Frühlingskonzert der Liederlust Ennetach
Einen abwechslungsreichen Konzertabend mit einer Bandbreite von Gesangstitel- und interpretationen erlebten die Besucher, die den Weg am Samstagabend, 18. März ins Bürgerhaus zum Frühlingskonzert der Liederlust Ennetach gefunden hatten. Die Vorsitzende Marianne Knor konnte unter den zahlreichen Gästen auch Bürgermeisterstellverteter Emil Magino, Pfarrer Heinz Leuze und Ortsvorsteher Wolfgang Eberhard begrüßen. „Eviva españa“ war der Titel des Konzertes, der ankündigte, dass die Liederlust in diesem Jahr der spanischen Lebensart musikalisch huldigte. Für die Abwechslung sorgten die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores & Projektchores Worndorf, die von der Hegaualb nach Ennetach kamen, um das Konzert mit einem Kaleidoskop junger Musik zu bereichern. Den optischen Farbtupfer des Abends setzten die Ennetacher Sänger, die Damen im adretten Schwarz mit der Flamencoblume und die Männer in weiß/ rot und dem Sombrero, der Kopfbedeckung der Andalusier. Mit dem Welthit der 60er-Jahre „Spanish Eyes“ gelang dem Chor um Maestro Hans-Peter Merz dann auch, gut disponiert mit ansprechender Harmonik, eine gelungene Eröffnung. Im Viervierteltakt folgten dann in spanischer Verzückung die „Spanischen Gitarren“ um dann mit dem Pop-Song „Eviva España“ im klingenden Pasodoble-Stil beim Publikum zu punkten. Eine feste Größe bei den Ennetacher Konzerten und immer ein Garant für gepflegten Sologesang ist der Tenor Johannes Petz von der Staatsoper Stuttgart, der mit seiner kraftvollen und beweglichen Stimme und seiner Ausstrahlung bei dem Bolero „Te quiero dijiste“, der Huldigung der Stadt „Granada“ und dem in den 20er Jahren sehr populären Schlager „Amapola“ an diesem Abend Akzente setzte.
„Cielito lindo“ ist ein populäres mexikanisches Volkslied und die heimliche Nationalhymne des Landes, das volumenreich und mit einem schönen Timbre die Mezzosopranistin Gabriele Merz, ebenso wie das „Bésame mucho“ zum Besten gab. Dabei am Klavier begleitet von ihrem Ehemann Hans-Peter Merz, der wie Volker Nagel nicht nur als Chorleiter agierte sondern auch als Pianisten den Solisten und Chören kongeniale Begleiter waren. Jung, dynamisch und mit einem ausgewogenen Chorklang präsentierten sich die 38 Chormitglieder des Kirchenchores & Projektchores Worndorf unter der Leitung von Volker Nagel, die schon beim ersten Stück, der Ballade von Reinhard Mey „Welch ein Geschenk ist ein Lied“ aufhorchen ließen. Mindestens so beeindruckend wie vom Stabsmusikkorps der Bundeswehr bei der Verabschiedung des Bundespräsidenten Joachim Gauck instrumental vorgetragen, servierten der Chor den von der DDR-Rockband Karat stammenden Hit „Über sieben Brücken musst du gehn“ vokal, um dann sehr akzentuiert den Udo Jürgens-Hit „Heut beginnt der Rest deines Lebens“ drauf zu setzen.
Für den vielbeklatschten Hinhörer des Abends sorgten sie mit dem „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ in Originalsprache gesungen, bei dem die junge Solistin Jana Wohlhüter mit ihrer ausdrucksstarken Stimme dem Auftritt ihren Stempel aufdrückte und dabei dem Original sehr nahe kam. „Guantanamera“ und das mexikanische „La Cucaracha“ waren die weitere Huldigungen der Ennetacher an die spanischsprachige Chorliteratur, bevor alle Akteure des Abends mit dem Lied der olympischen Sommerspiele, dem „Amigos Para Siempre“ diesen kurzweiligen und facettenreichen Konzertabend abschlossen und sich von dem beifallfreudigen Publikum verabschiedeten.
Beim Frühlingskonzert der Liederlust Ennetach wurden langjährige Chormitglieder mit Urkunden und Ehrennadeln vom Geschäftsführer des Oberschwäbischen Chorverbandes Eugen Kienzler geehrt.
20 Jahre: Helga Stotz; 30 Jahre: Christian Baacke und Reinhold Hinder. Für gar 60 Jahre erhielt Franz Löw die Goldene Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22. Mrz 2017, Chorgattung, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.