Mit Hits kreuz und quer durch drei Jahrzehnte
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit seinem sechsten Projekt hat der Projektchor Aldingen den Geschmack des Publikums mehr als getroffen. Unter der Leitung der neuen Dirigentin Monika Konsek und der Begleitung durch das Jugendorchester II des Hohnerklang, unter der Leitung von Christian Möller, präsentierte der Chor in der voll besetzten Erich-Fischer-Halle einen Streifzug durch die größten Hits von drei Jahrzehnten.
Sandra Frank vom Projektchor hatte in den Charts der 60er Jahre geblättert, die geprägt waren von den Beatles bis zu Jimmy Hendrix. Nach dem einstimmenden 60s Chicks-Medley mahnten die Sänger musikalisch, dass sich Liebeskummer nicht lohnt und ließen das Publikum träumen von Napoli, von Palmen und Mädchen am Strand mit der Reise in den Süden und den zwei kleinen Italienern.
Ruhig ging die Fahrt hinein in die 70er Jahre mit „September“. Den großen Durchbruch der Kultband „Abba“ aus dem Jahr 1974 wiederholte der Projektchor 35 Jahre später noch einmal und kassierte dafür einen rauschenden Applaus: „Mamma Mia“, „S.O.S“, „Thank you for den Music“, „Dancing Queen“, „I have a Dream“ und „Waterloo“. A Capella ließen die Sängerinnen und Sänger von Monika Konsek das Publikum weiterschweben, nicht auf Wolke sieben, sondern „Über den Wolken“, wo nach Reinhard May bekanntlich die Freiheit grenzenlos ist. „Ist es wahre Liebe?“, diese Frage vermochte der Projektchor wie schon vor über 30 Jahren Marianne Rosenberg nicht eindeutig zu klären, aber mit der selbstbewussten Überzeugung „Er gehört zu mir“, wurde das Publikum in die Pause entlassen, um knappe 20 Minuten später von Christian Möller und dem Jugendorchesters II des Hohnerklang mit schwungvoller Harmonikamusik wieder auf die Plätze in die Halle gelockt zu werden.
Möller bedankte sich, dass das Jugendorchester beim Konzert des Projektchores eine Plattform bekommen habe. Mit einem Streifzug durch das bunte Repertoire von „Tango & Ballad“ bis zu „Trance“, das er als „exquisit und exklusiv arrangiert“ ankündigte, bewies das junge Orchester seine Professionalität und riss das Publikum zum Klatschen mit.
Schnippsend sang sich der Projektchor von zwei Seiten her kommend durch das Publikum zum zweiten Male auf die Bühne. Auch wenn die 80er Jahre eher laut und schrill daherkamen und mit der Neuen deutschen Welle fetzige Trends in die elektronische Musikwelt setzten – so startete der Projektchor mit „We Belong“ doch mit leisen Takten in dieses neue Jahrzehnt, drückte dann lustvolle seine Freude beim „Walking on Sunshine“ aus und riss das mitklatschende Publikum mit bei „What a Feeling“. Aber „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ rückte der Zeiger langsam auf das Konzertende zu, doch bevor der Vorhang fiel, ließ der Chor viele gelbe Sterne, gebastelt von den Kindern des Kindergartens im Brühl, am „Sternenhimmel“ in der Erich-Fischer-Halle erstrahlen.
Der musikalische Streifzug hatte beim Publikum viele nette Erinnerungen an vergangene Zeiten geweckt. Der großartige Applaus dürfte eine Motivation an den Projektchor und die stets gute Laune versprühende Monika Konsek sein, im nächsten Jahr ein neues Projekt zu starten. Die Zusage dafür hat Dirigentin Monika Konsek mit der Zugabe dann auch gegeben: Mit „Singen macht Spaß“ rührte sie kräftig die Werbetrommel um weitere neue Stimmen für das kommende Projekt.
Kindernachmittag des Liederkranzes Weiden
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.11.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 125. Geburtstag des Vereins sollte am 11. Oktober auch die Jugend zum Zuge kommen. Die CANTO WIDA Kids, der Kinderchor des „Liederkranz“ Weiden, die Chor-AG sowie die Klassen 3 und 4 der Grundschule Weiden gestalteten zusammen ein Nachmittagsprogramm.
