Chorleben - S-Chorverband

Februar 2015

Die neue Ganztagesgrundschule in Baden-Württemberg

Johannes Pfeffer, 15.02.2015, Chorpraxis, Kommentare geschlossen


Mustervorlagen für außerschulische Partner

Johannes Pfeffer, 15.10.2014, Jugendchöre, Kinderchöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Das Ministerium für Kultur, Jugend und Sport hat Mustervorlagen für unterschiedliche Vereinbarungen zwischen Ganztagesschulen und außerschulischen Partnern veröffentlicht. Die Vorlagen vereinfachen die vertraglichen Vereinbarungen von Partnern. Einzelne Formulare sind sowohl für Vereine, als auch für Privatpersonen verfügbar.

Auf der Formularseite findet sich weiterhin eine Übersicht über die Formen der Ganztagesschulen und welche Konsequenzen diese für den Schulbetrieb haben.

Alle Formulare sind auf der Internetseite des Ministeriums erhältlich.


Landesmusikverband begrüßt eigenständiges Fach Musik in der Grundschule

Johannes Pfeffer, 28.03.2014, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

„Jetzt gilt es die Ausbildung musikpädagogisch qualifizierter Grundschullehrerinnen und -lehrer zu verstärken!“

Der Landesmusikverband Baden-Württemberg (LMV) begrüßt die Ankündigung von Kultusminister Andreas Stoch, dass Musik – zumindest in der Grundschule – wieder eigenständiges Fach wird. „Dies war längst überfällig“, betont LMV-Präsident Christoph Palm. Der LMV und die angeschlossenen Verbände der Amateurmusik hätten sich seit Jahren gegen die aus dem Fächerverbund MeNuK (Mensch, Natur und Kultur) resultierende Vernachlässigung des Musikunterrichts gewandt. „Da die Lehrer ihre individuellen Schwerpunkte setzen können, geriet die Musik immer mehr ins Hintertreffen“, so Palm. „Jetzt gilt es die Ausbildung musikpädagogisch qualifizierter Grunsschullehrerinnen und -lehrer zu verstärken.“

Die Bedeutung qualifizierter Musikpädagogik in den ersten Schuljahren sei wissenschaftlich erwiesen. Forschungsergebnisse aus den Natur- und Geisteswissenschaften belegten die positiven, heilsamen, integrativen und persönlichkeitsstärkenden Wirkungen von Musik auf den Menschen und vor allem auf Kinder. „Die Wiedereinführung des eigenständigen Schulfachs Musik an Grundschulen ist daher ein erster wichtiger Schritt“, unterstreicht der LMV-Präsident.


Zehn Jahre CHOR:Klasse! auf NDR1

Johannes Pfeffer, 31.10.2013, Eltern-Kind-Musik, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Alle vierzehn Tage berichtet NDR1 Musikland über die Laienmusikszene in Niedersachsen. In der Sendung am 01. November abends von 20 bis 21 Uhr ist Silke Zieske Studiogast. Zieske ist Mitautorin des Programms CHOR:Klasse!. Das erste Chorklassen-Programm für Grundschulen in Deutschland, das seit 10 Jahren  mit wissenschaftlicher Begleitung läuft und zweimal von der Hochschule für Musik und Theater in Hannover evaluiert worden ist, feiert Geburtstag. Aus diesem Anlass bringt Radio „NDR 1 – Niedersachsen“ eine Sendung zu den Regionalen Chorklassenkonzerten in Niedersachsen!!! Beim Chorklassenkonzert in Gifhorn war ein Übertragungswagen da und das Konzert wurde mitgeschnitten. In der Sendung werden Konzertausschnitte durch eine zusätzliche Berichterstattung zum Chorklassenprogramm sowie Interviews mit ehemaligen ChorklassenschülerInnen und Chorklassenleiterinnen ergänzt.

Hier gehts zum Livestream von NDR1.


Landesmusikverband für eigenständiges Fach Musik an der Grundschule

Johannes Pfeffer, 29.07.2013, Jugendchöre, Kinderchöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Positionspapier dem Kultusministerium vorgelegt

In einem Positionspapier setzt sich der Landesmusikverband Baden-Württemberg (LMV) beim Kultusministerium nachdrücklich für die Wiedereinführung von Musik als eigenständiges Fach in der Grundschule ein. Noch nie in der Geschichte habe es so viele Forschungsergebnisse aus den Natur- und Geisteswissenschaften gegeben, welche die positiven, heilsamen, integrativen und persönlichkeitsstärkenden Wirkungen von Musik auf den Menschen und vor allem auf Kinder belegen. Daher sei „insbesondere in den ersten Schuljahren eines Kindes die Bedeutung einer hochqualifizerten Musikpädagogik und eines entsprechend gut ausgebildeten Lehrpersonals enorm wichtig“.

