Forum „Chorsingen in der Migrationsgesellschaft“ am 14. März
In einer Zeit, in der Pegida, der Islamische Staat und der Anschlag auf Charlie Hebdo die Schlagzeilen bestimmen, stellt sich die Frage nach einem friedlichen Zusammenleben un gelungener Integration umso dringlicher. Die Amateurmusik als große Bewegung des
Bürgerschaftlichen Engagements mit 14 Millionen Aktiven verbindet Menschen quer durch alle Schichten der Gesellschaft. Integration ist damit per se fester Bestandteil des freizeitlichen Musizierens. Aber sind Migrantinnen und Migranten auch Bestandteil unserer Chöre und Orchester?
Das Forum „Chorsingen in der Migrationsgesellschaft“ diskutiert, ob und wenn ja, wie Menschen mit Migrationshintergrund am weltweit einzigartigen immateriellen Kulturerbe der deutschen Chortradition partizipieren (können) und inwiefern dieses Erbe sich dadurch verändert. Im Mittelpunkt stehen hierbei u.a. Fragen wie: Können durch das Chorsingen Berührungsängste zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen, sozialen Schichten, Kulturbegriffen und Religionen abgebaut werden? Welche Rolle spielen die christlichen Wurzeln in der abendländischen Chortradition? Entstehen neue, integrative Chöre oder bleibt jeder für sich? Können die vielbeschworenen sozialen Faktoren des Chorsingen ein Mittel zur Integration sein, auch über Proben und Konzerte hinaus?
Die Grundlage für das Forum bildet das Forschungsprojekt „Chormusikkultur und Migrationsgesellschaft“ des Arbeitskreises Musik in der Jugend (AMJ), sowie das Projekt „Musica Sacra International“ der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände e.V.
Weitere Informationen:
www.amj-musik.de/cim/
Johannes Pfeffer, 13. Feb 2015, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.