Mustervorlagen für außerschulische Partner
Johannes Pfeffer, 15.10.2014, Jugendchöre, Kinderchöre, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Das Ministerium für Kultur, Jugend und Sport hat Mustervorlagen für unterschiedliche Vereinbarungen zwischen Ganztagesschulen und außerschulischen Partnern veröffentlicht. Die Vorlagen vereinfachen die vertraglichen Vereinbarungen von Partnern. Einzelne Formulare sind sowohl für Vereine, als auch für Privatpersonen verfügbar.
Auf der Formularseite findet sich weiterhin eine Übersicht über die Formen der Ganztagesschulen und welche Konsequenzen diese für den Schulbetrieb haben.
Alle Formulare sind auf der Internetseite des Ministeriums erhältlich.
Die Chorverbände als Netzwerke der kulturellen Bildung
Johannes Pfeffer, 5.08.2014, gemischte Chöre, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen
Radiomagazin Vocals on Air im Interview mit Dr. Henning Scherf
Die Chorbewegung ist eine der traditionsreichsten bürgerschaftlichen Engagementformen in Deutschland. Die Chorverbände sind die Netzwerkknoten der Szene. Das Radiomagazin Vocals on Air im Hochschulradio Stuttgart stellt in der Sendung am 07. und 14. August 2014 die Chorverbände mit ihrer Geschichte, Gegenwart und Zukunft vor. Interviewgäste sind Dr. Henning Scherf (Präsident des Deutschen Chorverbandes), Kathleen Goldammer (Musikwissenschaftlerin) und Flannery Ryan (European Choral Association).
Der Deutsche Chorverband – Zukunftssicherung für die Kultur
Der Deutsche Chorverband ist der Dachverband der Amateurchöre in Deutschland und vertritt über 1 Million singende Menschen aller Altersstufen. Der ehemalige Bremer Oberbürgermeister, Dr. Henning Scherf, ist seit 2005 Präsident des agilen Verbandes. Im Interview mit Holger Frank Heimsch spricht er über die Herausforderungen, welche der gesellschaftliche Wandel an die Chorszene stellt. Er berichtet von den Bildungsprogrammen des Verbandes und den politischen Anstrengungen.
Internationaler Austausch der jungen Chorszene weiterlesen »
Weiterbildungsmaster Kulturelle Bildung an Schulen in Marburg
Johannes Pfeffer, 8.02.2014, Fortbildungen, Kommentare geschlossen
Die Philipps-Universität Marburg bietet ab dem kommenden Wintersemester einen Weiterbildungsstudiengang „Kulturelle Bildung an Schulen“ an. Der Studiengang richtet sich vorallem an Schulleiter/innen, Lehrer/innen, Künstler/innen, Kulturvermittler/innen und -pädagog/innen, die bereits Erfahrung mit Projekten der kulturellen Bildung gesammelt haben. In vier theoretischen Modulen, einem Praxismodul und der Masterarbeit werden die Studierenden für die Leitungskompetenz im Bereich der kulturellen Bildung an Schule qualifiziert.
Der Studiengang umfasst vier Semester und gliedert sich in 28 Präsenztage. Weitere Informationen auf der Internetseite des Studienganges.
Projektmanagement Chor der Deutschen Chorjugend
Johannes Pfeffer, 27.01.2014, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Die Deutsche Chorjugend startet im April beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar ihr neues Bildungsprogramm „Projektmanagement CHOR“. Das Bildungsprojekt setzt an der Schnittstelle zwischen Gesang und Organisation, zwischen Chormusik machen und Chormusik vermarkten, zwischen Spaß und Professionalisierung, zwischen Netzwerk und persönlichem Erfolg an. Auf der Internetseite der Deutschen Chorjugend ist nun das aktualisierte Programm veröffentlicht.
Drei der vier Module, die jeweils unter einem anderen Oberthema stehen, sind gekoppelt an eine parallel stattfindende Chorveranstaltung. Auf diese Weise erleben die TeilnehmerInnen am Rande der Seminare nicht nur spannende Chormusik auf höchstem Niveau, sondern können das Gelernte auch direkt mit der Praxis vergleichen oder sogar umsetzen. Dies gilt vor allem für das letzte Modul: Im Februar 2015 werden die KursteilnehmerInnen aktiv in die Organisation des Vokalfestes Chor@Berlin im Radialsystem V eingebunden.