Mit „Hallo, Hello und Salut“ wurden die Besucher von den Kindern in der nahezu vollbesetzten Halle willkommen geheißen. Die CANTO WIDA Kids unter der Leitung von Michaela Lebeau unterhielten die Gäste mit Auszügen aus der „Vogelhochzeit“ von Rolf Zuckowski. Die Vogelhochzeit wird schon seit Generationen gesungen, so Lebeau, doch Rolf Zuckowski machte sich Gedanken dazu, was wohl nach der Hochzeit passiert. Da war ein überdimensional großes Nest zu sehen mit zwei kleinen und einem großen Ei. Das Weibchen brütete und wurde vom Männchen versorgt.Eines Tages pochte es von innen gegen die Eischale, die Jungen wollten schlüpfen. „Tic Tic Tic“ ertönte es aus dem Innern des großen Eis. Mit „Hallo Mama, Hallo Papa“ begrüßten fünf Junge, die aussahen wie kleine Paradiesvögelchen, ihre Eltern. Sie wurden von den Eltern gepäppelt. „Immer wenn ein Vogelbaby größer wird, wird die Lust zum Fliegen entfacht…“ hieß es, bis die Jungen eben flügge werden. Die sieben Sängerinnen der CANTO WIDA Kids haben ihre Rollen wunderbar gemeistert und das Publikum mit ihren schönen Stimmen begeistert. Michaela Lebeau und Paula Jacobs begleiteten die Lieder mit Gitarre und Geige.
Die Grundschule hatte das Thema „Wir sind Kinder einer Welt“ ausgesucht.In einer Lernwerkstatt, die noch bis Dezember geöffnet ist, informierten sich die Schüler über die verschiedenen Kontinente unserer Erde insbesondere über die dort herrschenden Lebensumstände, die Kultur und Problemfelder, wie Wasserversorgung usw. Im Kunstunterricht wurden Flaggen gemalt und für die Fensterdekoration kleine Menschen gebastelt. Auch die Speisekarte enthielt Kulinarisches aus verschiedenen Ländern. Die Kinder begrüßten die Besucher in verschiedenen Sprachen und landestypischer Kleidung etwa mit „Ola“, „Priwjet“, „Namaste“, „Salemaleikum“ und „Merhaba“.David Lange führte in die einzelnen Kontinente ein und erzählte wie die Menschen leben bzw. aussehen.
Mit dem Lied „ Im Land der Blaukarierten“ wird deutlich, wie schwierig Integration ist und dass Andersfarbige nur im „Land der Buntgemischten“ Aufnahme finden. Die Kinder haben auch gelernt, dass Weiden in Deutschland liegt und Deutschland eine europäisches Land ist sowie dass selbst die Europäer sich gravierend unterscheiden.Sie haben sich übers Klima und die Anbaumöglichkeiten informiert, was sie nach Frankreich führte. „Wie pflanzt man denn den Kohl“ fragten sie sich mit einem Lied. Auch die royale Vergangenheit der Franzosen wurde gestreift. So besangen sie „Le bon roi Dagobert“ unterstützt von den drei „Demoiselles“ Anja, Silke und Paula sowie original französischer Begleitung am Akkordeon von Reiner Glück.
Dass Amerika sehr groß ist und dort die unterschiedlichsten Kulturen und Lebensformen bestehen, zeigte sich in den Berichten der Kinder über die einzelnen Staaten. Viel Spass hatten sie bei den afrikanischen Bewegungsliedern. Im „Regenlied“ wurde deutlich, dass das Tropfen des Regens auf ein Dach wie Musik in den Ohren der Bewohner des sonst sehr trockenen Kontinents klingen muss. weiterlesen »
MGV Deilingen unterwegs im Bayrischen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen
War das nun eine Konzertreise oder war es ein Jahresausflug? So richtig definieren konnten es die Deilinger Sänger wohl selbst nicht. Auf alle Fälle war es etwas ganz besonderes.Was gab es nicht alles zu erleben: Herrliche Landschaften, großartige Baukunst und immer wieder viel Musik und Gesang. Denn es standen gleich mehrere Auftritte auf dem Programm.