Der Fächerverbund MNK (Mensch, Natur und Kultur) habe dazu geführt, dass Musik in den meisten Grundschulen nicht mehr oder von fachfremden Lehrkräften unterrichtet werde. „Durch den Verlust des Faches Musik erhalten vor allem Kinder aus bildungsfernen Familien kaum eine Möglichkeit, Musik in Form von Singen und Musizieren zu erfahren.“ Gerade in der Grundschule ließe sich hingegen unabhängig von der kulturellen Herkunft die Integrationskraft der Musik viel mehr nutzen. Stattdessen dränge die Zusammenfassung mit anderen Fächern die Musik in den Privatbereich ab. „Dann ist die Musik nur Kindern vergönnt, deren Eltern ihre Wichtigkeit und Notwendigkeit sehen und vor allem den finanziellen Spielraum besitzen.“

Das Fazit des vom LMV-Präsidenten Christoph Palm unterzeichneten Positionspapiers: „Wenn uns die Wiedereinführung des Faches Musik nicht im Rahmen der Bildungsplanreform 2015 gelingt, wird für immer ein hohes Kulturgut entschwinden.“

Die Position steht auf der Internetseite des Landesmusikverbands  zum herunterladen.


Deutschlandweite Förderung für SINGEN.Bündnisse – Erste Informationen

Johannes Pfeffer, 17.12.2012, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Der Deutsche Chorverband ist einer von 35 Bundesverbänden, die im Rahmen des Projektes Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung eigene Fördergelder vergeben dürfen. Zu diesem Zwecke hat der Deutsche Chorverband das Projekt Singen. entwickelt. Singen. soll die persönliche und körperliche Entwicklung von Kindern durch das Singen fördern. Singen.Bündnisse bestehen dabei aus jeweils drei lokalen Kooperationspartner, davon ist einer ein Chor- oder Kulturverein. Der Verein ist Antragssteller und erhält die Organisationspauschale.

Eine Grundbedingung für die Förderung der Kooperation im Rahmen der Singen.Bündnisse ist, dass mit den Kinder qualitätsvoll gesungen wird. Dazu können die Qualitätsrichtlinien aus dem Programm die CARUSOS als Anhaltspunkt genommen werden. Der Deutsche Chorverband (DCV) wird gemeinsam mit seinen Landesverbänden einen Expertenpool aufbauen, aus dem die Bündnisse dann Fachleute anfordern können. Die Bedinungen dazu werden ab Januar vom DCV veröffentlicht.

Singen.Bündnisse

Die Singen.Bündnisse richten an Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren. Dabei sollen insbesondere bildungsbenachteilige Kinder mit diesem Programm erreicht werden. Darunter sind neben dem Sozialen Status auch die Zugangsmöglichkeiten zu Bildung zu verstehen, so bspw. die Erreichbarkeit aufgrund räumlicher und zeitlicher Struktur. Hier sollen die Projekte neue Ansätze schaffen, die Bildungsgerechtigkeit zu verwirklichen.

Ab dem 15. Januar 2013 wird beim DCV das Singen.Büroeingerichtet. Dieses ist dann der erste Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Bündnisse. In Informationsveranstaltungen wird das Büro über die Projekte und die Umsetzung informieren. Diese sind geplant:

  • am 24. Januar 2013 in Frankfurt am Main und
  • am 25. Januar 2013 in Berlin,

jeweils voraussichtlich um 13:00 Uhr.

Modelle für Singen.Bündnisse weiterlesen »


Für mich ist wichtig, dass Musik Communities zusammenbringt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.07.2011, Chorfeste, Chorpraxis, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Ein Gespräch mit Simon Halsey über das Grundschulprojekt SING u.a.

Foto: MatthiasHeyde

Mehr noch als im spielorientierten Kindergarten werden in der Grundschule die Weichen für musikaffine Lebensläufe gestellt. Dies gilt für alle Formen ästhetischer Bildung, aber auch für Bewegung und eine gesundheitsbewusste Lebensweise.

