„Liebe ist mehr als nur ein Wort!“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.07.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit diesem Motto präsentierten sich am Samstag, den 4. Juli unter der Leitung von Dirigentin Angelika Holzmann der Liederkranz Reute, der Chor Vocalis und der Kinderchor Reute gemeinsam mit dem Schulchor Haisterkirch in einer gut besuchten und festlich geschmückten Durlesbachhalle.
Nach der Begrüßung durch den Vorstand Reinhard Gebhard machten die Kinder gemeinsam den Anfang mit Auszügen aus Rolf Zuckowskis Musical „Der kleine Tag“, in dem es um einen Tag geht, der es kaum erwarten kann, auf die Erde zu den Menschen zu kommen und ein besonderer Tag zu werden. Herzerfrischend, mit kleinen Schauspieleinlagen, einem Solostück und jeder Menge Freude am Singen eroberten die Kinder den Saal.
Den zweiten Teil des Konzerts bestritt der Liederkranz Reute. Mit bekannten Liedern, wie dem „Mitternachtsblues“ vom Bert Kämpfert, dem Hit „Junge Leute brauchen Liebe“ der von Conny Froebess interpretiert wurde, oder dem Titel „Schau mich bitte nicht so an“ einem Erfolgssong von Edith Piaf (Original „La vie en Rose“) entführten sie ihr Publikum in eine romantische und laue Sommernacht.
Eine Widmung an Hildegard Knef, eine der wohl größten deutschen Diven des Musikbusiness der Nachkriegszeit war der bekannte Titel „Für mich soll´s rote Rosen regnen“, bei dem Anita Hofmann und Waltraud Miller mit ihrer Soloeinlage gekonnt ein wenig Nostalgie aufleben ließen.
Mit einer deutschen Version von „Oh Champs Elysees“, die mit einem französischen Refrain, einer zusätzlichen schwäbischen Strophe und Trompetensoli, gespielt von Manuel Strobel aufgelockert wurde, entließ der Liederkranz das Publikum beschwingt in die Pause.
Nach der Pause folgte der Vocalis-Chor mit dem Titel „Georgy Girl“ von der australischen Popgruppe -The Seekers- und einem grandiosen Duett „Quando, Quando, Quando“, gesungen von Anna Hauck und Volker Schuhmacher. Begleitet wurde beides von Tina Weng-Kastler mit der Gitarre.
Mit „Your Song“ folgte ein Titel des erfolgreichen Popmusikers Elton John.
Schwungvoll wurde der Abend dann mit „You’re the one that I want“ aus dem Musical „Grease“ mit John Travolta und Olivia Newton-John und dem Hit von Manuela „Schuld war nur der Bossa Nova“, bei dem sich drei Männer vom Liederkranz aufmachten Vocalis-Frauen auszusuchen und gemeinsam ein Tänzchen zu wagen.
Den Schluss zierte das Stück „Wir wollen niemals auseinandergehn“ von Heidi Brühl, das gemeinsam von Liederkranz und Vocalis gesungen wurde, das einen Hauch symbolischen Charakter hatte.
Nach begeistertem Applaus folgte die Zugabe „Kann es wirklich Liebe sein“ aus dem Musical „Der König der Löwen“, bei dem auch die Kinder mitgesungen haben, als Abschluss des offiziellen Konzertabends.
Abgerundet wurde diese Sommernacht jedoch durch eine heitere Hockete mit Abschiedsständchen für die langjährige Sängerin Karin Ebeling-Kuss, dem einen oder anderen Viertele, reichlich fröhlichem Gesang und eben dem Wissen, dass Liebe mehr als nur ein Wort ist.
Gekonnt durchs Programm führte Susanne Halder. Eine vielseitige und wunderbare musikalische Begleitung war Katja Füting am Klavier und Ramon Lehmann am Schlagzeug zu verdanken.
Schwäbischer Frühling in Maselheim
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5.07.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am Samstag, dem 9. Mai 2009 lud der Männergesangverein „Eintracht Maselheim“ zu seinem alljährlichen Konzert in die Maselheimer Schulturnhalle ein.
