Chorleben - S-Chorverband

Alpenländische Weihnachtsmusik zu Dreikönig

Schon traditionell ist das Weihnachtskonzert des Vokalensembles Cantores Mundi, am 6. Januar. Dieser Termin ist ganz bewusst gewählt, da zu diesem Zeitpunkt der Weihnachtsstress vorbei ist, und die Zuhörer Weihnachten nochmal nachspüren können. Diese Konzerte sind immer etwas Besonderes, da interessante Gäste dabei sind, die die Veranstaltung bereichern. Am 6. Januar 2025 war es wieder soweit. Diesmal hatte Cantores Mundi die Ostelsheimer Stubenmusik eingeladen. Stubenmusik ist im Alpenraum ein sehr häufig verwendeter Begriff für kleine, konzertante Volksmusikbesetzungen. Bedingt durch die Instrumentierung und das im Namen steckende Ziel, Musizieren in der Stube, in kleineren Räumen, wird eher leise gespielt, konzertant. Typisch für Stubenmusik sind Gitarre, Kontrabass, Harfe, Hackbrett, Flöte und Akkordeon. In der vollbesetzten Peterskirche in Gültstein erklangen an diesem Abend überwiegend Melodien und Lieder aus dem Alpenraum. Dem zahlreichen Publikum wurde ein besonderes Hör- und Seherlebnis präsentiert. Sowohl Stubenmusik wie auch das Vokalensemble traten dabei in Tracht auf. Die Peterskirche war festlich, weihnachtlich geschmückt.

Zu Beginn des Konzertes saßen die Zuhörer zunächst minutenlang in der dunklen Kirche. Nur der Weihnachtsbaum und darüber der Stern spendeten Licht. Dann erklang das Lied „Es naht ein Licht in dunkler Nacht“. Sehr berührend war dabei, dass nach und nach verschiedene Stimmgruppen einsetzten und dabei jeweils ein Laternenlicht entzündeten. Genauso stimmungsvoll ging es weiter. Abwechslungsweise brachten die Stubenmusiker und Cantores Mundi, jeweils in Blöcken, ihre Lieder zu Gehör. Gemeinsam wurde das österreichische Weihnachtslied „Es wird scho glei dumper“ vorgetragen. Getragen, nachdenklich abaer auch zuversichtlich waren zwei Lieder von Lorenz Maierhofer. Einen etwas wehmütigen Touch bekam das Konzert bei dem Lied „Weihnachten“ (Markt und Straßen stehn verlassen.) Dieses Lied hatte sich die musikalische Leiterin Julia Lerner von „Ihrem Chor gewünscht, da sie nach 5 Jahren aus persönlichen Gründen leider das Ensemble verlässt.

Ein zuverlässiger Begleiter am E-Piano war Michael Kuhn, der selbst das Orgelstück „Sortie Es-Dur“ spielte. Mit einer glanzvollen vierstimmigen Version von „Stille Nacht“, bei dem das Publikum kräftig mit singen surfte endete ein musikalisch hervorragendes, mit viel Herzblut dargebotenes Konzert. Wie bei einem Alpenländischen Konzert üblich gab es als letztes Lied und Zugabe den „Andachtsjodler“ Dabei wirkte neben allen Beteiligten nochmal das Publikum mit. Einer Aussage einer Konzertbesucherin „schee war’s, oifach zom genieße“ ist nichts mehr hinzuzufügen.

Dieser Artikel wurde auszugsweise mit freundlicher Genehmigung der Redaktion „Gäubote“ Herrenberg verfasst.

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Siegfried Schneider, 17. Jan 2025, Chorverband Otto Elben, Nachberichte, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentar schreiben,

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