„Du bist wie eine Blume“, Lieder von der Liebe und anderen wundersamen Dingen
Kurzweilig, abwechslungsreich, klangvoll, so lautet die Headline im Bericht über das Konzert am 3.11. der lokalen Zeitung. So sollte man Konzerte machen, schreibt Ulrich Köppen in seiner Kritik, über das gelungene Konzert. Mit einem abwechslungsreichen Programm wurde das Konzert ein stimmungsvolles Erlebnis für die Besucher. Zu hören waren gemischte Chöre, Männerchor, Frauenchor, kleine gemischte Ensembles aus dem Chor, Klavier zu vier Händen, ein Tenorsolo des Dirigenten Taro Yashiki, sowie ein Harmonika-Ensemble. Zu Beginn standen drei Kanons von Salieri, Mozart und Haydn auf dem Programm, die ohne Klavierbegleitung nicht ganz einfach zu singen sind, aber dennoch intonationsmäßig alle sauber blieben. Die Mischung der verschiedenen Komponisten war großartig: Antonin, Dvorak, Leos Janacek, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Gabriel Faure und Georges Bizet. Es wurden attraktive Chorsätze dargeboten, die selten, oder gar nicht in der Region zu hören sind. Zum Geburtstag von Bruckner z.B. wurden Chorsätze, ursprünglich für Männerchöre geschrieben, neu für gemischten Chor arrangiert (Carus-Verlag). Aus dem Chorbuch wurden vier sehr schöne Lieder a capella vorgetragen. Eher bekannt dürften die „6 Klänge aus Mähren“ von Dvorak, bearbeitet von Janacek sein. Aber von beiden gab es zusätzlich noch Lieder die kaum zu hören sind wie der der Frauenchor „Der Ring“ von Dvorak oder „Die wahre Liebe“ für Männerchor von Janacek.
Für klangliche Abwechslung sorgten auch die Klavierintermezzi wie die „Legende“ von Dvorak und zwei Miniaturen aus den Kinderspielen (Jeux d’enfants) von Bizet. Eine Bereicherung für das Konzert war das Ensemble „Samba Negra des Harmonikavereins Holzgerlingen mit drei Stücken. Alle 6 Spielerinnen spielen in der obersten Wertungsstufe für Akkordeon. So blieb es nicht aus, dass es an diesem Abend eine Premiere gab. Gabriel Faures „Cantique de Jean Racin“ erklang zum ersten Mal in der Instrumentalbegleitung mit Akkordeon. Dazu wurde der ursprüngliche Orgelpart eigens für Akkordeon neu arrangiert. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten und die Zuhörer. Gelobt wird von der Kritik die präzise Textaussprache und die gute Balance zwischen den einzelnen Stimmgruppen, sowie die insgesamt reine Intonation. Das Konzept von großartigen weniger bekannten Werken, bereichert durch Klavier und Akkordeonspiel begeisterte das Publikum dermaßen, dass als Zugabe von allen Beteiligten noch „Mitternacht“ von Bruckner zu hören war.
Für das Jahr 2025 steht das Programm schon fest. Im Mittelpunkt steht das Requiem von Faure in einer außergewöhnlichen Fassung. Dazu gibt es noch Frühwerke von Rheinberger, die bisher noch kaum bekannt sind.
(Bericht mit freundlicher Genehmigung auszugsweiser Textpassagen von Ulich Köppen9
Siegfried Schneider, 12. Nov 2024, Chorverband Otto Elben, Nachberichte, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentar schreiben,