Quinte, Terz und Tinnitus
Johannes Pfeffer, 4.06.2014, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
17 erfolgreiche Ritter der Chormentorenausbildung
Fünf Wochenenden haben sie auf der Kapfenburg gebüffelt, getüfftelt, geprobt und gesungen. Mit einem Konzert im Rittersaal haben am Muttertag die siebzehn Jugendlichen der diesjährigen Mentorenausbildung ihren erfolgreichen Abschluss gefeiert.
Das Abschlusskonzert trug den außergewöhnlichen Titel „Fabula de Hippo Spucundus – Die Bedeutung des Lamas für die mittelhochdeutsche Kulturgeschichte, oder warum die Osmanen versagt haben“. Die Frage, was sich dahinter verbergen könnte, hatte zahlreiche Zuhörer, Eltern, Großeltern, aber auch ehemalige Mentoren, in den Rittersaal gelockt. Und der mühsame Aufstieg auf die Kapfenburg hatte sich für sie gelohnt.
Verbindung von Praxis und Theorie
Unter der Leitung von Katrin Schwarz, Thomas Preiß und Andreas Schulz haben sich die 17 Jugendlichen intensiv mit Chorleitung, Musiktheorie, ihrer eigenen Stimme, Spielepädagogik und Konzertplanung beschäftigt. Aus der Verbindung von Theorie und Praxis entsteht dabei jedes Jahr aufs Neue ein eigenes Konzert.
In diesem Jahr ließen sich die Chormentoren von ihrem Seminarort inspirieren und konzipierten ein mittelalterliches Burgfest. Dieses spannte den musikalischen Bogen jedoch weit über das Mittelalter hinaus von Michael Praetorius‘ „Audite silete“ bis hin zu „O Happy Day“ (in der Programmschriftrolle als „O dies felicitas“ angekündigt). Eine Entdeckung war für viele Zuhörer der spannende Satz von „Alles nur geklaut“, der ganz legal mit dem Chorbuch „Chorissmo“ von den Mentoren einstudiert wurde. Dies alles wurde gemeinsam mit dem Sprechkünstler Peter Gorges geprobt und in einen dramaturgischen Bogen gebracht. Wozu auch die passende, sehr elegante, Sprache und die standesgemäße Verwünschung „Quinte, Terz und Tinnitus“ gehörten. Vor letzterem allerdings waren Mentoren und Zuhörer durch den homogenen Klang der Mentoren geradezu immun.
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Wettbewerb zum SWR Young CLASSIX Volksliederprojekt
Johannes Pfeffer, 16.04.2014, Jugendchöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Das SWR Vokalensemble und die SWR BigBand beschäftigten sich im nächsten SWR Young CLASSIX Projekt mit Neufassungen deutscher Volkslieder. Der norwegische Jazzkomponist hat für dieses Konzert bekannte Volkslieder von Friedrich Silcher wie »Weißt du wieviel Sternlein stehen«, »Wenn ich ein Vöglein wär« und weitere für Chor und Big Band bearbeitet. Diese kommen am 11. Juli in der Liederhalle Stuttgart zur Aufführung. Und natürlich werden auch die Originale gesungen.
Im Vorfeld des Konzerts ruft das SWR Vokalensemble Schulklassen, – chöre zu einem Wettbewerb auf. Gesucht ist die witzigste Textumdichtung zum Gute-Nach-Lied »Schlaf, Kindlein, schlaf«, die natürlich zur Melodie passen muss. Zu gewinnen gibt es einen Klassensatz Freikarten für ein SWR Young CLASSIX-Konzert im nächsten Schuljahr. Um teilzunehmen schicken Sie pro Schulklasse eine Textvariante an: Birgit.Rismondo@SWR.de | Einsendeschluss: 6. Juni 2014.
Das Radiomagazin Vocals on Air des Schwäbischen Chorverbandes wird über das Projekt und das Konzert berichten.
