Ausstellung „Lied, Lyrics, Wein“ im Silcher-Museum
Johannes Pfeffer, 21.07.2016, Chorverband Friedrich Silcher, Kommentare geschlossen
Die Lyra ist das Symbol der Musik als auch der Dichtkunst, der „Lyrik“. Nicht ohne Grund: Seit jeher finden Sprache und Musik im Lied ihren schönsten Ausdruck. Einer der erfolgreichsten Liedschöpfer im deutschen Südwesten war der 1789 in Schnait geborene Komponist und
musikalische Volkspädagoge Friedrich Silcher. Von rund 150 deutschen Dichtern hat er Texte vertont, viele dieser Lieder sind zu wahren Hits und Evergreens geworden. Das Silcher-Museum stellt in einer Sonderausstellung eine Auswahl aus diesen Gesängen vor, bevorzugt von
solchen, deren Texte von Autoren aus der Heimat des Komponisten stammen.
Neben Schiller, Uhland, Kerner, Schwab, Mörike, Hauff, Kurz und Waiblinger tauchen dabei auch weniger namhafte Literaten und „Gelegenheitsdichter“ auf, gleichwohl stets interessante Persönlichkeiten mit einem breit gefächerten literarischen
Betätigungsfeld. Und natürlich gibt die Ausstellung auch Einblick in die Entstehungs- und die Wirkungsgeschichte einzelner Lieder.
Die Ausstellung wird am 25. September 2016 um 17 Uhr im Silcher-Museum eröffnet. Informationen zur Ausstellung im Internet unter www.silcher-museum.de/sonderausstellung/.
Wettbewerb zum SWR Young CLASSIX Volksliederprojekt
Johannes Pfeffer, 16.04.2014, Jugendchöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Das SWR Vokalensemble und die SWR BigBand beschäftigten sich im nächsten SWR Young CLASSIX Projekt mit Neufassungen deutscher Volkslieder. Der norwegische Jazzkomponist hat für dieses Konzert bekannte Volkslieder von Friedrich Silcher wie »Weißt du wieviel Sternlein stehen«, »Wenn ich ein Vöglein wär« und weitere für Chor und Big Band bearbeitet. Diese kommen am 11. Juli in der Liederhalle Stuttgart zur Aufführung. Und natürlich werden auch die Originale gesungen.
Im Vorfeld des Konzerts ruft das SWR Vokalensemble Schulklassen, – chöre zu einem Wettbewerb auf. Gesucht ist die witzigste Textumdichtung zum Gute-Nach-Lied »Schlaf, Kindlein, schlaf«, die natürlich zur Melodie passen muss. Zu gewinnen gibt es einen Klassensatz Freikarten für ein SWR Young CLASSIX-Konzert im nächsten Schuljahr. Um teilzunehmen schicken Sie pro Schulklasse eine Textvariante an: Birgit.Rismondo@SWR.de | Einsendeschluss: 6. Juni 2014.
Das Radiomagazin Vocals on Air des Schwäbischen Chorverbandes wird über das Projekt und das Konzert berichten.
Geschichte des Silcher-Museums Schnait
Johannes Pfeffer, 1.11.2013, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Silcher-Museum im Jahr 2012 hat der Schwäbische Chorverband eine kompakte Geschichte des Museums in Schnait veröffentlicht.
1. Vorgeschichte
Am 19. Mai 1905 erscheint – wohl auf Veranlassung des Männerchors „Silcherverein Schnait“ – im Schwäbischen Merkur ein kleiner Artikel über den drohenden Abriss des alten Schulhauses mit Friedrich Silchers Geburtsstätte. Der Verfasser fordert „alle schwäbischen Gesangvereine“ auf, durch eine Spendensammlung zur Rettung des Silcherschen Geburtshauses beizutragen. Der Schwäbische Sängerbund als Chorverband tritt deshalb in Kontakt mit der Gemeindeverwaltung in Schnait. Diese erklärt sich bereit, das Gebäude zu erhalten, wenn ihr zur Beschaffung eines anderen Bauplatzes 5000 RM zur Verfügung gestellt werden. Der Engere Ausschuss des Sängerbunds geht auf diese Bedingung ein.
Am 16. August 1905 sichert sich der Schwäbische Sängerbund durch eine schriftliche Vereinbarung mit der Gemeindeverwaltung Schnait zwei Räume der ehemaligen Silcherwohnung für eine „künftige Nutzung“. Das Gebäude bleibt weiterhin im Besitz der Gemeinde und dient noch bis November 1910 als Lehrerwohnung.
Ab Sommer 1905: Der Sängerbund ruft nun seine Bundesvereine zu einer Spendenaktion auf; es werden in den folgenden Jahren zahlreiche Benefizkonzerte in Stadt und Land veranstaltet, auch große Silcher-Konzerte mit bekannten Chören, Solisten, Musikkapellen und Orchestern.
Am 17. Juni 1908 taucht der Begriff „Silchermuseum“ zum ersten Mal auf, er steht in den Protokollen des Engeren Ausschusses im Zusammenhang mit einer Objektstiftung: Aus Privatbesitz werden erste Exponate (Liederhefte) „für das künftige Silchermuseum“ gestiftet.
Im selben Jahr werden erste Anschaffungen für das Silcherhaus getätigt.
Im November 1910 stirbt der hoch betagte Schnaiter Schulmeister Lude, der letzte Bewohner der ehemals Silcherschen Wohnung in Schnait. Mit seinem Tod werden die Räume nun frei zur Einrichtung eines Museums. weiterlesen »
Teilnehmen bei der Online Silcher-Socke
Johannes Pfeffer, 8.11.2011, Chorverband Friedrich Silcher, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Das Silcher-Museum in Weinstadt-Schnait feiert im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Der Schwäbische Chorverband hat das Museum 1912 gegründet. Der Erhalt des Museums und seiner wertvollen Exponate, sowie der Ausbau der Ausstellung kosten natürlich Geld. Der Präsident des Schwäbischen Chorverbandes, Dr. Eckhart Seifert, zu den Feierlichkeiten im nächsten Jahr: „S ie kosten natürlich Geld, aber unser Silcher-Museum muss dringend auch insgesamt wieder mehr ins Rampenlicht.“ Ein Beispiel für ein aktuelles Exponat finden Sie hier.
Daher suchen das Silcher-Museum und der Schwäbische Chorverband und seine Chorjugend unterstützer für das Museum. Dazu haben sie sich die Aktion „Silcher-Socke“ einfallen lassen. Bei dieser Aktion geht es nicht nur darum Spenden für das Museum des Volksliedkomponisten zu sammeln, sondern auch die Spender werden zu Gewinnern.
Kultur fördern und gewinnen
Für jede Spende wird ein Taler ausgefüllt, die in Silcher-Socken im Museum aufgehängt werden. Am 22. Dezember 2011 öffnet Herr Silcher persönlich die Socken und ermittelt die Gewinner. Jede Spende ab 5,00 € Euro nimmt an der Verlosung teil. Für Einzelspender winken attraktive Preise, wie Preise wie CDs, Gutscheine, Liederbücher, Stimmbildung oder sogar eine Musikreise. Auch Vereine können gewinne, beispielweise Zuschüsse für Vereinsaktivitäten. Der Hauptpreis für einen Verein wird sein, dass das gesamte Präsidium des Schwäbischen Chorverbands anrückt und ihn bei einem Konzert unterstützt.
Teilnehmen
Teilnehmen kann man nicht nur mit den Socken, die in diesen Tagen an alle Leser der Zeitung SINGEN versandt werden, sondern auch ganz bequem online. Wie das geht erfahren Sie hier.