Weitere Informationen und die Anmeldung auf der Seite der Chorjugend.
Immernoch die alten Sorgen? – Chorforschung auf der chor.com
Johannes Pfeffer, 13.09.2013, Chorfeste, 1 Kommentar
Zur Zeit der Weimarer Republik begann der bereits rund ein halbens Jahrhundert alte Deutsche Sängerbund (heute Deutscher Chorverband) erstmals politisch zu werden. Der Deutsche Kaiser, dem man lange gehuldigt hatte, zeigte unmissverständlich sein Desinteresse am Sängerbund. Unter Leo Kestenberg, Musikreferent am preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, erlangte der Sängerbund erstmals politischen Einfluss und Anerkennung der Arbeit. Grund dafür waren auch die Zustände der musikalischen Bildung an den Schulen, deren Fehlen der Deutsche Sängerbund (DSB) anprangerte. Für das Fortbestehen der Männerchöre und des Verbandes war schon damals klar, dass „die Zukunft aber“ nur hat, „wer die Jugend hat“. So empfahl der DSB damals bereits sich in den gerade entstehenden Elternbeiräten zu engagieren.
Unter der Leitung von Prof. Friedhelm Brusniak konnte ein wissenschaftliches Symposium zu Leo Kestenberg in die chor.com integriert werden. Was sich dabei, im Zusammenspiel mit den Workshops zur Chormusik der Gegenwart und Zukunft, zeigt ist die Aktualität des Themas und die Bedeutung der Chorforschung für die Verbandspolitik der Gegenwart.
Leo Kestenberg steht für das Zusammenwirken der schulischen und außerschulischen Musikerziehung in Deutschland. Der Mangel an qualifizierten Lehrkräften für das Fach Musik wirkt sich vorallem in den Chören aus, zugleich sollen diese aber den Mangel auch kompensieren. In einem Erlass von 1921 erhält der Deutsche Sängerbund dazu erstmals staatliche Mittel. Neben den genannten Mängeln wurden insbesondere neue Entwicklungen, wie Kino, Rundfunk und Schallplatte als Gefahr für das Musizieren gesehen. Die Bedenken gipfelten in einem „SOS-Notruf“ 1952. Die Bedenken und Forderungen lesen sich wie aktuelles Positionspapier des Deutschen Chorverbandes. Die Chorforschung trägt dazu bei,“dass das Nachdenken begonnen hat“. Ist aber in der Gegenwart nichts zu machen, wenn die Probleme bereits alt bekannt sind? Im Gehen hört der Autor noch von der Festanstellung einer Stimmbildnerin am Gymnasium. Es tut sich also doch was.
Buchtipp: Die Leichtigkeitslüge
Johannes Pfeffer, 30.07.2013, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Anstrengungen sind unpopulär“ (S. 14) und in Zeiten allgegenwärtiger medialer Aufbereitung scheint die Lösung für die Vermittlung von Kunst und Musik die radikale Vereinfachung. Der Journalist und Professor für Musik und Medien, Holger Noltze, positioniert sich mit einem Buch gegen diese „Leichtigkeitslüge“.
In seinem 2010 erschienenen Buch kritisiert der Autor die „furchtbaren Vermittler“ in vielen Kulturinstutionen, die durch eine Reduktion der Komplexität von Werken versuchen diese Kindern und Jugendlichen, aber auch neuen Zielgruppen schmackhaft zu machen. Dabei verkennen sie, so der Autor, den Reiz der intensiven Beschäftigung
Noltze argumentiert bissig und mit zahlreichen Beispielen seine These in den drei Bereichen Bildung, Medien und Kultur. Er zeigt in allen Bereichen die drängenden Fragen und aktuelle Lösungsversuche auf, die er kritisch hinterfragt. Im vorletzten Kapitel nimmt er die Vermittler, als Persönlichkeit durch die Menschen Kultur begegnen in den Blick.
Er plädiert für eine Vermittlung, die die Anstrengung nicht scheut sondern erfahrbar macht, dass ein Glückserlebnis auch in der Beschäftigung eines Werkes möglich ist, nicht erst beim scheinbar vollständigen Verstehen eines reduzierten Inhaltes. Diese Erfahrung ist ein Argument, warum wir Kultur und Musik brauchen. Holger Noltze bietet mit seinem Buch „Die Leichtigkeitslüge“ gute Denkanstöße zur Vermittlung von Kunst und Kultur und der Frage, warum wir diese brauchen.