In Eggenried bei Ottobeuren galt es den 85. Geburtstag des bekannten Künstlers und Gestalters unzähliger Kirchenfenster, Erich Schickling, den eine jahrelange, innige Freundschaft mit dem verstorbenen Liederkranz-Dirigenten Peter-Michael Riehm verband, musikalisch zu umrahmen.
Zuvor wurde natürlich die Gelegenheit genutzt, in der wunderbaren Basilika von Ottobeuren mit ihrer erhabenen Kulisse und der überwältigenden Akustik, unter der Leitung von Ursula Riehm, einige Chöre anszustimmen, sehr zur Freude einer zufällig anwesenden Hochzeitsgesellschaft.
Eggisried 29 1/2 , das Anwesen des Jubilars, wurde nach einer abenteuerlichen Fahrt auf immer schmaler werdendem Weg hinab in das Tal der Günz erreicht. Schon bei der Ankunft spürte man die Ruhe und Andacht, die dieser Ortes ausströmt.
Der Kontrast hätte nicht größer sein können, als der Chor in der zum Besitz gehörenden kleinen Kappelle wiederum einige Lieder anstimmte. Hatte die beeindruckende Kuppel der Basilika den Ton von allen Seiten wiederhallen lassen, so passierte in der kleinen, bescheidenen, aus Beton gebauten Kappelle mit ihren wunderbaren, von warmem Licht durchfluteten, mit kunstvollen, biblischen Motiven verzierten Fenstern etwas Eigenartiges. Sämtliche zu lauten und überflüssigen Töne wurden verschluckt.
Nach einem Rundgang durch die mit Kunstwerken reichlich ausgestatteten Gebäude und Räume, einer Stärkung mit köstlichen Speisen und Getränken sowie dem gesanglichen Beitrag zum Gelingen der Geburtstagsfeier, musste Abschied genommen werden.
In der schönen Bischofsstadt Freising wartete schon Pater Michael, der die Reisenden zur ältesten Brauerei der Welt, Weihenstephan führte. Im urgemütlichen Stephanskeller traf man mit einigen Sangesfreunden aus München-Giesing zusammen und verbrachte einen zünftigen bayrischen Abend mit viel Gesang.
Am Sonntagmorgen durfte die Gruppe dann den Gottesdienst, den Pater Michael in der Kirche der Pallottiner zelebrierte, gesanglich mitgestalten. Anschließend führte sie der Pater noch durch die sehr schöne mittelalterliche Stadt Freising zu einigen geschichtlich markanten Stätten hinauf zum Domberg, wo der imposante Dom besichtigt werden konnte.
Durchhausen bietet musikalische Leckerbissen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.10.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen
„Ein Kessel Buntes“ gefüllt mit musikalischen Leckerbissen hatte das Programm angekündigt. Was beim Schlagerkonzert des Gesangverein Harmonie Durchhausen den Geschmack des großen Publikums dann voll getroffen hat, waren von der Vorspeise über das Hauptgericht bis hin zum Dessert mit Nachschlag musikalische Spezialitäten vom Feinsten, serviert von der Harmonie Durchhausen und dem Chörle SON(N)DERBA(A)R, sowie dem Gastchor MGV Eintracht Leipferdingen unter seinem Dirigenten Tobias Hilbert.
Der „bunte Kessel“ war beim Betreten der Halle nicht zu übersehen. Mit viel Liebe zum Detail hatte ein Team um Chorleiterin Charlotte Schäfer die Festhalle Durchhausen in ein buntes „Notenmeer“ getaucht, aus dem Kessel über der Bühnen brodelten bereits die Noten. Der Name „Harmonie“ war zu Beginn Programm: Harmonisch sang der Chor vom „Ersten Morgenrot“, einem Song der unvergessenen und 1969 tödlich verunglückten Schlagersängerin Alexandra.
