Wie klingt der Herbstnebel in Schnait? – LautMalerei
Anne_Stamer, 28.10.2021, Ankündigungen, Chorverband Friedrich Silcher, Jugendchöre, Kinderchöre, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen
Herbst-Ferienangebot für Kinder und Jugendliche von 9 bis 13 Jahren:
Wie klingt der Herbstnebel in Schnait? Dieser Frage wollen wir mit euch am 4. November 2021 von 14:30 bis 17:30 Uhr im Silcher-Haus in Schnait nachgehen und Ideen dazu in Bilder und Musik umsetzen. Wir beginnen zu lauschen, zu hören und zu notieren. Blätter rauschen im Wind, eine Radfahrerin fährt vorbei, eine Tür wird geöffnet – vielleicht? Danach „sammeln“ wir in der Umgebung Farbtöne mit Hilfe von Aquarellfarben und Farbstiften. So sind wir gut ausgestattet für die folgenden Schritte: wir entwickeln gemeinsam ein Musikstück, nehmen es auf und im Anschluss daran malen wir ein für uns passendes Klangbild oder eine -partitur dazu. Am Ende werden wir aus den malerischen Ergebnissen eine Musikimprovisation gestalten.
Jede/r kann sich einbringen und wird ein noch nie da gewesenes Erlebnis und Ergebnis haben, für sich und mit den anderen. Vorkenntnisse sind keine erforderlich, Musikinstrumente sind vorhanden. weiterlesen »
Männerchorausflug ins Silcher-Museum und nach Lorch
Matthias Maier, 4.10.2018, Chorverband Ludwig Uhland, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Nachdem der Frauenchor bereits eine Woche vorher verreist war, machten sich am 29. September 2018 die Männer des Gesangvereins mit Ewald und seinem RSV-Stadthallen-Bus auf den Weg.
Erste Station war das chorverbandseigene Silcher-Museum in Schnait. Untergebracht ist das Museum im Geburtshaus des großen schwäbischen Komponisten, Förderer des Volksliedes und Wegbereiter der Chorbewegung und auch der daraus hervorgegangenen Demokratiebewegung.
Da Friedrich Silcher der Überlieferung nach einem guten Glas Wein nicht abgeneigt war – in der damaligen Zeit war es auch üblich, Chorproben direkt in der Wirtschaft abzuhalten – begann die Führung neben dem Gesang auch mit einem Glas Wein. Verkostet wurde Silcher-Wein, eine spezielle Kreuzung aus Kerner und Silvaner, die nach dem Komponisten benannt wurde, aber beinahe nur auf einer kleinen Anbaufläche rund um Schnait angebaut wird. Auf die Verkostung folgte eine Führung durch das Museum mit allerlei Wissenswertem rund um den Komponisten, sein Werk und sein Verdienst um die Chorbewegung und das, was sich daraus entwickelt hat. weiterlesen »
Sonderausstellung im Silcher-Museum zum Jubiläum des Baden-Württembergischen Sängerbundes
Johannes Pfeffer, 25.04.2015, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, wird im Silcher-Museum in Schnait die diesjährige Sonderausstellung eröffnet. Die Sonderausstellung ist eine Jubiläumsausstellung anlässlich der Gründung des Baden-Württembergischen-Sängerbundes vor 70 Jahren.
Kurz nach dem Kriegsende durften sich die 1933 verbotenen Arbeitergesangvereinse wieder gründen. Noch im selben Jahr schlossen sich die ersten im Württembergischen Sängerbund zusammen. Dieser verstand sich als Nachfolger des ebenfalls verbotenen Arbeiter-Sängerbundes Gau Württemberg. Nach Bildung des Südweststaats nannter er sich in Baden-Württembergischer-Sängerbund um.
Mit der Sonderausstellung gratuliert der Schwäbische Chorverband dem Baden-Württembergischen-Sängerbund. Die Sonderausstellung ist ab dem 1. Mai bis November zu den üblichen Öffnungszeiten des Silcher-Museum zu sehen.
Geschichte des Silcher-Museums Schnait
Johannes Pfeffer, 1.11.2013, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Silcher-Museum im Jahr 2012 hat der Schwäbische Chorverband eine kompakte Geschichte des Museums in Schnait veröffentlicht.
1. Vorgeschichte
Am 19. Mai 1905 erscheint – wohl auf Veranlassung des Männerchors „Silcherverein Schnait“ – im Schwäbischen Merkur ein kleiner Artikel über den drohenden Abriss des alten Schulhauses mit Friedrich Silchers Geburtsstätte. Der Verfasser fordert „alle schwäbischen Gesangvereine“ auf, durch eine Spendensammlung zur Rettung des Silcherschen Geburtshauses beizutragen. Der Schwäbische Sängerbund als Chorverband tritt deshalb in Kontakt mit der Gemeindeverwaltung in Schnait. Diese erklärt sich bereit, das Gebäude zu erhalten, wenn ihr zur Beschaffung eines anderen Bauplatzes 5000 RM zur Verfügung gestellt werden. Der Engere Ausschuss des Sängerbunds geht auf diese Bedingung ein.
Am 16. August 1905 sichert sich der Schwäbische Sängerbund durch eine schriftliche Vereinbarung mit der Gemeindeverwaltung Schnait zwei Räume der ehemaligen Silcherwohnung für eine „künftige Nutzung“. Das Gebäude bleibt weiterhin im Besitz der Gemeinde und dient noch bis November 1910 als Lehrerwohnung.
Ab Sommer 1905: Der Sängerbund ruft nun seine Bundesvereine zu einer Spendenaktion auf; es werden in den folgenden Jahren zahlreiche Benefizkonzerte in Stadt und Land veranstaltet, auch große Silcher-Konzerte mit bekannten Chören, Solisten, Musikkapellen und Orchestern.
Am 17. Juni 1908 taucht der Begriff „Silchermuseum“ zum ersten Mal auf, er steht in den Protokollen des Engeren Ausschusses im Zusammenhang mit einer Objektstiftung: Aus Privatbesitz werden erste Exponate (Liederhefte) „für das künftige Silchermuseum“ gestiftet.
Im selben Jahr werden erste Anschaffungen für das Silcherhaus getätigt.
Im November 1910 stirbt der hoch betagte Schnaiter Schulmeister Lude, der letzte Bewohner der ehemals Silcherschen Wohnung in Schnait. Mit seinem Tod werden die Räume nun frei zur Einrichtung eines Museums. weiterlesen »