Die „Sängerlust Orsenhausen“ und der Chor „Hohes Cis“ aus Laupertshausen, beide unter der Leitung von Alexander Lotz, sowie Hans-Peter Wöhrle, der die Diatonische Handharmonika zelebrierte, waren der Einladung des Männergesangverein „Eintracht Maselheim“ gefolgt.
Unter dem Motto: „Schwäbischer Frühling“ hatte die Dirigentin Laura Rechtsteiner wieder einen bunten und abwechslungsreichen Reigen an Liedern ausgesucht, die die Besucher in der voll besetzten Schulturnhalle in Frühlingsstimmung versetzten.
Das Konzert wurde von Hans-Peter Wöhrle mit schwungvollen Weisen eröffnet.
Die Besucher kamen bei diesem sehr beschwingten Abend, bei dem bekannte und weniger bekannte Heimat- und Wanderlieder, Schlager und Musicalmelodien zum Vortrag kamen, voll auf ihre Kosten.
Der gemeinsame Auftritt der beiden Männerchöre, sowie des Akkordeonduos Laura Rechtsteiner und Alexander Lotz war einer der Höhepunkte.
Nach einem solchen, gelungenen Konzert freut man sich bereits auf das Konzert 2010
Sommerfest am 27.Juli 2009 mit dem Thema „DIE JAHRESUHR“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.07.2009, Eltern-Kind-Musik, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Kindergarten der Paulinenpflege Wain
Trotz eines regnerischen Samstags, war dieses Jahr das Sommerfest wie
immer ein sehr schönes gelungenes Fest. Dank unserer neuen Gemeinde-
halle konnten wir das Fest im Trockenen genießen.
Die Kindergartenkinder entführten uns heute, durch ihre Vorführung, über
sämtliche Monatsstationen des Jahres. Wir waren in verschiedenen Ländern
auch unter verschiedenen Wetterbedingungen. Bis hin zu besonderen bzw.
seltenen Tieren und auch zu Menschen im Ausland mit ihren dazugehörigen
Bräuchen und auch Sprachen.
Die Kostüme, der Gesang und durch ganz besondere Klanginstrumente,
und mit der musikalischen Unterstützung der Erzieherinnen unseres
Kindergartens durch Gitarren ließen dieses Schauspiel mehr als nur gelingen.
Im Januar ließ die Sonne einen kleinen süßen Schneemann schmelzen;
im Februar gab es seltene Tiere zu bestaunen: Tanzbären, ein Elefant,
Kokosnuss-werfende Affen, balancierende Löwen; im März konnte man die
Blumen wachsen sehen; im April das wechselhafte Wetter mit Sonne und
Regen bestaunen; im Mai waren wir zu Besuch bei den Fröschen im Moor;
im Juni waren wir im Paddelboot unterwegs in Italien, Russland und der Türkei
mit der dazugehörigen Begrüßung; im Juli die schöne Sommerzeit mit
Kofferpacken, Picknick, Baden gehen, Eisessen und schöne Blumen
für die Mamas pflücken; im August wurde uns ein Sonnentanz/Volkstanz
mit Bändern aufgeführt; im September ging es mit den Regenwürmern durchs
Erdreich; im Oktober wackelten die Drachen im Wind; im November machte
das Wetter Radau: der Wind singt sein eigenes Lied und Schnee und Nebel
machen Musik; im Dezember, zum Guten Schluss verliert der Nikolaus seinen
Nikolaus-Sack aus dem ein kleiner Tanzbär zum Vorschein kommt.
Der Applaus war riesig.
Zum Anschluss an das Schauspiel der Kindergartenkinder erfolgte durch die
Leiterin der Einrichtung, Carina Peppelenbos, die Begrüßung der Gäste und
der Programmablauf im Einzelnen.
Vom Oberschwäbischem Chorverband, ausgehändigt durch die Verbandjugend-
betreuerin Fr. Braunmüller, wurde dem Kindergarten eine Urkunde als Qualitäts-
zeichen für das seit 2006 laufende Felix Projekt für Kindergartenkinder im Alter
von 3-6 Jahren verliehen. Dieses Dokument gilt für die nächsten 3 Jahre. Das
Felix-Projekt unterstützt zusammen mit dem Kindergarten in Wain das tägliche
Singen, Musizieren, Tanz- und Bewegungsspiele unserer Kinder.
