„Mein lieber Herr Gesangverein“ – Ein liebevoller Blick in den Chor
Johannes Pfeffer, 24.05.2014, Singen und Stimme, 1 Kommentar
Der Autor Paul Wernherr ist leidenschaftlicher Sänger. Begonnen hat er in einem kleinen Dorf nahe Freiburg, und dort erlebt, wie der Gesangsverein das Leben mitprägt. Seine Erfahrungen hat er nun in einem Buch verarbeitet. „Mein lieber Herr Gesangsverein“ berichtet von einem Männerchor, der trotz guter Kameradschaft mit Nachwuchssorgen zu kämpfen hat. Das Team um Vorstand Wolfgang Freidank und Dirigent Dieter Hartung hat mutige Ideen: Frauen in den Chor aufnehmen. Doch wie werden das die Männer des Chores aufnehmen?
Der Roman von Paul Wernherr ist im Windsor-Verlag erschienen. Dort gibt es auch eine Leseprobe zum herunterladen.
Verlosung zum Welttag des Buches
Johannes Pfeffer, 22.04.2014, Kinderchöre, 22 Kommentare
Der kleine Elefant – Lieder für das erste Lebensjahr
Am 23. April findet der Welttag des Buches statt. Aus diesem Grund haben zahlreiche Blogs die Aktion „Blogger schenken Lesefreude“ ins Leben gerufen. Im Rahmen der Aktion werden auf den Blogs Bücher verlost.
An dieser Aktion nimmt der Schwäbische Chorverband mit seinem Blog „Singen und Stimme“ teil. Und natürlich gibt es bei uns etwas zu gewinnen, was mit Singen zu tun hat.
Wir verlosen zweimal das erst kürzlich erschienene Buch „Der kleine Elefant – Lieder für das erste Lebensjahr““.
Herausgeber des Buches ist die Stiftung Singen mit Kindern. In Zusammenarbeit mit Experten für das Singen mit Kindern wurden 12 Lieder ausgewählt und ansprechend gestaltet. Ergänzt wird das Buch durch Tipps zum Singen mit Kleinkindern und Babys. Eine ausführlichere Beschreibung des Buches gibt es auf der Internetseite der Stiftung Singen mit Kindern.
Wie kann ich gewinnen?
Um an der Verlosung teilzunehmen müsst ihr lediglich diesen Beitrag kommentieren. Schreibt uns, wann ihr am liebsten singt. Die Kommentare werden unter dem Beitrag veröffentlicht (Mailadressen werden nicht veröffentlicht, Fantasienamen sind zulässig).
Die Verlosung läuft bis zum Sonntag 27. April 23:59 Uhr.
Aus allen bis dahin eingegangenen Kommentaren werden zwei Gewinner per Zufall ermittelt. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt und erhalten ihre Gewinn auf dem Postweg. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen weiterlesen »
Buchvorstellung: Chorrekter Umgang, die Menschen im Chor
Johannes Pfeffer, 3.11.2013, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
In einem Chor kommen die unterschiedlichsten Menschen mit den unterschiedlichsten Erwartungen und Gefühlen zusammen. Diese alle zu einem Klangkörper zu bilden ist die Herausforderung für den Chorleiter. Corinna Rösel-Tabken ist studierte Gesangspädagogin und leitet seit beinahe 30 Jahren verschiedene Chöre. In ihrem 2012 erschienenen Buch „Chorrekter Umgang – Wie Musik im Chor möglich wird“ widmet sie sich den Menschen im Chor.
Mit fünf W-Fragen beleuchtet Rösel-Tabken das Zusammenspiel aus ihrer eigenen Erfahrung heraus. Wer sind die Menschen, die in einem Chor aufeinandertreffen. Was tun sie dort? Womit sind sie beschäftigt und arbeiten sie? Wie agieren sie, wie wirken sie zusammen? Und schließlich die Frage, warum sie dies alles tun.
Aus der eigenen Erfahrung heraus bietet die Autorin für viele alltägliche Situationen im Chor Lösungsansätze, natürlich sind diese der Persönlichkeit der Autorin und ihrer Art angepasst. Für den Leser ist die Ironie der Sätze nicht immer nachvollziehbar und die Qualität des Chorgesanges scheint sich der Harmoniesucht zuweilen unterordnen zu müssen. Ähnliche Unsicherheit hinterlässt auch eine Stelle zum Notenkopieren.
Eine Stärke des Buches ist die ständige Selbstreflexion der Arbeit eines Chorleiters, zu welcher die Autorin auch den Leser einlädt. Aus ihrer Argumentation lässt sich sehr klar nachvollziehen, wie wichtig es wäre stärker pädagogische und gar psychologische Kenntnisse in die Ausbildung der Chorleiter und Musikpädagogen aufzunehmen. Eine weitere erinnerungswerte Argumentation liefert Rösel-Tabken bei der Frage nach dem Warum des Chorsingens, indem sie Chorsingen in der Bedürfnispyramide des Psychologen Abraham Maslow darstellt.
Letzlich geht es Rösel-Tabken in ihrem Buch darum Musik zu machen. Dies fängt bei den Gedanken und der eigenen Einstellung zum Chor an. Diese zu Überdenken und positiv zu wenden, dabei kann dieses Buch, sicherlich Anregungen liefern. weiterlesen »
Die Stimme. Das Standardwerk von Bernhard Richter
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.05.2013, Chorpraxis, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Bernhard Richter
Die Stimme
Grundlagen, künstlerische Praxis, Gesunderhaltung
Henschel Verlag, 224 Seiten, ca. 100 s/w Abbildungen und Notenbeispiele, EUR 29.90
So sehen Standardwerke aus. Was für ein Buch! Geschrieben und herausgegeben von einem Mediziner, der auch Künstler ist, einem Wissenschaftler, dessen sängerische Karriere einst bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben begann. Die Koautoren suchte Professor Dr. Bernhard Richter, Leiter des Freiburger Instituts für Musikermedizin an der Hochschule für Musik Freiburg, unter dem Aspekt aus, alle Aspekte abzudecken: Klassik, Rock, Pop, Musical, Gesangsmethodik, Musikakustik, Phoniatrie und Audiologie. So erhielt er einen übergeordneten Blick auf das Thema, dem vor nicht allzu langer Zeit noch viele konkrete wissenschaftliche Beweise fehlten – von welcher Seite auch immer es angegangen wurde. Heute gibt es die Möglichkeit, die Stimme zu visualisieren, zu verfolgen, was wirklich im Kehlkopf passiert, also Stimmforschung auf einem Niveau zu betreiben, von dem unsere Vorfahren nur träumen konnten.
„Die Stimme“ ist kein Buch nur für Spezialisten, nur für Wissenschaftler, nur für Audiologen, Ärzte, Studenten, Sprecherzieher, Gesangslehrer, Gesangsschüler usw. Für all die genannten Personen ist das Werk eben so wertvoll wie für jeden normalen Chorsänger, sofern er sich für sein ureigenes Instrument interessiert. Das beginnt sinnvollerweise mit einem historischen Rückblick auf das Altertum, die Renaissance, das 18. und 19. Jahrhundert und dem Siegeszug der Phoniatrie und Logopädie im 20. Jahrhundert. Rhetorik, also Sprechkunst, ist ja keine Erfindung unserer Zeit, sondern beginnt in der griechischen Antike. weiterlesen »