Freundschaftssingen des Liederkranzes Renhardsweiler
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.11.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Heute soll ein Abend der Freude und der Musik unter Freunden sein“ so die Einführung der Vorsitzenden Sabine Weiß beim Freundschaftssingen in der Seebachhalle in Ebersbach. Dieses gemeinsame Singen mit befreundeten Chören war der Abschluss des Jubiläumsjahres anlässlich des 100jährigen Bestehens des Liederkranzes Renhardsweiler.
Mit der gefühlvollen Ballade aus Ostdeutschland, dem „Bajazzo“ eröffnete der Männerchor des Liederkranzes Bolstern den musikalischen Reigen, bevor sie sich unter der Leitung von Werner Pankoke mit der „Rose von Burgund“ und dem „Frater Kellermeister“ auf die Spuren des Weines begaben. Reggae time-Feeling war beim „Hello my Baby“ des „Jungen Chores Bolstern“ angesagt, die dann mit Chorleiterin Ulrike Kessler beim goißer’schen „Weit, weit weg“ die ruhigen Töne anschlugen, bevor sie mit „Ain’t She Sweet“ für die ersten Schnipp- und Wippbewegungen im Publikum sorgten. Aus der Göge im Bus angereist, präsentierten sich die Hohentenger Männer um Hans Frank als eine geballte Kraft an Männerstimmen. Mit dem dalmatinischen „Barba Jere“, dem tänzerischen „Diridonda“ und dem Loblied auf das Schwäbische Meer „Schöner Bodensee“ machten die Sänger des Liederkranzes Hohentengen Appetit auf ihr eigenes Konzert.
Klein aber fein, so stellten sich die Jüngsten des Abends, die 18 Sängerinnen der „Young Generation Reichenbach“ vor. Britta Daiber war den Mädchen Inspiratorin bei „Get Around“ und der Reminiszenz an Michael Jackson „We Are The World“. Schön auch das Solo von Sarah Herwanger beim „Lean On Me“. Mit „Rote Lippen soll man küssen“, dem „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ und dem Ronny-Hit „Wenn der Tag zu Ende geht“ gab es vom Liederkranz Reichenbach-Sattenbeuren die Erinnerungen an die Schlagerwelt der 60er-Jahre. Rhythmisches Klatschen kündigte den Auftritt des „Popchor Renhardsweiler“ an, der dann auch mit dem „We Will Rock You“ , dem Ohrwurm „We Are The Champoins“ und dem „Top of the World“ für Stimmung sorgte. Dass sich Naschen nicht nur auf Süßigkeiten beziehen muss, erzählten die Sängerinnen und Sänger des Jubiläumschores mit ihrer Leiterin Gudrun Heinzelmann beim „Dies und das“ gekonnt, bevor dann beide Gastgeberchöre den bunten Melodienstrauß des Abends mit dem mey’schen „Über den Wolken“ fertig banden. Dafür war dem Chor, wie allen mitwirkenden Chören, nicht nur der Dank der Vorsitzenden und humorvollen Moderatorin des Abends Sabine Weiß sondern auch der ehrliche Beifall des Publikums sicher.
„Junger Chor Eberhardzell“ & „Die Löwenstarken Trommler“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.11.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Afro-Kubanisches Feuerwerk hat gezündet
Zwei „Löwenstarke Trommler“ und ein zunehmend freier agierender „Junger Chor Eberhardzell“ unter der Leitung von Helmut Schönecker ließen es, trotz spätherbstlichem Wetter draußen, in der gut gefüllten Pfarrkirche Eberhardzell so richtig wohlig angenehm werden.
Nach einem kurzen aber heftigen perkussiven Eröffnungsfeuerwerk durch die „Löwenstarken Trommler“ und einleitenden Grußworten von Vorstand Schürer fuhr der gerade erst 5 Jahre alte „Junge Chor Eberhardzell“ mit gleich acht Solisten aus den eigenen Reihen sein afro-kubanisches Rhythmus- und Klangmenü auf. In Miriam Makebas „Pata Pata“ trat Ines Kösler mit ihrem kraftvollen Sopran virtuos in die Fußstapfen des bekannten Vorbildes „Mama Afrika“. Komplementär verzahnte Strukturen zwischen Solo, gemischtem Chor, Begleitband und den „Löwenstarken Trommlern“ ließen eine atmosphärisch dichte Musik entstehen, die auch das Publikum immer mehr in ihren Bann zog.
Mit sattem Tiefbass überzeugte Peter Kofler in „Besame mucho“, untermalt von Bolerorhythmen und auf einen kuscheligen Klangteppich des Chores gebettet.
Mit einer filigranen Akkordbegleitung und eingelagerten, stimmungsvollen Gitarrensoli trug Marianne Müller einen guten Teil zur kubanischen Grundstimmung bei. „Morire de cara al sol“, a cappella und mit homogenem Chorklang gesungen, dürfte für den „Jungen Chor“ einer der anspruchsvollsten Titel des Konzertes gewesen sein. Auch in den stark chromatischen Teilen gut intoniert hinterließ der Satz einen nachhaltigen pathetischen Eindruck.