Auch der Männergesangsverein „Sängerlust“in Wain beteiligt sich seit 2006
an diesem Projekt und der zweite Vorsitzende Armin Bleher überreichte Frau
Carina Peppelenbos zwei Felix-Bücher, ein Handbuch und ein Liederbuch als
Geschenk.
Im Anschluss daran gab es Kaffee und Kuchen und die Kindergartenkinder
durften noch an insgesamt 12 Spielstationen ihr Können zeigen und sich bei
(Schnee-) Bälle rollen, Christbaum schmücken, Gummistiefel-Weitwurf,
Hasenrennen, Besenreiten, Fühlspiel, Blumenraten, Fische angeln, Dosenwerfen,
Marienkäfer-Malwettbewerb, Drachen basteln für ein Bild und Kinder- Schminken
so richtig austoben.
Zum Abschluss des Sommerfestes wurden den 21 Vorschulkindern schöne selbst
gebastelte Schultüten ausgehändigt, und ein gemeinsames Abschiedslied gesungen.
Kindergartenfest in Gutenzell
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.06.2009, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
GUTENZELL. Lange war die Flaschenpost unterwegs, hat weite Strecken zurückgelegt und viel erlebt. Sie ist durch viele Hände gegangen und am Ende doch wieder zum kleinen Jens am Großen Belt zurückgekehrt – und der hat voller Freude festgestellt, dass er in der ganzen Welt Freunde hat.
Mit viel Spaß und Einsatz präsentierten die Gutenzeller Kindergartenkinder ihr Programm zum diesjährigen Kindergartenfest, es war eine farbenfrohe, temperamentvolle und gelungene Aufführung, welche am Ende den verdienten Applaus erhalten hat.
Passend dazu wurde im Anschluss das Qualitätszeichen FELIX für besonders sangesfreudige Kindergärten verliehen. Herr Gehring, stellvertretender Präsident des Oberschwäbischen Chorverbandes, welcher die Auszeichnung vornahm, konnte sich persönlich von einigen der zu erfüllenden Kriterien der FELIX-Plakette überzeugen – sangen die Kinder doch Lieder in italienischer, afrikanischer und chinesischer Sprache, spielten mit Orff-Instrumenten und führten Tänze und Bewegungslieder auf.
Dass im Gutenzeller Kindergarten auch das Turnen und damit die Bewegung einen sehr hohen Stellenwert hat, wurde danach von Herrn Kai Nörrlinger von der baden-württembergischen Sportjugend anerkennend festgestellt. Er hob in seiner Ansprache das enorme Engagement der Erzieherinnen in Sachen Bewegung hervor und machte deutlich, dass dies längst keine Selbstverständlichkeit in allen Kindergärten ist. Dann übergab er im Auftrag des Landessportverbandes Baden-Württemberg das Zertifikat „Ausgezeichneter Bewegungskindergarten“, welches genau wie der FELIX 3 Jahre Gültigkeit hat.
Auch Pfarrer Augustin würdigte in einer kleinen Ansprache die Bemühungen der Kindergartenleiterin Marianne Braunmüller und ihres Teams um eine umfassende Förderung der Kinder und drückte seinen Stolz über die Ergebnisse in Form der jüngsten Auszeichnungen aus.
Bürgermeister Merkle zeigte sich ebenfalls beeindruckt und übergab den Kindern und Erzieherinnen als Geschenk der Gemeinde einen mobilen Basketballkorb, welcher die Bewegungsgeräte im Kindergarten um ein besonders attraktives und begehrtes Teil bereichern wird.
Eine Kuchentheke mit einer Riesenauswahl folgte als nächstes Highlight des Festes und das Wetter machte es möglich, viele Spiele, passend zum immer noch aktuellen Piratenprojekt, im Freien aufzubauen.
Liebhaber des Herzhaften kamen ebenfalls nicht zu kurz – bei Wurstsalat und Saitenwürsten fand das Fest einen gemütlichen Ausklang.
Verleihung der Conradin-Kreutzer-Tafel an den Liederkranz Bolstern und Liederkranz Herbertingen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23.06.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Was haben der Liederkranz Bolstern und der Liederkranz Herbertingen außer dem gleichen Vereinsnamen noch gemeinsam ?
