100 Jahre Frauenchor Betzinger Sängerschaft
Die Betzinger Sängerschaft hatte eingeladen zu einer Matinee anläßlich des 100-jährigen Bestehens des Frauenchores in die örtliche Zehntscheuer – und hoch erfreut konnte eine große Gästeschar und viele ehemalige SängerInnen begrüßt werden.
Den Auftakt machte der gemischte Chor mit „Fröhlich klingen unsre Lieder“. Bürgermeister U. Hotz grüßte im Namen der Stadt Reutlingen und Bezirksbürgermeister Th. Keck erinnerte in seiner Laudatio an Heinrich Neß, den Gründer des Frauenchores und langjährigen Leiter der Sängerschaft, der viele Betzinger Lieder geschrieben und komponiert hat. Er berichtete auch, daß der Betzinger Frauenchor einer der ersten im Schwabenland war. Mit „Wenn i au kein Schatz mehr hab“ und „Weit, weit, weg“ vom Alpenmusiker Hubert von Goisern schloß der Begrüßungsteil ab.
Jetzt durfte der Frauenchor mit zwei Liedern von Brahms und einem von Veit-Erdmann sein Können zeigen und steigerte dies anschließend in einem Ständchen von Schubert mit Miriam Künstner als Alt-Solistin. Alle Lieder wurden sehr fein, gekonnt und stimmig dargeboten und die Damen bekamen dafür großen Beifall.
Der Abschluß gehörte wieder dem gemischten Chor mit „Fünf Klängen aus Mähren“ von A. Dvorak. Begleitet von Karl Mittelbach am Flügel wurden diese Chöre spritzig und mit Präzision gesungen und es endete im fulminanten Höhepunkt mit Schumanns „Zigeunerleben“ op. 29, Nr. 3.
Zwischendrin sorgte W. Grau mit herbstlichen Gedichten für Erheiterndes und Nachdenkliches. Alles stand unter der bewährten Leitung von Martin Künstner, der seine „weiblichen und gemischten Betzinger“ perfekt vorbereitet hatte und großen Chorgesang präsentieren konnte.
Beim gemeinsamen Mittagesssen, Kaffee und Kuchen und erinnerungsreicher Unterhaltung klang der Sonntag gemütlich aus.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26. Okt 2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.