Was im 19. Jhdt. selbstverständlich war (siehe Friedrich Schillers Schrift „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“, 1795), musste in den letzten Jahrzehnten in seiner Bedeutung erst wieder erkannt und neu installiert werden. Bei den musikalischen Aktivitäten in der Grundschule gehört die an der Jahrtausendwende in Stuttgart entstandene Stiftung „Singen mit Kindern“ zweifelsfrei zu den Vorreitern eines singbetonten Musikunterrichts in der Grundschule. Nahezu gleichzeitig entstand in England das Projekt „Sing up“, das wiederum Vorbild für Simon Halsey und seine Aktivitäten an Berliner Grundschulen war. Mareike Layer sprach für die Zeitschrift SINGEN mit dem Chefdirigenten des Rundfunkchors Berlin.

SINGEN: Seit einiger Zeit gibt es das Projekt „SING!“ an drei Grundschulen in Berlin, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Singen mit Kindern im Grundschulbereich unter professioneller Anleitung zu fördern. Wie ist das Projekt entstanden und welche Parallelen gibt es zu bestehenden Projekten?

Simon Halsey: Zunächst, 1985 war ich bei einer Konferenz in Oxford, wo viele Dirigenten zusammengekommen sind. Wir waren der Meinung, wir sind in einer Krise mit der Chormusik. Alle, die singen sind älter geworden. Die jungen Leute singen nicht mehr so oft, wie in der Vergangenheit. – Als ich Kind war, haben noch alle jeden Tag in der Schule gesungen, und zwar in allen Schulen. In den 70er und 80er Jahren ist es schlechter und schlechter geworden. 1985 hat eine ganze Generation von Dirigenten gesagt, wir müssen etwas tun. So haben wir angefangen Jugendchöre zu gründen und wir haben uns auch mit den Verantwortlichen in Regierung in Westminster gesprochen. 2000, also nach 15 Jahren, hat Tony Blair, der damals an der Regierung war, gesagt: Ja, wir verstehen, Chormusik ist ganz wichtig. Und jetzt haben wir seit etwa 2000 ein Projekt, es heißt „Sing up“, mit einer jährlichen Förderung von zehn Millionen Pfund.

Das Ziel ist, dass in ein paar Jahren alle Grundschüler wieder singen, und zwar jeden Tag, wie in der Vergangenheit. Dafür wollen wir zwei verantwortliche Lehrer und Lehrerinnen pro Schule, die Gesangstraining mit Dirigenten bekommen. Es sind nicht Musikspezialisten gemeint, sondern normale Lehrer und Lehrerinnen. Wichtig ist nicht, dass die Schüler einen Chor haben, aber dass alle singen. Vielleicht gibt es zusätzlich einen Chor für Schüler, die besondere Musik machen wollen, aber es ist vor allem wichtig, dass alle singen. Wir wissen schon, dass über 80% der Schulen diese Arbeit bereits machen. Als ich das in England gesehen habe, habe ich gedacht, dass wir auch hier so ein Projekt brauchen. Und natürlich ist das Ziel auch hier, dass alle singen, aber wir müssen klein anfangen. Deshalb beginnen wir mit drei Grundschulen hier in Berlin und werden sehen, was möglich ist. Ich weiß, dass nicht nur wir ein kleines Projekt haben, sondern dass es überall in Deutschland Projekte gibt. Was wirklich wichtig ist, ist, dass Chormusik, so wie in England, jetzt eine Renaissance gehabt hat, weil eine ganze Generation gesagt hat: Wir brauchen eine Renaissance. Ich habe das Gefühl, dass in Deutschland so viele etwas verbessern wollen. Unser Chor ist nun erst mal verantwortlich für eine kleine Ecke hier in Berlin und alle anderen – in Bremen oder München – sind ebenso verantwortlich in ihren Städten etwas zu tun. So dass in 20 Jahren vielleicht wieder alle singen. Oder die Chöre jünger sind, die Chormusik lebendiger ist, das Repertoire breiter.

SINGEN: Der Rundfunkchor Berlin hat als professioneller Chor natürlich eine besondere Mission, da die Schüler, die noch gar nicht singen, beeindruckt werden, von dem, was man mit der Stimme professionell machen kann. Können Sie sich, insofern es gut funktioniert, vorstellen, das Projekt auszuweiten, möglicherweise auch auf bereits bestehende Kooperationen? weiterlesen »


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