Landesmusikverband begrüßt eigenständiges Fach Musik in der Grundschule
Johannes Pfeffer, 28.03.2014, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Jetzt gilt es die Ausbildung musikpädagogisch qualifizierter Grundschullehrerinnen und -lehrer zu verstärken!“
Der Landesmusikverband Baden-Württemberg (LMV) begrüßt die Ankündigung von Kultusminister Andreas Stoch, dass Musik – zumindest in der Grundschule – wieder eigenständiges Fach wird. „Dies war längst überfällig“, betont LMV-Präsident Christoph Palm. Der LMV und die angeschlossenen Verbände der Amateurmusik hätten sich seit Jahren gegen die aus dem Fächerverbund MeNuK (Mensch, Natur und Kultur) resultierende Vernachlässigung des Musikunterrichts gewandt. „Da die Lehrer ihre individuellen Schwerpunkte setzen können, geriet die Musik immer mehr ins Hintertreffen“, so Palm. „Jetzt gilt es die Ausbildung musikpädagogisch qualifizierter Grunsschullehrerinnen und -lehrer zu verstärken.“
Die Bedeutung qualifizierter Musikpädagogik in den ersten Schuljahren sei wissenschaftlich erwiesen. Forschungsergebnisse aus den Natur- und Geisteswissenschaften belegten die positiven, heilsamen, integrativen und persönlichkeitsstärkenden Wirkungen von Musik auf den Menschen und vor allem auf Kinder. „Die Wiedereinführung des eigenständigen Schulfachs Musik an Grundschulen ist daher ein erster wichtiger Schritt“, unterstreicht der LMV-Präsident.
Anmeldung für das Musikgymnasium Baden-Württemberg am 26./27. März
Johannes Pfeffer, 11.03.2014, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Mit dem Beginn des laufenden Schuljahres hat das Kultusministerium Baden-Würtemberg am Eberhard-Ludwig-Gymnasium in Stuttgart das erste Musikgymnasium gestartet. Das Musikgymnasium wird als eigener Zug am Eberhard-Ludwig-Gymnasium geführt. Es ist eng mit der Stuttgarter Musikschuleund der Musikhochschule Stuttgart verzahnt.
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres2014/15 wird es nun eine weitere fünfte Klasse geben. Die Anmeldung für diese Klassen findet am 26. und 27. März in den Räumen des Ludwig-Eberhard-Gymnasiums statt. Die Aufnahmeprüfungen finden am 28. und 29. März an der Musikhochschule Stuttgart statt.
Weitere Informationen bietet der Flyer des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport.
Buchvorstellung: Tontechnik in der Schule
Johannes Pfeffer, 2.03.2014, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Das neue Praxisbuch des Lugert-Verlags beschäftigt sich mit „Tontechnik in der Schule“. Sowohl in Schulen, als auch Vereinen, ist die Verwendung von Tontechnik bei Chören heute kaum mehr wegzudenken. Der Autor Markus Galla möchte eine verständliche Erläuterung der Grundlagen bieten, sowohl in die technischen Komponenten, als auch den Aufbau der Anlagen.
Dieses Vorhaben gelingt nicht immer ganz, so tauchen doch ab und an Fachbegriffe auf, die nicht erklärt werden, aber für das Verständnis von Bedeutung sind. Um dies zu umgehen, hätte das angehängte Glossar etwas umfangreicher ausfallen dürfen. Dennoch tragen die Erläuterungen von Markus Galla viel zum Verständnis der Tontechnik bei. Gründlich erläutert er die verschiedenen Bestandteile einer Beschallungsanlage und deren Funktion. Durch konkrete Hersteller- und Modellempfehlungen unterstützt der Autor die Verantwortlichen bei der Zusammenstellung der Anlagen. Hierbei ist hervorzuheben, dass Markus Galla auch einige deutsche Hersteller mit Vor-Ort-Service aufführt.
Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit dem Aufbau von Beschallungsanlagen und der Konzeption für Veranstaltungen. Hier erläutert Markus Galla verständlich, wie die Zusammenstellung der Anlage aussehen kann und welche Alternativen es gibt. Äußerst hilfreich sind die Hinweise Gallas zur Inbetriebnahme und zur Vermeidung von Störquellen. Dabei widmet er ein Kapitel speziell dem Chor und seinen Herausforderungen. Da die Thematik nicht schulspezifisch ist, sondern für jeden Chor gilt, ist das Buch auch für einen Vereinschor hilfreich. Allerdings, und das wird im Buch auch deutlich, für viele Bereiche ist sowohl eine persönliche, professionelle Beratung als auch oftmals Betreuung sinnvoll und notwendig. weiterlesen »
Weiterbildungsmaster Kulturelle Bildung an Schulen in Marburg
Johannes Pfeffer, 8.02.2014, Fortbildungen, Kommentare geschlossen
Die Philipps-Universität Marburg bietet ab dem kommenden Wintersemester einen Weiterbildungsstudiengang „Kulturelle Bildung an Schulen“ an. Der Studiengang richtet sich vorallem an Schulleiter/innen, Lehrer/innen, Künstler/innen, Kulturvermittler/innen und -pädagog/innen, die bereits Erfahrung mit Projekten der kulturellen Bildung gesammelt haben. In vier theoretischen Modulen, einem Praxismodul und der Masterarbeit werden die Studierenden für die Leitungskompetenz im Bereich der kulturellen Bildung an Schule qualifiziert.