Die Leipferdinger hatten „Glückliche Stunden“ mit nach Durchhausen gebracht, verzauberten mit der jahreszeitlich passenden Herbststimmung und machten einen kleinen Abstecher in die europäische Nachbarschaft – auf’s Alphüttli in der Schweiz, mit klingenden Tonschüsseln und zwei jodelnden Solisten. Gleich zwei Premieren des stattlichen Männerchors erlebte das Publikum in Durchhausen, der behauptete: „Frauen sind anders – ein Rätsel für den Mann so dann und wann“. Nicht ganz uneigennützig folgte die Feststellung „Männer mag man eben, denn so ein Mann der gibt was her“.
Bunt wie das Programm war auch das „Outfit“ des Chörles SON(N)DERBA(A)R, das unter Leitung von Charlotte Schäfer aufforderte „Spiel mir eine alte Melodie mit viel Gefühl und Harmonie“, um anschließend „auf leisen Gummisohlen“ den Takt zum „Tango Max“ zu wechseln. Sechs überdimensionale „Lollis“ verrieten den nächsten bekannten Song „Lollipop“. Trommelwirbel von Schlagzeuger Helmut Sachse, der gemeinsam mit Hans Piesendel am Bass und Patrick Rischard am Klavier das Konzert instrumental begleitete, war der Start zum Soloauftritt der Dirigentin Charlotte Schäfer. „Spiel noch einmal für mich Habanerao“, ein Evergreen von Catharina Valente, der unter die Haut ging.
Beim Publikum einen Volltreffer gelandet hat das Chörle SON(N)DERBA(A)R mit der angekündigten „kleinen Überraschung für ehemalige Kinder“. Die sechs Cowgirls und vier Cowboys weckten mit Songs von klirrenden Hufen und vom Steppenleben voller Gefahren Erinnerungen an die Mitte der 1970-er Jahre, als der damalige Chorleiter Alfred Schrenk mit dem Kinderchor und der „Cowboykantate“ aufgetreten ist – Musik, die ins Ohr ging und immer noch geht. So war aus dem Publikum zu hören „ich wäre am liebsten auf die Bühne gesprungen und hätte wieder mitgesungen – den Text kenne ich noch immer“. weiterlesen »
MGV Gunningen erfolgreich beim Wettbewerb-Wettsingen in Niederbüren
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.10.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Der Männerchor Niederbüren, im schweizerischen Kanton St. Gallen, feierte vom 11. bis 13. September 2009 sein 100jähriges Jubiläum und organisierte den Fürstenländer Sängertag. Das Festmotto lautete: „100 Jahre, 100% Gesang und Freundschaft“. Durch die langjährige Freundschaft zwischen dem MGV Gunningen und Niklaus Hollenstein, dem Gemeindepräsidenten und Sänger im Männerchor Niederbüren kam dieser grenzübergreifende Kontakt zustande.
Insgesamt 13 Chöre stellten sich am Nachmittag des 12. September 2009 in der wunderschönen, barocken, katholischen Pfarrkirche St. Michael dem Wettgesang und ließen ihre Liedvorträge von den Experten Luzius Hassler und Joseph Müller-Büche bewerten. Der MGV Gunningen, unter der Leitung seines langjährigen Dirigenten Gernot Laufer, trat dabei mit zwei Beiträgen an. Es waren dies: „Heute hab ich die Wacht allhier“ von Hugo Jüngst und „Schöne Nacht“ von Wilhelm Nagel. Die teilnehmenden Chöre bestanden aus zehn Männerchören, zwei Frauenchören und einem Gemischten Chor. Nach dem offiziellen Wettsingen wurden die beiden ausländischen Chöre jeweils um ein kleines Konzert gebeten. Es war dies, neben den Männern aus Gunningen, der Gesangverein Zizenhausen. Der Gunninger Sänger Andreas Laufer stellte den Liederkranz dem Publikum in der fast vollbesetzten Kirche kurz vor. Während des Konzerts drückten die Zuhörer durch rhythmisches Mitklatschen ihre Begeisterung aus. Der 1. Vorsitzende des Gunninger Liederkranzes, Wilhelm Weiß, gratulierte dem Jubelverein Niederbüren und überreichte dem Gemeindepräsidenten einen Zinnteller mit Widmung. Die Niederbürer bedankten sich ihrerseits mit einem großen Käselaib für das Konzert.
