Mit Begeisterung und Elan dem Chorgesang verschrieben
Wenn es darum geht, sein Potenzial in Sachen Basiskultur auszuschöpfen, ist der Gesangverein Liederkranz Neckarweihingen ein Hansdampf in allen Gassen. Seine über dreistündige Jahresschlussfeier am Samstag in der
Gemeindehalle war für das Publikum Unterhaltung pur.
Das Konzert stand unter dem Stern der Wiedervereinigung mit dem Jungen Chor Sunlights. Das Theaterstück „0 Elend o Not – dr Gockel isch tot!“ enfiockte auch dem emsthaftesten Schwaben ein befreites Lachen.
Dem Liederkranz Neckarweihingen geht’s blendend, kann er doch aus einem großen Potenzial an Talenten schöpfen, die nicht nur bei der Chorliteratur so richtig aus sich heraus gehen. Mit den Sunlights nahm er einen Jungen Chor wieder in seinen Reihen auf, der bei der Neckarweihinger Chorgemeinschaft nicht das gefunden hat, was ihm vorschwebte.
Vor diesem Hintergmnd ließ es sich bei der „Weihnachtsnachtigall“ in den höchsten Tönen ju biieren, setzten die Jungen doch bei „Ihr Hirten erwacht“ und dem weltberühmten französischen Weihnachtslied „Gloria“ gleich mit ein. Die englischen Stücke der Sunlights boten – alleine gesungen – einen reizvollen Kontrast zu den Sllcherliedern und Ungarischen Tänzen des gemischten Chores. Den größten Applaus heimsten die Sunlights für „Top of the World“ von den „Carpenters“ ein.Verdiente Mitglieder geehrt“Sehr getragen, aber duftig“, „sehr schnell und rhythmisch“, „etwas zögernd“: Der gemischte Chor gab alles, um die Randnotizen in den Partituren zu erfüllen. Das galt für einen Zyklus der berühmtesten Silcher-lieder genauso wie für die an Tempiwechsein reichen „Ungarischen Tänze“ von Johannes Brahms.Hier zeigte sich, wie Sänger ihre Begeisterung und Erfahrung mit dem Chorgesang an Menschen weitergeben, die Freude am Singen haben. Gemeint sind Erika Bauer, die für 50 Jahre aktives Singen ausgezeichnet wurde, und Gerhard Volz‘ der den Liederkranz seit zehn Jahren mit seiner Stimme verstärkt.Singen ist beim Liederkranz noch nicht alles. Ein Teil der Sänger schauspielert. Und das Publikum fiebert den Stücken entgegen, welche die Vorsitzende des Liederkranzes und Regisseurin der Theatergruppe, Roswitha Schaupp, zur Aufführung bringt. Theaterstück mit Happy EndIm Dreiakter „0 Elend o Not -dr Gockel isch tot!“ ließ sie mit Hans Pfeifer einen Fast-Transvestiten auftreten, der die Spitze einer Männerriege bildete, die sich um die Bauernstube der Oma Frieda (Else Schuitheiss) bewarb. Die Mädels mussten ihre Lover als Frauen tarnen, um eine Übernachtung in dem denkwürdigen Neckarweihinger Hause zu ermöglichen.“Uns kommt kein Mann ins Haus, solange wir Ratten im Keller haben“, lautete das Motto des Drei-Mädel-Hauses, bestehend aus der Oma mit ihren zwei Nichten Irma (Hannelore Mayer) und Lena (Margarethe Buchheit).Mit von der Partie war als Knecht Anton auch Rainer Kopp. Die Paare fanden nach originell gestalteten Schlüsselszenen wie in jedem schwäbischen Schwank am Ende zueinander.Heike Rommel
Bericht aus der LKZ vom 10.10.2007
Foto: Michael Hirschka
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16. Dez 2007, ARCHIV: Sängerkreis Mittlerer Neckar, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.