An das Gegacker auf einem Hühnerhof erinnerten Intro und Zwischenteil von Guantanamera, ein inspiriert dargebotener urkubanischer Song in einem witzigen Arrangement, der sogleich Urlaubsstimmung aufkommen ließ. Den Abschied von der Urlaubsliebe zelebrierte Steffi Prossel mit dem Aguilera-Titel „El beso del final“ sensibel und überzeugend.
Der folgende Programmteil war ein Fest für Uhurus „Löwenstarke Trommler“.
Mit Händen und Füßen wurden Trommeln aller Art, Glocken, Schellen, Becken, Rasseln, das Fußpedal einer Orgel, Steeldrums, ein Keyboard und sogar eine Mundharmonika bedient. Die Wogen der Begeisterung schlugen hoch ins Kirchenschiff als die professionellen Darbietungen aus dem neuen Programm der jungen „Löwen“ mit virtuosen, abwechslungsreichen und energiegeladenen Rhythmen ihren musikalischen Sprengsatz zündeten. weiterlesen »
Reutlinger Liederkranz im Unterland
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.11.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Natürlich hat das Singen oberste Priorität im Reutlinger Liederkranz. Dass aber die Geselligkeit bei diesem Chor nicht zu kurz kommt, konnten die Sängerinnen und Sänger jetzt erleben.
Sie fuhren zu den Weinbergen der Steil- und Hanglagen des Abstätter Burgberges, wo am Hohbuch des Sonnenplateaus von Abstatt eine urige Besenwirtschaft liegt. Man wollte dort bei Wein, gutem Essen und viel Gesang einen zünftigen Abend verbringen.
Und das war es dann auch: ein zünftiger Abend! „Aus der Traube in die Tonne“, mit diesem Lied unter der Leitung des Dirigenten Peter Herrmann begann der Chor einen bunten Liederstrauß. Nicht nur die klassischen Weinlieder, nein Lieder und Songs, die noch aus jungen Jahren im Kopf waren, erklangen.
Das war in erster Linie das Verdienst von zwei Musikanten. Lore Stoll mit ihrem Akkordeon und Klaus Fröhlich mit seiner Gitarre waren mit dabei. Sie heizten immer wieder die Stimmung an, so dass selbst anwesende chinesische Gäste „scharf“ auf Lieder und Liederbücher waren.
Es hat allen so gut gefallen, dass man erst kurz vor Mitternacht die Heimreise antreten konnte. Ein herzlicher Dank für diesen tollen Abend gebührte Elsbeth Reich und Robert Trost vom Kulturausschuss des Chores.
Unsere Stimme – Ein Phänomen und seine Erforschung
Johannes Pfeffer, 3.11.2009, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
3Sat zeigt am 8. November 2009 um 16:00 Uhr die Wiederholung der Sendung „Unsere Stimme-Ein Phänomen und seine Erforschung“. In der halbstündigen Dokumentation geht es um die Stimme als Ausdrucksmittel des Menschen, deren Funktionsweise und Entwicklung. Eine Schwerpunkt legt die Sendung auf den Medizinischen Aspekt, so die Arbeit der Musikermedizin und die Bemühungen um bessere Behandlungsmethoden bei Stimmschäden.
Nähere Informationen unter: 3sat.de
Neuer Chor contra Junger Chor?
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.11.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Es soll keine Konkurrenz zwischen den beiden Chorgattungen sein. Im Gegenteil! Junge, interessierte Sängerinnen und Sänger sind auch in dem im November 2008 gegründeten „NEUER CHOR Weidenstetten“ jederzeit willkommen. Die Werbung lautet u.a.: „Bei uns dürfen alle ab 16 mitmachen, Frauen und Männer, Weidenstetter und Nicht-Weidenstetter“. Die Altersgrenze nach oben wird somit ausgeklammert. Der Vorsitzende des Liederkranzes Weidenstetten (Chorverband Ulm) Rudolf Klein argumentiert mit Begeisterung: „Ein neuer Chor ist entstanden, eine neue Aera für unseren Verein hat begonnen“. Die Idee schmälert nicht die Existenz des seit 1881 bestehenden Männerchores mit zur Zeit 30 aktiven Mitgliedern, obwohl an dessen Zukunft bereits gedacht wird.
Der NEUE CHOR Weidenstetten stellt sich vor
Mit 30 Chormitgliedern, vorwiegend junge Leute, aber auch mit Sängern des Männerchores Weidenstetten, debutierte der NEUE CHOR beim Herbstkonzert des Liederkranzes.Die Erwartung der Zuhörer war verständlicherweise groß, da in der Chorbeschreibung auf die Vielfalt des NEUEN CHORES hingewiesen wird: „Unser Motto: gute coole Chormusik ohne Limit. Offen sein für Rock, Pop, Gospel, Klassik etc“. Der Chorleiter Hartmut Mayer hat u.a.mit sieben Titeln aus dem Musical „Les Miserables“ sofort die Herzen der Zuhörer erobert. Nicht minder verstand es der Dirigent, auch den Männerchor, den er seit 1999 leitet, auf einem hohen Niveau zu präsentieren. Aus seiner eigenen Komposition (2006) erklangen z.B. Lieder für Männerchor nach Texten von Chr. Morgenstern: „Philanthropisch“ und „Allen gleicher Seele“. Beate Frey, Klavier, und Hans-Peter Birzele, Percussion, waren hierbei zuverlässige Begleiter.