Das Buch wird auch in der Sendung „Vocals on Air“ am 8. August 2013 auf horads vorgestellt.
Holger Noltze
Die Leichtigkeitslüge
Über Musik, Medien und Komplexitiät
Edition Körber-Stiftung
ISBN: 978-3-89684-079-0
Antragsstellung für SINGEN. Bündnisse möglich
Johannes Pfeffer, 11.03.2013, Eltern-Kind-Musik, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Über die Projektplattform des Ministeriums für Bildung und Forschung ist mittlerweile die Antragsstellung für die Singen. Bündnisse des Deutschen Chorverbandes möglich. Auf der Internetseite https://foerderung.buendnisse-fuer-bildung.de/ kann man sich als lokale Einrichtung, beispielsweise Chor, registrieren um dann einen Antrag einzureichen. Über die Plattform können alle Programme der unterschiedlichen Verbände im Rahmen der Bündnisse für Bildung – Kultur macht Stark eingesehen werden. Die Singen. Bündnisse sind hier nochmals kurz aufgeführt.
Neues Portal zur kulturellen Bildung Kultur bildet
Johannes Pfeffer, 16.02.2013, Eltern-Kind-Musik, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Der Deutsche Kulturrrat hat mit der Internetseite Kultur bildet eine neue zentrale Plattform für kulturelle Bildung in Deutschland initiiert. Die Plattform bietet neben aktuellen Informationen zum Thema auch Fachbeiträge und Gesetzesgrundlagen. Daneben gibt es eine umfangreiche Datenbank mit Akteure und Projekten zur kulturellen Bildung in Deutschland. In dieser Datenbank ist auch die Chorjugend im Schwäbischen Chorverband, sowie die Deutsche Chorjugend mit ihren Regionalverbänden vertreten. Einen regelmäßigen Blick lohnt auch der Kalender mit Hinweisen auf Seminare und Aktionstage.
Die neue Plattform zur kulturellen Bildung ist unter www.kultur-bildet.de zu finden.
Deutschlandweite Förderung für SINGEN.Bündnisse – Erste Informationen
Johannes Pfeffer, 17.12.2012, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen
Der Deutsche Chorverband ist einer von 35 Bundesverbänden, die im Rahmen des Projektes Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung eigene Fördergelder vergeben dürfen. Zu diesem Zwecke hat der Deutsche Chorverband das Projekt Singen. entwickelt. Singen. soll die persönliche und körperliche Entwicklung von Kindern durch das Singen fördern. Singen.Bündnisse bestehen dabei aus jeweils drei lokalen Kooperationspartner, davon ist einer ein Chor- oder Kulturverein. Der Verein ist Antragssteller und erhält die Organisationspauschale.
Eine Grundbedingung für die Förderung der Kooperation im Rahmen der Singen.Bündnisse ist, dass mit den Kinder qualitätsvoll gesungen wird. Dazu können die Qualitätsrichtlinien aus dem Programm die CARUSOS als Anhaltspunkt genommen werden. Der Deutsche Chorverband (DCV) wird gemeinsam mit seinen Landesverbänden einen Expertenpool aufbauen, aus dem die Bündnisse dann Fachleute anfordern können. Die Bedinungen dazu werden ab Januar vom DCV veröffentlicht.
Singen.Bündnisse
Die Singen.Bündnisse richten an Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren. Dabei sollen insbesondere bildungsbenachteilige Kinder mit diesem Programm erreicht werden. Darunter sind neben dem Sozialen Status auch die Zugangsmöglichkeiten zu Bildung zu verstehen, so bspw. die Erreichbarkeit aufgrund räumlicher und zeitlicher Struktur. Hier sollen die Projekte neue Ansätze schaffen, die Bildungsgerechtigkeit zu verwirklichen.
Ab dem 15. Januar 2013 wird beim DCV das Singen.Büroeingerichtet. Dieses ist dann der erste Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Bündnisse. In Informationsveranstaltungen wird das Büro über die Projekte und die Umsetzung informieren. Diese sind geplant:
- am 24. Januar 2013 in Frankfurt am Main und
- am 25. Januar 2013 in Berlin,
jeweils voraussichtlich um 13:00 Uhr.
Modelle für Singen.Bündnisse weiterlesen »