Zwölf Jugendliche zu Chorlotsen ausgebildet – Aus euch wird was Geniales!*
Zwölf Jugendliche aus sechs verschiedenen Haupt- und Realschulen haben in diesem Jahr die vierte Chorlotsenausbildung des Schwäbischen Chorverbandes begonnen und bestanden..
Zum Abschluss der Ausbildung, die in der farbenfrohen Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt stattfand, luden die Chorlotsen zur festlichen Urkundenübergabe ein. Der Einladung waren neben den Eltern der Chorlotsen, auch Lehrer und Vertreter des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, sowie des Schwäbischen Chorverbandes gefolgt.
Die Teilnehmer hatten für diese Feier ein interessantes Programm zusammengestellt, bei der sich die anwesenden Gäste von der Qualität und dem Erfolg der Ausbildung selbst überzeugen konnten.
Eine randvolle Woche
Im von Marcel Dreiling komponierten Chorlotsensong führten die Teilnehmer auf musikalische Weise vor, was dazugehört ein echter Chorlotsen zu sein und in dieser Woche auf dem Programm stand.
Ein wichtiger Teil war der Chorleitungsunterricht bei Marcel Dreiling, diesen ergänzte Annika Mock mit Musiktheorie. Barbara Unseld kümmerte sich in der Einzel-Stimmbildung intensiv um die Stimmen der Teilnehmer. Mit Michael Zonsius erlebten die angehenden Chorlotsen, wie man ein interessantes Rahmenprogramm, beispielsweise für eine Chorreise, vorbereitet und auch spannend durchführt. Hermann Sorg, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Chorjugend, brachten den Jugendlichen unter dem Thema „Alles rund um den Verein“ die wichtigsten Kenntnisse zur Vereins- und Verbandstruktur nahe. Das richtigen und sichere Auftreten als Dirigent oder vor Publikum übte Isabell Fai mit den Schülern.
Prominenz von Fern und Nah
Marcel Dreiling dankte in seiner Ansprache zuerst den Dozenten, allen voran Annika Mock, die seit Anbeginn gemeinsam mit ihm die Kurse leitet und Anja Koschecknick, die seitens der Geschäftsstelle die Organisation übernommen hatte und die ganze Woche den Dozenten zur Seite stand. Er zeigte sich sehr zufrieden über den harmonischen Verlauf der Woche und das Potential, welches in den Jugendlichen steckt und darauf wartete wachgekitzelt zu werden. Mit dem Bestehen dieser Ausbildung haben die Chorlotsen einen ersten kleinen Schritt getan, Marcel Dreiling hofft, dass noch viele weitere folgen mögen. Erfreut zeigte er sich auch über das große Interesse von Seiten des Kultusministeriums und des Chorverbandes, die Vertreter geschickt hatten um den Chorlotsen zu gratulieren.
Die Musikreferentin des Kultusministeriums, Antonia Bott, fragte angesichts des umfangreichen Programms besorgt nach, ob die Jugendlichen denn überhaupt noch geschlafen hätten in dieser Woche. Etwas wenig sei es schon gewesen, gab mancher zu. Bott gratulierte den Chorlotsen zum Bestehen und bemerkte überrascht wie außerordentlich sicher die Jugendlichen den Gästen das Programm präsentierten.
Gaby Knorpp, die Vorsitzende der Chorjugend im Schwäbischen Chorverband, dankte den Dozenten für ihre Arbeit und überbrachte auch die Glückwünsche der Chorjugend. Sie hofft, dass mit dieser Ausbildung etwas angestoßen wurde, das weitergehen kann und die Chorlotsen andere begeistern.
Nach all den Reden erhielten die strahlenden Chorlotsen ihre Urkunden aus den Händen von Marcel Dreiling, Antonia Bott und Elisabeth Tull vom Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik. Zu Ende der Veranstaltung warteten die Jugendlichen noch mit einer Besonderheit, einer echten dirigentischen Meisterleistung auf. Gemeinsam mit den Gästen sangen sie den Kanon „I like the flowers“, wobei jede der beiden Gruppen einen eigenen frischgebackenen Chorlotsen-Dirigenten erhielt.
Wünsche für die Zukunft
Der Wunsch aller Redner war es, dass dies nicht der letzte Schritt sein würde. Es bleibt also zu hoffen, dass die Chorlotsen in ihren Schulen und Vereinen gut angenommen und in ihrer weiteren Arbeit gefördert werden.
Johannes Pfeffer, 26. Mrz 2010, Fortbildungen, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.