Stieler meint… im Internet
Johannes Pfeffer, 21.09.2011, Chorgattung, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Erik Stieler schreibt seit Anfang diesen Jahres in der Zeitung SINGEN des Schwäbischen Chorverbandes seine Kolumne „Stieler meint…“. Hier gibt der erfahrene Chorsänger und Chorvorstand Tipps für die Chorentwicklung und übt Kritik an unüberdachten Entscheidungen. Auch in der neuen Ausgabe der SINGEN im Oktober wird er wieder vertreten sein. Seine Texte und seine Leistungen als Chorberater finden sich jetzt auch im Internet. Dazu hat sich Erik Stieler sich seinen zentralen Gedanken als Namen gewählt, die Chorwelle.
Nur Singen müssen Sie noch selbst…
Besuchen Sie Erik Stieler unter: www.chorwelle.de
Stieler meint – Ehrenamt als Karriereturbo!
Johannes Pfeffer, 31.05.2011, Singen und Stimme, 2 Kommentare
Heute geht es um ein paar ganz spezielle Vorteile der Chorarbeit – Ehrenamt und Erwerb von Schlüsselqualifikationen für den späteren Beruf. Für junge Menschen bieten Chorvereinigungen aller Art eine gute Basis für spätere Karrieren.
Ehrenamt ist heute ein wichtiger Bestandteil vieler Bewerbungsgespräche. Engagement neben der Ausbildung bzw. dem beruflichen Werdegang zeugt von Belastbarkeit und Aufgeschlossenheit. Chöre bieten im Vergleich zu anderen Organisationen und Vereinen eine besonders gute Übungsfläche für Nachwuchskräfte.
Wieso?
Weil bei ihnen generationsübergreifende Kommunikation gefragt ist. Wer sich im Sport engagiert, im Handball- oder Fußballverein z.B., bewegt sich meist im Bereich von 15 bis 20 Jahre. Spieler der A-Mannschaft sind im Alter von 18 bis 35 zu finden. Danach wird es schnell dünner. Wer nicht mehr selbst mitmachen darf, hat eben wenig Lust, organisatorisch tätig zu werden. Das bedeutet nicht, dass es keine älteren Sportfunktionäre gibt, aber der Anteil ist deutlich geringer als bei unseren Chören, weil diese auch im fortgeschrittenen Alter ein Hobby bieten, bei dem man mit 40 oder 50 noch lange nicht zum alten Eisen gehört, ganz im Gegenteil!
Vorteil der ehrenamtlichen Chorarbeit
Es ist die Kommunikation mit der Generation, die älter ist als man selbst. Im Berufsleben kann man sich meist nicht aussuchen, mit welchen Kollegen man es zu tun hat. Als Nachwuchskraft kurz nach der Ausbildung bzw. dem Studium ist der Einstieg oft besonders schwer. Das Gespür für den Umgang mit älteren Kollegen und Mitarbeitern wird von vielen dabei unterschätzt. Veränderungen und neue Gedanken müssen behutsam eingebracht werden. Wer zu forsch auftritt, erlebt oft sein blaues Wunder und wird es ungleich schwerer haben als jemand, der sich bereits (beispielsweise in einem Chor) bewährt hat in der Zusammenarbeit mit anderen Generationen. weiterlesen »