Beide Gesangvereine sind seit vergangenem Samstag Inhaber der Conradin-Kreutzer-Tafel. Diese ist die höchste, vom Land verliehene Auszeichnung an musiktreibende Vereine und wird vom Ministerpräsident an Vereine verliehen, die auf ein mindestens 150jähriges Bestehen zurückblicken können und sich in langjährigem Wirken künstlerische, volksbildende und kulturell bedeutende Verdienste um die Pflege der Laienmusik erworben haben. Die Auszeichnung ist nach dem in Messkirch geborenen Komponisten Conradin Kreutzer benannt und wird alljährlich beim Landes-Musik-Festival der Laienmusikverbände verliehen. Unter den 32 Gesang- und Musikvereine, die diese Auszeichnung beim diesjährigen 12. Landes-Musik-Festival in Bühl/ Baden aus der Hand von Kultusminister Helmut Rau erhielten, waren die Bolsterner und Herbertinger die oberschwäbischen Vertreter innerhalb des Schwäbischen Chorverbandes. Während die Bolsterner mit einer Delegation in Bühl waren, war der Liederkranz Herbertingen in Chorstärke und sogar in Begleitung ihres Bürgermeisters Michael Schrenk angereist, um die hohe Ehrung in Empfang zu nehmen.
Bei der Feierstunde im Bürgerhaus Neuer Markt waren dann auch der Chor um Martina Stark mit für die musikalische Gestaltung verantwortlich. Gut disponiert präsentierten sie mit der Hymne an die Musik „Audite selete“ und dem rhythmischen „Samba lelè – Kleiner Chico“ gepflegten Chorgesang. Mit einem breiten Repertoire vom goiser’schen „Weit weit weg“ über den Spiritual „Poor man Lazarus“ und der „Diplomatenjagd“ von Reinhard Mey begeisterten die Sängerinnen und Sänger um Martina Stark und sicher begleitet von Ulrike Kessler dann auch beim Auftritt bei der „Klingenden Innenstadt“ die zahlreiche Zuhörerschar und waren gute Botschafter der Oberschwäbischen Chorszene.
Chorjubiläum des Männergesangvereins Zußdorf war ein voller Erfolg
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.06.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit besonderer Freude kann der Männerchor auf sein gelungenes Festwochenende zurückblicken. Beim Gala-Abend im Dorfgemeinschaftshaus „Schalander“ standen anspruchsvoller Chorgesang mit Solisten und Tanzeinlagen auf dem Programm.
Für Stolz bei den Sängern sorgte die Verleihung der Zelter-Plakette. Am Sonntag erwiesen die Chöre der Region Schussen mit einer Matinee dem Jubilar ihre musikalische Referenz. Mit den festlichen Klängen der Festmusik von Richard Wagner eröffnete der Musikverein unter der Leitung von Egon Dicht den Festabend. Ein erster Höhepunkt war die Verleihung der vom Bundespräsidenten Horst Köhler signierten Zelterplakette.
Verliehen wird sie „für langjähriges Wirken und besondere Verdienste um die Chormusik, des Volksliedes und damit Verbunden um die Förderung des kulturellen Lebens.“
Landrat Kurt Widmaier überreichte dem Vorsitzenden des Chores Raimund Hagen die Urkunde und Plakette. Er dankte dem Chor für sein ehrenamtliches Engagement und kulturellen Dienste seit seiner Gründung vor 100 Jahren. „Zußdorf wäre ärmer ohne den Männergesangverein,“ bekundete der Landrat.In Anlehnung an den in Moskau stattfindenden Eurovision Song Contest erwarte er heute in Zußdorf mit Spannung den Grand Prix Eurovision der Chöre. Unter dem Beifall der Festgäste hob Bürgermeister Dr. Hans Gerstlauer besonders auch die Verdienste von Raimund Hagen und Chorleiter Christian Zierenberg hervor. Die konstruktive Zusammenarbeit beider, aber auch die Kontinuität und Elan der Sänger machen Hoffnung auf eine weiterhin gute Zukunft, so Gerstlauer in seiner Laudatio. Im Gegensatz zu vielen Männerchören haben die Zußdorfer Sänger keine Nachwuchsprobleme.Diese Tatsache freute den Vorsitzenden des Oberschwäbischen Chorverbandes Achim Schwörer besonders, als er den „rüstigen“ Jubilar für die Pflege und Wahrung des Kulturerbes mit einer Ehrenurkunde des Deutschen Chorverbandes auszeichnete. Chorleiter Christian Zierenberg hatte ein anspruchvolles und Abwechslungsreiches Konzertprogramm mit den Sängern des Chores erarbeitet. Mit einem flotten Tanzlied, unterstützt vom Schulchor der Realschule und den Altistinnen des Zußdorfer Kirchenchores wurden die Geburtstagsgäste stimmgewaltig in den Abend geführt.Mit „Brett-Spielereien“ ließ die Zußdorfer Tanzgruppe unter der Leitung von Hermine Knubben die Zeitepochen der 100- jährigen Chorgeschichte anhand von Jahrestafeln noch einmal „fürs Auge“ Revue passieren.Mit den dazu passenden Kostümen und tänzerischer Ausdrucksform gelang dies nachvollziehbar.