Die Bewertung wurde am Abend in dem vollbesetzten 1000-Mann-Festzelt bekannt gegeben. Die Experten lobten beide die vorzügliche Arbeit der Sängerinnen und Sänger sowie der Dirigentinnen und Dirigenten. „Die Lieder wurden seriös einstudiert und ansprechend vorgetragen, die Literaturauswahl war recht vielseitig und es war toll, dass Neues gewagt wurde aber auch Traditionelles seinen Platz hatte“, sagte J. Hassler, der erstmals im Fürstenland als Experte tätig war. Er lobte zudem die spürbare Freude am Gesang.
Der Männergesang Liederkranz Gunningen hat bei der Bewertung das Prädikat VORZÜGLICH erreicht. Dieses tolle Ergebnis wurde im Anschluss noch gebührend im Festzelt gefeiert, wo die bekannte Volksmusikformation aus dem Berner Oberland „Oesch’s die Dritten“ für ausgelassene Stimmung sorgten.
Insgesamt gab es folgende Bewertungen:
Vorzüglich: 4 Chöre / Sehr gut: 6 Chöre / Gut: 2 Chöre / Ohne Bewertung: 1 Chor
Konzertreise des Liederkranzes Schwenningen an den Plattensee
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.09.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Ende August begab sich der Liederkranz 1837 Schwenningen e.V. für eine Woche nach Ungarn an den Plattensee.
Viele wundervolle Eindrücke brachten die teilnehmenden Mitglieder und ihre Familienangehörigen von der Konzertreise ins schöne Land der Magyaren mit.
Angefangen vom Hotel, von dessen Terrasse der Blick direkt in Richtung Strand schweifte, bis zu einem umfangreichen Unterhaltungsprogramm, das keine Wünsche offen ließ.
Ein Ausflug nach Héviz mit Bademöglichkeit und Tihany mit seiner wundervollen Benediktinerkirche, wo ein Orgelkonzert stattfand, fand großen Anklang. Genau wie der Tag in der Landeshauptstadt Budapest mit Führung im Parlament, Besuch der riesigen Markthalle und der Fischer-Bastei. In der Matthiaskirche sangen die Chormitglieder Ausschnitte aus dem geplanten Kirchenkonzert vom 14. November in der Schwenninger Johanneskirche.
Einen ganz besonderen Konzertauftritt hatte der Chor in Balatonalfüred auf dem Weinfest. Angezogen vom Licht der Scheinwerfer umschwirrten abertausende kleiner Fliegen die Sänger und erschwerten die Konzentration ungemein. Aber tapfer hielt man durch und begeisterter Beifall war der Lohn, sogar eine Zugabe wurde gefordert.
Drei Tage später hatte der Chor einen Auftritt beim 1. Chorfestival der Donauschwaben von Balatonalmadi. Hier hatte man mit recht kühlen Temperaturen zu kämpfen, nachdem es die Tage zuvor sehr heiß gewesen war. Das Publikum zeigte sich auch diesmal sehr angetan vom Dargebotenen und im Anschluss wurden Noten mit den anderen Chören ausgetauscht und Gespräche geführt.
Der letzte Tag des Aufenthaltes war angefüllt mit sportlichen Aktivitäten wie Diskuswerfen, Bogenschießen und Karpatsche schnellen, töpfern, einer Bootsfahrt auf dem See, sowie einer Fahrt mit einem Bähnle zu einem Aussichtspunkt und zu einer Weinprobe. Echte Zigeunermusik untermalte die gute Stimmung und wehmütig dachte man an die Abfahrt.
„Diese Reise wird noch lange in guter Erinnerung bleiben“, so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Zu verdanken ist dies vor allem dem Dirigenten Daniel Sütö und seinem Cousin, der vor Ort alles für den Chor bestens organisierte.
