wir in diesem Wissen bescheiden, denn auf Stetigkeit können wir auch hier nicht vertrauen.
So wünsche ich allen Leidtragenden und Sorgenden, dass sie im bereits begonnenen neuen Kirchenjahr und dann auch im Neuen Jahr 2011 die Kraft und Zuversicht finden, vertrauensvoll neu anzufangen. Den Glücklichen und Dynamischen wünsche ich, dass sie möglichst lange ihr Glück genießen können und sich von Rückschlägen nur zeitweilig beeindrucken lassen müssen.
Möge Ihnen allen die Adventszeit Muße zur Nachdenklichkeit ermöglichen, Weihnachten die Hoffnung bringen, dass für jeden und alles eine Rettung vorgesehen ist, und das Neue Jahr 2011 bei guter Gesundheit zu einem Jahr des Friedens, der kleinen und großen Versöhnungen und des glücklichen Erfolgs werden.
Ihr
Eckhart Seifert
Präsident
1. Adventssingen in Hochdorf
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.12.2010, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Chorgattung, gemischte Chöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
„Advent, Advent, das 1. Lichtlein brennt..“ mit diesen Worten begrüßte der Sängervorstand der Hochdorfer Chöre die Gäste in der gut gefüllten St. Wendelins-Kirche in Remseck-Hochdorf. Ruhe vor dem Sturm – in diesem Fall die vorweihnachtliche Hektik – sollte in dieser Stunde mit Liedern zur Adventszeit und besinnlichen Gedichten und Geschichten geboten werden. Die Dirigentin Elsbeth Müller hat es wieder einmal geschafft, mit der getroffenen Liederauswahl und den gut vorbereiteten Chören (Gemischter Chor und Kleiner Chor), die Stimmung punktgenau zu treffen. Zwischen „Wachet auf“ von J.S.Bach und dem „Freuet euch all“ von G.F.Händel lagen Lieder, die zur Adventszeit passend, den Zuhörern in die adventliche Stimmung versetzen konnten. Auch moderne Sätze von M. Bühler (Walk in the Light) oder von K.H. Steinfeld (Go tell it to the Mountains) wurden mit viel Applaus bedacht. Pfarrer Th. Ebinger fand mit seinen Gedanken zum Beginn des Kirchenjahres zum Abschluss des Singens ein gut vorbereitetes Publikum vor, das zum Schluss gemeinsam mit dem Chor das bekannte „Macht hoch die Tür) sang.
Bei Punsch und Glühwein wurde vor der Kirche dann der 1. Advent in vielen Gesprächsrunden beschlossen.
Herbert Bura
In der Musik vereint!
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.12.2010, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Musikverein und Liederkranz Nehren in der Musik vereint! Zu einem einmaligen und sensationellen Ereignis wurden die Einwohner Nehrens und alle Liebhaber der Chor- und Blasmusik am Sonntag, 14.11.2010 in die Veitskirche eingeladen. Liederkranz und Musikverein gaben ihr musikalisches Debüt. Erstmalig seit Bestehen der Vereine hat man sich zu einem gemeinsamen Konzert zusammen gefunden. Vor ca. 2 Jahren wurde die Idee geboren, gemeinsam ein Kirchenkonzert zu veranstalten. Eine Mischung, die unterschiedlicher nicht sein kann: Der Musikverein mit seinen Instrumenten klangvoll und voluminös und der Liederkranz gerade das Gegenteil: sanft tönend. Jeder auf seine Art und Weise. Doch gerade diese Mischung war das besondere Highlight dieses Konzertes.
Der Musikverein unter Leitung seines Dirigenten Klaus Straube eröffnete mit dem volkstümlichen Lied „Das ist der Tag des Herrn“ von Conradin Kreutzer den Abend. Anschließend folgte das Requiem in fünf Sätzen von Julius Fucik. Ein Stück, das für den Volkstrauertag wie geschaffen war. Ein Ohrenschmaus für die Zuhörer. Mit „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ von Ludwig van Beethoven beschloss der Musikverein seinen Part. Lang anhaltender Applaus war der Dank für die exzellenten Vorträge.
Nach einer Umbaupause bestritt der Liederkranz den zweiten Teil des Kirchenkonzerts. Zum Auftakt sangen sie das Werk von Joseph Ignaz Schnabel, Komponist und Domkapellmeister zu Breslau, „Herr unser Gott“. Es folgte eines der wohl bekanntesten Stücke der klassischen Musik, das „Ave Maria“ von Bach/Gounot. Dabei wurde der Chor von Frau Dagmar Matzkat an der Orgel begleitet. Zarte, klare Töne, gepaart mit dem einfühlsamen Orgelspiel, erfüllten den Chorraum der Veitskirche. Das Publikum honorierte die Leistung des Chores mit kräftigem Applaus. Als nächstes folgte das Lied „Über den Sternen“ von Fr. F. Flemming und zum Schluss von A. E. Grell „Herr, deine Güte reicht so weit“. Damit war der erste Part zu Ende.