Bunte Mischung
Es folgte eine gesangliche Zeitreise zu den Comedian Harmonists, ehe sich die jungen Stimmen des Schulchores mit den Männerstimmen mischten. Die Begeisterung der Mitwirkenden war zu Spüren und der Funke sprang sofort auf das Publikum über. Mit der russischen Volksweise ,,Zigeuner, spiel uns auf“ von Otto Groll ging es anschließend mächtig zur Sache. Die Sänger musizierten die viel zitierte „russische Seele“ mit Einsatz und Freude, mal temperamentvoll, frisch und flott. Als Solist überzeugte Günter Kramer mit weicher Baritonstimme, begleitet von Christian Zierenberg, Violine und Matthias Schmidt, Klavier. Locker und in humorvoller Weise moderierten Barbara Kunze und Wilhelm Kächele, die mit launigen Rückblicken und amüsanten Episoden für unterhaltsame Kurzweil sorgten. Im „Mendelssohn-Jahr“ durften auch Sätze des großen Komponisten nicht fehlen. Das „Türkische Schenkenlied“ bildete mit der sinnigen Feststellung „Wer Wein bringt.. .“ den Abschluss des ersten Programmteils und belohnte die aufmerksamen Zuhörer mit einer Pause. Mit gewohnter Leichtigkeit interpretierten die 27 Sänger unter der Leitung von Christian Zierenberg Melodien von Robert Schumann, Mendelssohn-Bartholdy mit Texten zeitgenössischer Dichter und das Repertoire reichte von der Filmmusik bis zu den Beatles. Ob Blues und Gospel, Volks- oder Kunstlied der Männergesangverein zeigte sich von seiner musikalisch besten Seite. Mit „Spanischen Impressionen“ stimmten die Mädchen der Zußdorfer Tanzgruppe farbenfroh auf den weiteren Höhepunkt des Abends ein. Die Tanzchoreographie trägt wiederum die Handschrift von Hermine Knubben und wurde von den Gästen mit viel Applaus bedacht. Eine Art Premiere feiem konnten auch die Sänger des Chores, die erstmals in der Vereinsgeschichte große Opernarien zum Vortrag brachten.
Absoluter Höhepunkt des Festkonzerts
Gemeinsam mit der aus Salzburg angereisten, gebürtigen Zußdorferin Regine Sturm wurde die Habanera aus Bizets „Carmen“ und „Libbiamo“ aus Verdies „LaTraviata“aufgeführt.
Mit ihrem großartigen Stimmvolumen und geradezu hinreißender Ausdruckskraft, riss die junge Sopranistin zu Begeisterungsstürmen hin. „Liebe ist wie…“, sang die Künstlerin gemeinsam mit den Chorsängem als Zugabe. Und mit der Liebe zur Musik ging es am Sonntag weiter.