Der Studiengang umfasst vier Semester und gliedert sich in 28 Präsenztage. Weitere Informationen auf der Internetseite des Studienganges.
Startertagungen Kultur und Schule in Karlsruhe und Ulm
Johannes Pfeffer, 28.10.2013, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Auf „Kultur 2020“ beruhend, hat das Land das Kulturbeauftragten-Programm gestartet, das zur Vernetzung und Kooperationsförderung zwischen Schulen und Kultureinrichtungen führen soll. Dem Aufruf des KM zur Benennung ehrenamtlicher Kulturbeauftragten sind im Frühjahr 2013 bereits 871 Schulen gefolgt.
Die Startertagungen in Karlsruhe (11. Dezember 2013 im ZKM) und Ulm (29.01.2014 im Roxy-Kulturzentrum) bieten nun den Kultureinrichtungen die Möglichkeit, diese bereits gemeldeten Kulturbeauftragten kennen zu lernen, ihnen ihr Programm/ ihre Kooperationsideen und Projekte vorzustellen, sich aber auch untereinander zu vernetzen. Ziel ist es, dass so erste lokale/regionale Netzwerke für die Kooperation zwischen Kultur und Schule aufgebaut werden und langfristig Kooperationen zwischen Schule und Kultur flächendeckend angeboten werden.
Zu den Startertagungen sind auch Vereine und Verbände eingeladen mit Kultureinrichtungen und Schulen in Kontakt zu kommen. Weitere Informationen auf der Internetseite Schule+Kultur.
Unsere Dauerkooperation läuft aus – was nun
Johannes Pfeffer, 6.10.2013, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Der Landesmusikverband Baden-Württemberg hat eine Handreichung veröffentlicht, die Vereine unterstützt welche bisher Aktivitäten im Rahmen einer Dauerkooperation unterhalten. Das Auslaufen der finanziellen Förderung im Rahmen der Dauerkooperation soll nicht das Ende der Aktivitäten bedeuten. Im Rahmen des Jugendbegleiterprogrammes gibt es die Möglichkeit einer weiterfinanzierung. Wie das geht, zeigt die Handreichung des LMV zur Fortführung einer Dauerkooperation.
Arbeitshilfe zur Finanzierung von Kooperationen Schule – Kultur
Johannes Pfeffer, 13.07.2013, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Die Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung hat eine Broschüre zur Finanzierung von Kooperationsprojekten zwischen Schulen und Vereinen herausgegeben. Die Arbeitshilfe zeigt die Förderlandschaft in Deutschland auf, von öffentlicher bis privater Förderung und auf allen staatlichen Ebenen. Darauf aufbauend werden Methoden und Intstrumente zur Gewinnung und zum Umgang von Spendern und Sponsoren aufgezeigt. Ergänzt wird dies durch Informationen zu Freundeskreisen, weiteren Einnahmemöglichkeiten und steuerlichen Fragen.
Ausschreibung für die Chormentoren 2014
Johannes Pfeffer, 18.06.2013, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hat die Ausschreibung für die Musikmentorenausbildung 2014 veröffentlicht. Damit ist für chorbegeisterte Schülerinnen und Schüler ab sofort die Anmeldung möglich. Die Ausbildung des Schwäbischen Chorverbandes findet an fünf Wochenenden im Kulturzentrum Schloss Kapfenburg statt.
Die Termine sind:
- Freitag, 17.01.2014 bis Sonntag, 19.01.2014
- Freitag, 14.02.2014 bis Sonntag, 16.02.2014
- Freitag, 28.02.2014 bis Sonntag, 02.03.2014
- Freitag, 28.03.2014 bis Sonntag, 30.03.2014
- Freitag, 09.05.2014 bis Sonntag, 11.05.2014
Alle weiteren Informationen stehen in der Ausschreibung. Diese enthält auch das Anmeldeformular.