Chorleben - S-Chorverband

Frauenprojektchor des Sängergaues Schwarzwald musizierte

Eine im Jahr 2008 im Sängergau Schwarzwald durchgeführte Stimmbildung für Frauen war die Initialzündung für ein Chorprojekt, das im Albertus-Magnus-Gymnasium in Rottweil nun seinen äußerst erfolgreichen Abschluss fand.

Mit dem Wunsch, dem Trend der Zeit entgegen, einmal wieder klassische, romantische Chorliteratur zu singen, rannten die Sängerinnen bei der Gesangspädagogin, Stimmbildnerin und Chorleiterin Ursula Riehm, Deilingen, offene Türen ein. Gerne war sie bereit, für die Damen des Gauchores und weitere interessierte Sängerinnen ein derartiges Konzertprogramm zusammenzustellen und mit ihnen in vier Ganztagesproben zu erarbeiten.

Unter den Werken von Robert Schumann (1810 – 1856), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847), Johannes Brahms (1833 – 1897) und Antonin Dvo?ák (1841 – 1904) die speziell für Frauenstimmen viele Kunstlieder, Soloduette sowie Chorsätze geschrieben haben und die sich alle gegenseitig kannten, schätzten und förderten, fand sie wunderschöne Lieder, die auch die Sängerinnen sehr schnell begeisterten, ja zum Teil richtig verzauberten.

Die Aufführung, die im Festsaal des AMG stattfand, erhielt von Besuchern und Fachleuten einhelliges Lob. Schon das „Hexenlied“ von Mendelssohn Bartholdy, das eingangs erklang und an die Walpurgisnacht erinnerte, ließ Funken sprühen und auf das Publikum überspringen. Aber auch des Meisters ruhigeren Stücke, wie das „Lieblingsplätzchen“, das zarte „Wiegenlied“ sowie das vom Scheiden handelnde„Volkslied“ bestachen durch ihre ausdrucksstarke Interpretation. Alle Mendelssohn-Stücke waren Bearbeitungen von Peter-Michael Riehm (1947 – 2007)

Eine wunderschöne Ergänzung fand das Konzert durch einige Soloduette von Antonin Dvo?ák. Hier erfreute Mechthildis Mauder die Zuhörer mit ihrer klaren Sopranstimme und Barbara Limbach, die für die erkrankte Merlind Witte eingesprungen war, überraschte mit einem warmen, ausdrucksstarken Mezzosopran. Am Klavier saß die junge Anja Lohner, die die beiden Solistinnen äußerst einfühlsam begleitete.

Der Chor veranschaulichte unter der umsichtigen Führung seiner Dirigentin Ursula Riehm die ganze Zwiespältigkeit der zerrissenen Seele Robert Schumanns, desse Werke „Der Wassermann“ „Rosmarin“ und „Der Bleicherin Nachtlied“ die Zuhörer zeitweilig frösteln ließ. Wie ganz anders erlebte man die Kompositionen von Johannes Brahms, die von großer menschlicher Erfahrung zeugten.

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Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10. Dez 2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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