Besondere Auszeichnung
Nach den Dankesworten für die Akteure holte Vorsitzender Raimund Hagen unter den zahlreichen Festbesuchern das Ehepaar Baur-Storz auf die Bühne. Als Dank für die Überlassung von Probelokal in ihrem Hause seit den Anfängen der Männerchorhistorie wird ihnen die Urkunde „Gasthof für Chöre“ verliehen. Die Auszeichnung wurde erstmals im Schwäbischen Chorverband vorgenommen und erfüllte die Geehrten mit besonderem Stolz. Ganz im Zeichen des Chorgesanges stand der Sonntag Vormittag.Nach dem feierlichen Festgottesdienst in der Zußdorfer Pfarrkirche, von Prälat Rössler gehalten und gesanglich vom Liederkranz Otterswang umrahmt, trafen sich die Chöre der Region Schussen zu einem musikalischen Stelldichein.
Mit einem Strauß bunter Melodien waren neun Chöre nach Zußdorf gekommen. Einmal zu gratulieren, jedoch auch um zu zeigen, wie vielfältig und lebendig der Chorgesang in unserer Region ist.
Die Demonstration gelang eindrucksvoll. Der musikalische Bogen spannte sich von Chören aus der Zeit der Romantik bis hin zum traditionellen Volkslied, Schlager und Evergreens. Nach erfolgreicher Präsentation aller Einzelchöre fanden sich alle Sänger unter der Leitung von Regionsdirigent Winfried Stromm in einem beeindruckenden Finale zusammen. Mit den Ohrwürmem „Halleluja, sing ein Lied“ und weiteren Schlagern bezogen sie das Publikum mit ein, das bereitwillig mitmachte und den „Schalandersaal“ in einen riesigen Chor verwandelte.
Werner Pankoke – 70. Geburtstag und Chorleiterjubiläum
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.06.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
In Westfalen geboren und in Oberschwaben geehrt, so könnte man die Feier, die der Liederkranz Altshausen, Liederkranz Weingarten, Liederkranz Bad Schussenried, Liederkranz Bolstern und der Kirchenchor Ebenweiler ihrem gemeinsamen Chorleiter Werner Pankoke ausrichteten, überschreiben.
Neben seinem 70. Geburtstag waren es auch die 45 Jahre Chorleitertätigkeit, die es wert waren, bei einem kleinen „Sängerfestival“ gemeinsam zu feiern. Nach dem beeindruckenden, von den Chören gestalteten Gottesdienst in der Schlosskirche , traf man sich im Katholischen Gemeindehaus. Nach dem musikalischen Willkommensgruß „Musik erfüllt die Welt“ und der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Liederkranzes Altshausen Hugo Roth gratulierte in Versform der Regionsvorsitzende Jürgen Gekle dem Geburtstagskind zu den sieben Lebensjahrzehnten namens der fünf von ihm geleiteten Vereine. „Ein Leben für den Chorgesang“ so titulierte der Geschäftsführer des Oberschwäbischen Chorverbandes Eugen Kienzler, die herausragende Lebensleistung, 45 Jahre als Chorleiter tätig zu sein. Was 1964 als Verlegenheitslösung beim Posaunen-und Kirchenchor Herford begann, dauert bis heute als Leiter von sage und schreibe fünf Chören an. Als hauptberuflicher Chorleiter in Wuppertal und Umgebung tätig, kam er nach seiner Pensionierung 2003 nach Oberschwaben. Der Liederkranz Weingarten war der erste oberschwäbische Chor, den der Westfale Pankoke übernahm. Dank seinem Sprachfehler „Nie nein sagen zu können“ sind daraus wieder fünf Chöre geworden, die dazu führen, dass Werner Pankoke trotz seinem „Unruhestand“ jeden Abend der Woche in Sachen Chorgesang unterwegs ist. Für diese vorbildliche Leistung in 45 Jahren Chorleitertätigkeit zeichnete ihn der Geschäftsführer des Oberschwäbischen Chorverbandes Eugen Kienzler mit der Goldenen Chorleiterehrennadel des Deutschen Chorverbandes aus.
Auch die Chöre schlossen sich der Ehrung mit einem bunten Reigen von Chorvorträgen an, so dass aus der Feier ein echtes Sängerfest wurde.