Demnächst wird auf der Homepage des Liederkranzes unter „www.liederkranz-vs.de“ ein ausführlicher Bericht zu lesen sein mit Bildern und Links zu Videos, die schon bei YouTube hochgeladen sind. Erika Schmidt
Wiedersehensabenteuer der Chorlotsen
Johannes Pfeffer, 27.06.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Am Samstag, den 13. Juni, trafen sich 13 der Chorlotsen der vergangenen Jahre zum Zelten auf Marcel Dreilings „Ponyranch“ in Rottweil.
Da sich die unterschiedlichen Chorlotsengenerationen nicht kannten, haben wir uns ersteinmal alle untereinander vorgestellt. Dann ging es gleich zum Schwimmen in die Prim.
Wir hatten alle sehr viel Spass und haben uns nett unterhaltenb. Streitmomente gab es so gut wie keinen. Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen war Frisbee spielen. Doch schon nach kurzer Zeit war in der Frisbee, die aus Stoff bestand, ein großes Loch, das durch stilvolles Werfen und Fangen immer größer wurde.
Best of Broadway – Gauchor des Sängergaues Schwarzwald
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 16.06.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Auf einen für sie eher ungewohnten Weg begaben sich die Mitglieder des Gauchores mit einem spektakulären Streifzug durch die Welt der Musicals. Jörg Wenzler, seines Zeichens Schauspieler, Regisseur, Sänger und Chorleiter, hatte den Chor in 9 Sonntag-Vormittagsproben und einem Probenwochenende zur Aufführungsreife gebracht. Und so hervorragend ausgerüstet, bewiesen die Sänger/Innen zur Freude ihres Publikums in Dunningen und Villingen, dass man sich von Themen wie „There’s No Business like Show Business“ oder verschiedenen Songs aus dem Abba-Musical „Mamma Mia“ einfach mitreißen lassen musste.
Aus der Westside-Story erklang vor dem dazu passenden Bühnenbild, der Skyline von Manhatten, das gefühlvoll interpretierte „Maria“ und die zwischen Frauen und Männer recht streitbare Gegenüberstellung der puertoricanischen Stadt San Chuan mit der neuen Heimat “America“ aus dem gleichnamigen Song.
Musikalisch unterstützt von der Schwenninger Swano-Combo, die mit Titeln wie „High Society“ und dem von Bandleeder Bernd Reinhardt arrangierten „Alexander’s Ragtimeband“ auch selbst zur Programm-Ergänzung beitrug, bot der Chor zum Abschluss des ersten Teils Stücke aus der Rockoper „Jesus Christ, Superstar“ die einst für große Aufregung in der Musik-Welt gesorgt hatte.
Dank der konstruktiven Moderation von Chorleiter Jörg Wenzler, erfuhren Akteure wie Zuhörer alles Wissenswerte über die Hintergründe der dargebotenen Vorträge.
Das Medley „Little Shop Of Horrors“, mit seinen teils äußerst rhythmischen aber auch immer wieder zarten und gefühlvollen Passagen, den gesprochenen Teilen,der Beschreibung des sadistischen Zahnarztes und Seymour’s Erscheinen, musste auf Verlangen des begeisterten Publikums nochmals wiederholt werden. Ebenso wie das aus dem Musical „Evita“ stammende „D’ont cry for me, Argentina“, das an die Präsidentengattin und argentinische Kultfigur Eva Perron erinnert.
Eine Person sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden. Es ist dies die Pianistin Marianne Brunner, die nicht nur die Liedvorträge und teilweise auch die Swano-Combo begleitete, sondern die auch den größten Teil der Probenarbeiten des Chores am Klavier tatkräftig unterstütze.
Bild: Schwarzwälder Bote Rottweil, Ausgabe 19. Mai 2009
Männergesangverein Germania Rottweil-Altstadt begeistert mit Opernchören
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.06.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Wenn ein knapp 140 Jahre alter Männerchor ein Chorkonzert veranstaltet, kann man das nicht unbedingt in die Rubrik „Jugend musiziert“ einordnen. Anders beim Männergesangverein Germania Rottweil-Altstadt: Die Verantwortlichen hatten gut daran getan, die Jugend mit ins Boot zu holen.
