Chorleben - S-Chorverband

Das Silcher-Volkslied in der Kunst

Anläßlich des 230. Geburtstags wird es in Haigerloch in der Galerie „Die Schwarze Treppe“ eine ganz besondere Ausstellung geben.
Ca. 30 Künstler haben ihre Werke, Gemälde, Zeichnungen etc. zur Verfügung gestellt, um diese vom 29. Juni 2019 bis 21. Juli 2019 auszustellen.

Doch wie passt es zusammen; Gemälde, Bilder, und Silcher?

Jede(r) Künstler(in) hat zum erschaffenen Werk einen besonderen Bezug zu Friedrich Silcher hergestellt. In den verschiedensten Techniken erschafften die „Aussteller“ ihre Werke: Acryl, Collage, Farbzeichnungen, Malerei, Spiegelobjekt u.v.m. werden zu bewundern und zu bestaunen sein.

Hermann-Josef Speier und Elisabeth Rebmann-Speier, die Organisatoren dieser Vernissage, machten den Künstlern es zur Aufgabe, zu ihren Bildern jeweils einen Bezug zu einem Silcher-Lied herzustellen und entsprechend zu betiteln. So wurden z.B. Einige Werke mit dem bekannten „Schifferlied – Es löscht das Meer die Sonne aus“ beschrieben. Ein König in einem Weinglase sitzend wird mit dem Weinlied „Ein König ist der Wein“ in Verbindung gebracht. Viele Eindrücke, die auf einen Sonnenuntergang oder ein Boot auf hoher See hinweisen, werden zu sehen sein. Friedrich Silcher, am 27.06.1789 in Schnait geboren (26.08.1860 in Tübingen gestorben), hatte sehr viele Werke erschaffen, die man so eigentlich ihm nicht zuordnen konnte und kann. Z.B. das Lied „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“, bekannt unter „Loreley“, ist ein tolles Werk von ihm, das in sehr vielen Chören, ja sogar fast allen Gesangs-Vereinigungen gesungen wird.

Auch um den Menschen Friedrich Silcher begegnen zu können, seine Gedanken verstehen zu können, sollte es mehr sein, als „nur“ seine Lieder zu hören. Er wurde als musikalischer Volkserzieher ja sogar als eine Schlüsselfigur der Musikgeschichte des 19. Jahrhundert genannt.
Die Vielfalt seiner Kompositionen und Texten machen nun die besondere Ausstellung in Haigerloch auch einmalig und interessant.
Lieder, wie „Mädle ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite“, „Stumm schläft der Sänger – Schottischer Bardenchor“ oder „Rosenstock, Holderblüt“ u.v.m. inspirierten die Künstler.

So kann man in den Bildern auch sehr gut seine Wesensart erkennen. Ob es der Menschenfreund ist, die Geduld des Lehrers oder die Offenheit gegenüber den Zeitgenossen, es wird in den betitelten Werken alles von Silcher beschrieben. Einer von Silchers Schüler, H.A. Köstlin, schrieb: „Silcher vermittelte die Kunst dem Volke, weckte und belebte den Sinn und die Begeisterung für die Kunst in Allem, die mit ihm in Berührung kamen, das war seine Gabe und sein Verdienst. Die Ausstellungseröffnung wird am 29. Juni 2019 in der Galerie „Die Schwarze Treppe“, Hohenbergstr. 8, 72401 Haigerloch sein. Beginn ist um 17:00 Uhr. Die Einführung in diese Vernissage wird die Musikwissenschafterin-Kunsthistorikerin Ramona König übernehmen.

Der Präsident des Chorverband Zollernalb e.V. Michael A.C. Ashcroft richtet Grußworte an die Gäste und die Künstler.
Musikalisch wird diese Eröffnung umrahmt vom Schiedsrichterchor Zollernalb e.V. unter der Leitung von Frau Ursula Riem.
Lassen sie sich einfach inspirieren von einer herrlichen Vernissage, die vom 29.06. – 21.07.2019 die ganze Woche (außer Montag) täglich von 14 – 17 Uhr geöffnet ist.

 

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12. Mai 2019, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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