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Der Jubilar (4.v.li) im Kreise seiner Vorstände und Chormitglieder
Weihnachten im Mai
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.06.2009, Jugendchöre, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
30 Jahre „Donaulerchen“ Bad Saulgau
Etwa 50 Kinder und Jugendliche der „Doanulerchen“ schockten ihre Zuhörer zu Beginn ihres Jubiläumskonzertes mit einem Weihnachtslied unter dem festlich geschmückten Christbaum. Die Verwirrung wurde aber schnell von der charmanten Moderatorin Mareike Tiede aufgelöst: Es sollte die Geburtsstunde der Donaulerchen darstellen und man befinde sich auf einer Zeitreise.
Die Zuhörer im voll besetzten Stadtforum bekamen ein buntes, abwechslungsreiches und sehr kreativ arrangiertes Programm geboten.Da fuhr schon mal eine Lokomotive über die Bühne, singende Frösche quakten im Froschchor und die Jugendlichen sangen und tanzten zu Mama Mia.Begleitet wurden die kleinen und großen Sänger von dem Streichorchester der Jugendmusikschule und einer Chorcombo mit Jan Röck am Klavier. Ein besonderer Highlight war das Miteinander mit Schülern der japanischen Toin Gokuen Schule Bad Saulgau, welche 2 deutsche Volkslieder zum Besten gaben und die Donaulerchen revanchierten sich mit 2 Japanischen Liedern sowie den Nationalhymnen beider Länder.
Passend zum Frühling sangen der Frauenchor sowie die Sängerfreunde den „Finkenwalzer“ und die Tritsch-Tratsch-Polka.Chorleiterin Margreth Röck bewies mit der Auswahl der Lieder wiederum eine geschickte Hand.5 „Doanulerchen“ bekamen eine Urkunde für ihr Engagement sowie ihre Treue zum Verein.Die bisherige Vorsitzende Frau Barbara Schneider wurde an diesem festlichen Abend zur „Ehrenvorsitzenden“ ernannt Die Zuhörer bedankten sich am Ende mit tosenden Applaus – die Chorfamilie verabschiedete sich mit dem Lied „Tschüß bis zum nächsten mal“
Geistliches Konzert des MGV Frohsinn Ummendorf in der Kath. Kirche St. Johannes Evangelist in Ummendorf
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.06.2009, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Als Auftakt zum 100-jährigen Jubiläum hat sich der MGV Frohsinn ein große Aufgabe vorgenommen und ein Kirchenkonzert einstudiert. Im ersten Teil stand die Messe „Deuxième Messe pour les sociétés chorales“ des französischen Komponisten Charles Gounod (1818 – 1893) im Mittelpunkt. Die Messe für Männerchor und Orgel mit dem „Kyrie“, „Gloria“, „Credo“, „Sanctus“, „O salutaris hostia“ und „Agnus Dei“ erschallte von der Orgelempore in den Kirchenraum. Nach dem „Kyrie“ spürte man die Erleichterung der Sänger. Nun kam der Chor mit seinem mächtigen Volumen und einem dynamischen Vortrag unter der Chorleiterin Simone Stemmler sehr gut zur Geltung. Mit Dem Orgelsolo „Kirchensonate in D (KV 144)“ von W. A. Mozart stellte anschließend die Organistin Aline Ehrig ihr Können unter Beweis. Im Altarraum setzten die Frauen vom Vokalensemble „GlasKlar“, ebenfalls unter der Leitung von Simone Stemmler, das Programm fort. Seit 2001 ist „GlasKlar“ fester Bestandteil bei den Konzerten des MGV Frohsinn. Mit den Liedern „ Hebe deine Augen auf“ von F. Mendelsohn Bartholdy, „Panis Angelicus“ von C. Frank, „The Lord bless you and keep you“ und „All things bright an beautiful“ beide von J. Rutter konnten die Frauen glänzen. Sie bestachen mit guten Stimmen, einer sauberen Intonation und einem präzisen Vortrag ihrer Lieder. Nun präsentierten sich auch die Sänger vom MGV Frohsinn im Altarraum. Mit den Liedern „Hymnus“ von F. Silcher, „Lobe den Herrn, meine Seele“ von G. Rabe und „Dir, Seele des Weltalls“ von. W. A. Mozart konnten Sie nochmals die Zuhörer begeistern. Die Soli bei „Dir, Seele des Weltalls“ und „Gloria Patri“ wurden von der Sopranistin Andra Müller gesungen. Sie brillierte mit einer glasklaren Stimme. Am Klavier begleitet wurden die Chöre wiederum von Aline Ehrig.