Nun folgte der „Kleine Chor“, der mit dem Lied „Ave Maria gratia plena“ von Jacob Arcadelt, einem niederländischen Komponisten, seinen Teil des Konzerts eröffnete. Es folgte der Spiritual Song „I’m gonna sing“. Animiert durch den Chorleiter Oliver Simmendinger klatschten die Zuschauer begeistert mit und belohnten die Sängerinnen und Sänger mit tosendem Beifall. Als nächstes sangen sie, begleitet von Frau Matzka an der Orgel
, aus dem Musical „Daniel“ von Thomas Gabriel „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“. Der 5. Satz aus der Deutschen Messe von Franz Schubert „Heilig, heilig, heilig“, begleitet vom Jugendorchester des Musikvereins, war der Glanzpunkt und zugleich Abschluss des Abends. (Text und Bild: W. Koitsch)
Adventskalender zum Mitsingen
Johannes Pfeffer, 2.12.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Primacanta Adventskalender ist eine Initiative im Rahmen des Projektes „Primacanta – Jedem Kind seine Stimme“. Die Crespo Foundation und die Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst FfM möchten über die Weiterbildung von Grundschullehrer(inne)n ermöglichen, dass jedes Kind am Ende der Grundschulzeit von sich sagen kann: „Ich kann singen“ – und das stimmt dann auch.
Mit dem Online-Adventskalender möchten sie Kinder und Eltern zum Singen animieren. Hierzu wurden traditionelle Winter- und Weihnachtslieder mit (zum Teil angehenden) Sängerinnen und Sängern aufgenommen. Lieder aus anderen Ländern und Kulturkreisen, die sich mit Winter und in der Winterzeit gefeierten Festen beschäftigen, bereichern das Programm!
Natürlich kannst du dir die Lieder kostenlos herunterladen! Außerdem gibt es ebenfalls kostenlos zu jedem Lied mindestens ein Singalong und ein Notenblatt mit vollständigem Liedtext an. Viel Spaß beim Zuhören und Mitsingen!
www.primacanta-adventskalender.de/
Kindermusikwelt – Musik für Kinder im Überblick
Johannes Pfeffer, 1.12.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Schon eine schöne Geschenkidee für Ihre Kinder? Für Eltern?
Am 01.12.2010 startet der WiseGuys Verlag sein neues Portal für Kinderlieder, -musik, und -literatur. Kinder haben schon von Geburt an Freude an Musik. Was spielerisch mit ersten Kinderliedern vermittelt wird legt den Grundstein für das Erlernen von Musikinstrumenten oder dem gemeinsamen Musizieren. Die Wise Guys haben diese positive Entwicklung erfahren dürfen und möchten die musikalische Förderung von Kindern unterstützen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Verlage, die hochwertige Produkte entwickelt haben, die für das jeweilige Alter des Kindes ausgewählt werden können. Unser Ziel ist es, dieses breite Spektrum von Medienprodukten (Büchern/ CDs/ DVDs) Eltern transparent zu machen.
Das neue Portal Kindermusikwelt.de bündelt die Angebote zahlreicher renomierter Verlage. Kooperationspartner dieses Portales sind der Reimkultur Medienverlag, Helbling, Schott, Ravensburger und einige andere bekannte Verlage.
Auf dieser Seite lässt sich das Angebot für Kinder übersichtlich sortieren und ermöglicht so einen schnellen Sucherfolg. Zur Auswahl stehen verschiedene Themen, die Produktart – also CD, Buch, Noten – und das Alter der Kinder. So kann schnell und erfolgreich für jedes Kind das richtige gefunden werden.
Den neuen Shop erreichen Sie unter www.kindermusikwelt.de
Jahreskonzert des Sängerbundes Laupheim
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.12.2010, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit einer Mischung aus traditioneller Chorliteratur, schönen alten Schlagern und einem märchenhaften, in Afrika angesiedelten Musical hat der Sängerbund Laupheim im Kulturhaus des Schlosses Großlaupheim einen anregenden Konzertabend dargeboten.
Der Gemischte Chor unter der genialen Leitung von Tobias Wahren brachte Chorsätze von W.A.Mozart, F.Mendelsohn-Bartholdy, W. Nagel, Tobias Wahren zur Abend- und Nachtzeit.
Mit der jungen Sopranistin Jessica Miller aus Laupheim, die überzeugend mit leuchtend timbriertem Sopran „guten Abend, gut Nacht“ von J. Brahms sang, überraschte der Chorleiter die Zuhörer. Als sie dann noch die „Arie der Zerline“ aus Don Juan, am Flügel begleitet von Tobias Wahren, zum Besten gab, waren sich alle einig, dass sie eine große sängerische Zukunft haben kann.
Quietschbunt und fröhlich wurde es auf der Bühne mit dem Auftritt des Offenen Chores unter der Leitung von Sonja Besler. Man sang alte Schlager wie „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“, „Pigalle“ und „Ich bin morgens immer müde“ unter dem Thema: „Ein Abend bei Trude Herr und Bill Ramsey.
Im 2. Konzertteil präsentierte der Gemischte Chor das afrikanische Musical „O-bm Ba-li“ von Tobias Wahren, das er nach einem Märchen aus Malawi für Erzähler, Trommler, Klavier und gemischten Chor komponiert hatte. Das afrikanische Bühnenbild passte sich glänzend zu der schlicht gehaltenen Afrika-Kleidung der Sängerinnen und Sänger an. Als Erzähler fungierte Diakon Ulli Körner mit überzeugender Sprachkultur und schönem Pathos, der Chor schmückte das dramatische Geschehen wohlklingend aus. Ergänzt wurden alle Passagen vom Afrika-Trommler Klaus Feldhof und die beiden Tänzerinnen um Iris Godel-Ruepp ließen das Publikum in afrikanische Träume versinken.
Eine Meisterleistung vollbrachte Chorleiter Tobias Wahren, der das gesamte Musical am Flügel begleitet, die einzelnen Elemente gespielt hatte und vom Flügel aus dirigierte und Regie führte. Überrascht zeigten sich die Zuhörer, dass der Chor das ganze Musical auswendig und ohne Notenmappen sang.
Der Beifall für den spannenden Ausflug nach Afrika war nicht gering.
Erwin Wonhaas