Kinder- und Jugendchortag „Aufholen nach Corona“
„Jetzt geht’s los“ war der Eröffnungskanon, mit dem die über 100 jungen Teilnehmer am Samstag, 14. Mai im Dorfgemeinschaftshaus Bogenweiler in den Kinder- und Jugendchortag der OCV-Sängerregion Bad Saulgau starteten und damit die beinahe zweijährige gesangslose Coronazeit mit Schwung hinter sich ließen.
„Aufholen nach Corona“ war der Slogan dieses gemeinsamen Tages, mit dem die Chormitglieder der Kinder- und Jugendchöre „Donaulerchen“ Bad Saulgau, Kinderchor Bolstern, Kinder- und Jugendchor Haid, Kinderchor Marbach, „Regenbogen“ Ostrach-Tafertsweiler und „Die singenden Piepmätze“ Reichenbach einen Startpunkt für das „Singen nach Corona“ setzten. Dank der Zuschüsse aus dem Aktionsprogramm der Bundesregierung „Aufholen nach Corona“ und der Unterstützung durch den Schwäbischen und Oberschwäbischen Chorverband konnte dieser Tag durchgeführt werden. „Dies war ein gigantischer Tag mit vielen hochmotivierten Kindern, denen die Vorfreude auf das gemeinsame Singen, kreativ zu sein und gemeinsamem Spielen ins Gesicht geschrieben stand, aber auch dank dem Komponisten und Gesangspädagogen Uli Führe, dem Team des Jungen Kunsthauses und den Chorleiterinnen der Chöre“ so das zufriedene Resümee der für diesen Tag mitverantwortlichen Vorsitzenden der Chorgemeinschaft Haid Sybille Dirlewanger. Dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, dafür sorgte das fürsorgliche Team der Chorgemeinschaft. Nach dem gemeinsamen Start ging es in wechselnde Kleingruppen. Beim Workshop „Singen mit Uli Führe“, der vormittags für Jüngsten und am Nachmittag für die 7 bis 14jährigen war, verstand es der Musikpädagoge, dessen Lieder für Kinder längst ihren Weg in die Kindergärten, Schulen und Vereinen gefunden haben, mit seiner Ausstrahlung und seiner fachlichen Kompetenz, die Kinder abzuholen und mit auf die gesangliche Reise mitzunehmen und den Spaß am Singen selbst bei den Kleinsten zu wecken. Der Tanzkanon „Johaudu“, „Singen macht Spaß“ und der Kanon „Wenn’s uns gut geht“ waren die Hits des Tages, die selbst in der Mittagspause noch aus der ein oder anderen Ecke klangen. Beeindruckend, was alles in den Kindern steckt und mit welcher Ausdauer sie dabei waren. „Uli Führe ist für mich unbeschreiblich. Ihm zuzuschauen und mit ihm zu singen ist ein Erlebnis. Auch wir Chorleiter haben von diesem Tag viel mitgenommen“ so eine der Chorleiterinnen. Das Team des Jungen Kunsthauses waren an diesem Tag mit ihrem Bewegungsworkshop und „Kunstatelier für Kinder und Jugendliche“ für die willkommene Abwechslung zum Singen verantwortlich. Mit Seilen, Bällen und sogar mit einem Fallschirm verstanden es die Dozentinnen die Teilnehmer in Bewegung zu bringen. Mit Wachs, Acryl- und Wasserfarben schufen die jungen Künstler zu unterschiedlichen Themen wie „Feuer-Wasser-Erde-Luft“ ihre eigenen Kunstwerke. Dank des guten Wetters war in den Pausen das Spielemobil der Tbg ein weiteres gern genütztes Angebot. Den Abschluss eines abwechslungsreichen und die Gemeinschaft fördernden Chortages bildete das Mitmachkonzert zusammen mit den Eltern, bei dem Uli Führe es genauso verstand, die zuerst etwas zögerlichen Väter zum Singen zu motivieren. „Es war ein unbeschreiblich schöner Tag, mit begeisterten Kindern, die die „Null-Bock-Theorie“ ad absurdum führten, mit vielen netten Momenten““ so Chorleiterin Ulrike Keßler, die sicher damit allen Kolleginnen aus der Seele sprach. Am Ende gab es den Dank von Sybille Dirlewanger an Uli Führe, dem Team vom Jungen Kunsthaus, den Chorleiterinnen und Betreuern, dem Team in der Küche und den fleissigen Helferinnen und Helfern und nicht zuletzt dem Inspirator und Organisator dieses Tages Eugen Kienzler, die den Tag zu dem werden ließ, was er war: Ein perfekter Start ins Chorleben nach Corona und ein Tag des gemeinsamen Miteinanders.
Bericht: Eugen Kienzler
Foto: Gerold Münch
Klaus Haid, 17. Mai 2022, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.