Angefangen bei seiner jungen Dirigentin Isabel Egner, über die Pianistin Tanja Staudenmaier aus Trossingen und vor allem das 50-köpfige Schüler-Kooperationsorchester der Gymnasien Trossingen/Spaichingen. Nicht zuletzt hat sich der Chor durch einige junge Männer besonders in den oberen Registern auffrischen lassen.
So gelang denn das Konzert „Oper, Pop, ect.“ am 16. Mai 2009 im besonderen Ambiente der Werkhalle der „Kunststiftung Erich Hauser“ auf der Rottweiler Saline zu einem frühlingshaften Ohrenschmaus.
Mit dem markanten Soldatenchor aus der Oper „Margarethe“ von Charles Gounod eröffnete der Chor die Reihe der Opernchöre.
Der Chor der Ritter aus „Die Hugenotten“ von Giacomo Meyerbeer, ebenfalls mit Klavierbegleitung, zeigte das höfische Treiben der Ritter im Mittelalter, während bei Jacques Offenbachs „Studentenchor“ aus „Hoffmanns Erzählungen“ erstmals das Kooperationsorchester der Gymnasien Trossingen/Spaichingen mit perlenden Klangvariationen den Chor begleitete. Hier wird das romantisch verklärte Studentenleben in überschäumenden Ulk besungen.
Nach einem Zeitsprung von der Romantik in die Pop-Ära, gehörte der Saal nun ganz dem Schulorchester unter der Leitung von Tanja Staudenmaier und Winfried Mattes (Spaichingen) mit der Titus-Overtüre von Mozart und Mamma Mia, bekannt durch ABBA. Die Bohemian Rapsody von Freddie Mercury leitete über zu den Piates of Caribbiean.
Bei der schwungvoll präsentierten „Forrest Gump Suite“ von Alan Silvestri aus dem gleichnamigen Film zeigte das Jugendorchester nochmals seine volle Breite instrumentalen Ausdruckvermögens.
Brahms Ungarischer Tanz Nr. 5 holte mit schmeichelnden Geigen- Zigeunerweisen die Zuhörer zurück in die Welt der Romantik. Drei weitere Oper-Chöre Chor der Jäger aus „Udine“ von Lortzing, Erhebet das Glas aus „Ernani“ von Verdi und als Glanzstück der fulminante und bekannte Torrero-Marsch aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet rundeten den Abend ab.
Ein großer Konzertabend, durch den die Dirigentin Isabel Egner ihre Mannen mit diffiziler Hand geführt, aber auch das Letzte an Höhen und Geschwindigkeit herausgeholt hatte, wurde vom Publikum in der reichlich gefüllten Werkhalle mit herzlichem Applaus bedacht. Durch das Programm führte Edwin Maier. Und ein pädagogischer Effekt: Das Schülerorchester hat durch die Aufführung an Konzert- und Bühnenerfahrung – besonders im Hinblick auf eine geplante Konzertreise – gewonnen.
Erich Hauser – Vater der Kunststiftung – hätte an dieser Synthese von Klangkunst und nüchterner Werkhalle mit seiner ausgezeichneten Akustik sicher seine helle Freude gehabt. Vier Tage später wurde das Konzert noch einmal mit gleichem Erfolg in Spaichingen aufgeführt.
Verfasser und Bild:Roland Efinger, Schriftführer.
125 Jahre MGV Frohsinn Schwenningen
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.04.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen
Der MGV Frohsinn Schwenningen, der im April dieses Jahres im Beethovenhaus die Gauversammlung des Sängergaues Schwarzwald ausrichtete, feiert derzeit sein 125jähriges Vereinsjubiläum. Aus diesem Anlass hat er ein Festbuch herausgegeben, das einen umfassenden Überblick über die Vereinsgeschichte vermittelt.
Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird ein Jubiläumskonzert sein, das am Freitag, dem 03. Juli 2009 um 20:00 Uhr im Franziskaner-Konzerthaus in VS-Villingen stattfindet.
Neben dem Jubelverein MGV Frohsinn Schwenningen werden der Männerchor 1887 Villingen und das Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen mitwirken. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Beatrix Hermann.