Ein grandioser Schlusspunkt war das „Gloria Patri“ aus Magnificat von J. Rutter von beiden Chören vorgetragen. Ein überwältigender Schlussapplaus durch die begeisterten Zuhörer war der Lohn für die harte Probenarbeit, welche beide Chöre auf sich genommen haben.
Jubiläumskonzert „100 Jahre Liederkranz Renhardsweiler“
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 26.05.2009, gemischte Chöre, Jugendchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Die gute Stube Bad Saulgaus, das Stadtforum war wieder mal das ideale Ambiente für ein Jubiläumskonzert. Diesmal waren die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes Renhardsweiler die Gastgeber, die mit ihren zahlreich erschienen Gästen ihr 100jähriges Bestehen musikalisch feierten. Fulminant und geradezu majestätisch klingend eröffnete das Bläserquintett „Schwabenblech“ mit der „Rondeau-Fanfare“ von Jean Joseph Mouret den Festabend, zu dem die Vorsitzende Sabine Weiß die Besucher willkommen hieß. „Ich freue mich, dass wir unser Jubiläum in diesem Rahmen mit netten Gästen feiern dürfen“, so die sichtlich stolze Vorsitzende, die dann das Mikrofon Wolfgang Kniele überließ, der mit viel Wortwitz und Humor durch den Abend führte.
„Du holde Kunst, ich danke Dir dafür“ aus dem schubert’schen „An die Musik“ bildete die Ouvertüre und gleichzeitig die gelungene Huldigung der Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores an die Musik. Beim „Ein Traum vom Glück“ gelang es dem Chor um Chorleiterin Gudrun Heinzelmann die Walzerstimmung dieses Chorsatzes in den Saal zu zaubern. „I feel Pretty“ aus „West side Story“ und die beiden Beatles-Songs „Hey Jude“ und „Can’t buy me love“ waren ein Hörerlebnis par excellence, von den fünf Interpreten von „Schwabenblech“ wirkungsvoll und mit großer Instrumentenbeherrschung präsentiert.
„Fly Me To The Moon“ des Songtexters B. Howard war der stimmungsmäßige Kontrapunkt, von der jungen Sopranistin Theresa Heinzelmann feinfühlig und mit bemerkenswert gut entwickelter Stimme serviert. Für den englischsprachigen und ehr poppigen Part des Abends zeichnete, der 2002 gegründete Popchor des Liederkranzes Renhardsweiler verantwortlich. Mit bekannten Hits wie „Can You Feel The Love Tonight“ aus „König der Löwen“ und dem oft gehörten aber ob der Rhythmen immer wieder gefallenden „I Will Follow Hin“ aus dem Film „Sister Act“ wussten die 35 Chormitglieder um Gudrun Heinzelmann zu gefallen. Sehr schön auch die Interpretation bei dem getragenen irischen „You Raise Me Up“ bei dem die Frauenstimmen die Schwermütigkeit der irischen Seele gut transportierten.
Eine kreative Idee und eine gelungene Abwechslung war die von Peter Raichle erarbeiteten Bildpräsentation „100 Jahre Liederkranz Renhardsweiler – Meilensteine auf dem Weg durch ein Jahrhundert“, die den Weg des Vereines von der Gründung in 1909 bis heute mit all seinen Höhen und Tiefen in Wort und Bild zeigte. Der „Chor der Gefangenen“ aus „Nabucco“ und der „Zigeunerchor“ aus der Oper „Preciosa“ war die Reminiszenz des gemischten Chores an die Welt der Oper. Bei letzterem chorisch gut herausgearbeitet der sehr akzentuiert gesungene Wechselgesang und die Tenöre als Echostimmen. Ein Hinhörer des Abends war „Habanera“ aus der Oper „Carmen“ von der Solosopranistin Theresa Heinzelmann ausdrucksstark und in einer feinen Symbiose mit der Pianistin Marion Rösch dargebracht. Marion Rösch, Studentin der Musikhochschule Trossingen, war nicht nur hier, sondern den ganzen Abend eine einfühlsame und virtuose Begleitern am Flügel.