Chorleben - S-Chorverband

Streifzug von Gospels über Weihnachtslieder bis zur Filmmusik

Für den guten Zweck sangen die Barberlights am späten Sonntagnachmittag in der voll besetzten Michael-Sebastian-Kirche in Neckarrems. Passend zur Jahreszeit wies das Programm neben diversen Evergreens auch viele vor-weihnachtliche Züge auf.

,,Das Schönste am Singen ist, wenn der Funke überspringt und Herzen höher schlagen lässt“:
Diese Aussage ist für die Barberlights fast schon Programm geworden. Die sangesfreudigen Damen aus Remseck und der Umgebung pflegen den BarbershopGesang, in dem sie ihre Wurzeln haben – 1989 angestoßen durch Toni Helena Jandrey, die das Barbershop-Fieber mit nach Remseck gebracht hat. Sie ist inzwischen weggezogen, der Dirigentenstab liegt seit Mitte des Jahres in den Händen eines Mannes: Markus Berkmann.
Schnell war beiden Seiten klar: Die Chemie zwischen seiner fachlichen Kompetenz und dem Feuer der Barberlights stimmt. Das wurde auch am Sonntagabend beim jüngsten Auftritt der Barberlights in der evangelischen Kirche in Neckarrems deutlich. Sie sangen dort zugunsten der Diakonie. Der soziale Gedanke ist dem Chor wichtig: Das Quartett beispielsweise war am Wochenende auch im Kleeblatt-Haus in Aldingen aktiv.
In Neckarrems waren die Barberlights mit ihren drei Formationen angetreten: Chor, das Doppeiquartett ,,Double Time“ und die ,,Four Tunes“. Über zwanzig Sohgs brachten sie in zwei Sets in die voll besetzte Kirche mit. Die Barberlights haben ihren Fankreis, auf den sie zählen können. Und sie danken es mit ebenso mitreißenden wie besinnlichen Liedern aus ihrem breiten Repertoire. ,,What a wonderful world“, begrüßten sie die Zuhörer gewohnt souverän und auf einem ansprechend hohen gesanglichen Niveau, um sie dann – jeweils in wechselnden Formationen – zu einem abwechslungsreichen Streifzug von Gospeis (,,He’s got the whole world in his hand“) über Weihnachtliches (,,Adeste Fidelis“) oder einem Klassiker der Filmmusik (,,Somewhere over the rainbow“) bis hin zu populären Charthits, wie ,,When you say nothing at all“ zu verwöhnen.

Bitte um Frieden
Da machten die Besucher, von Moderatorin Doris Wolf gewohnt unterhaltsam durch das Konzert geführt, Bekanntschaft mit Rudolph, dem Rentier mit der roten Nase, stapften durch den tiefen Schnee in der Heiligen Nacht oder lauschten andächtig, wie der Chor mit ,,Let there be peace on earth“ inniglich um Frieden bat. ,,Vor Weihnachten sehnen sich die Menschen nach Ruhe, Besinnung und Friede“, bemerkte Wolf in dem Zusammenhang.
Eine solche musikalische Oase im Vorweihnachtsstress war auch das Gastspiel der Barberlights in Neckarrems zweifellos. Sängerinnen wie Publikum wussten das gleichermaßen zu schätzen. Nach knapp zwei Stunden bedankten sich die Zuhörer jedenfalls mit reichlich Beifall bei den Sängerinnen. Die Zugaben ließen sich die Barberlights da natürlich nicht nehmen.

VON STEFAN FRIEDRICH (Bericht aus der Ludwigsburger Kreiszeitung vom 3.12.2007)
 

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