Freundschaftssingen für einen guten Zweck zum 60-jährigen Jubiläum der Chorgemeinschaft Laupertshausen
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Chorgemeinschaft Laupertshausen fand am Sonntag, 3. November 2013 ein Freundschaftssingen in Form eines Benefizkonzertes statt. Der Erlös wird zu gleichen Teilen zur Erforschung der Krankheiten Mukoviszidose und Niemann-Pick gespendet. In Laupertshausen gibt es zwei Familien, die betroffen sind.
Die einjährige Johanna Schäffler, Tochter von Nina und Albert Schäffler, leidet an Mukoviszidose. Diese Krankheit ist eine vererbte Stoffwechselstörung, bei der körpereigene Sekrete eindicken und die Funktion lebenswichtiger Organe, wie Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm behindern. Jede einzelne Auffälligkeit muss gesondert therapiert werden. Eine Heilung ist zum heutigen Stand der Medizin nicht möglich.
An der Niemann –Pick Krankheit leidet der vierjährige Luis Schädler. Dies ist eine Erbkrankheit, die dazu führt, dass sich ein Kind normal entwickelt und schon nach wenigen Lebensjahren Erlerntes wieder verlernt und zurück entwickelt. Dieses Schicksal trifft die Eltern Siegfried und Sonja Schädler bereits zum zweiten Mal. Die ältere Schwester von Luis, Sophia, erlag 2011 im Alter von sechs Jahren dieser heimtückischen Krankheit.
Beide Krankheiten nahm die Chorgemeinschaft Laupertshausen zum Anlass den Höhepunkt ihres Jubiläumsjahres den Kinderkrankheiten zu widmen und den Erlös zu spenden, um Leid zu lindern.
In der voll besetzten Turn- und Festhalle eröffneten die Singepatenkinder des Kindergartens St. Jakobus Laupertshausen unter der Leitung von Andrea Fürst den Nachmittag mit dem afrikanischen Begrüßungslied „Funga alafia“. Es folgten weitere Lieder, bevor die Kindergartenkinder mit dem Lied „Dieser Tag soll fröhlich sein“, die Bühne unter großem Applaus verließen.
Danach folgte der Kirchenchor Laupertshausen mit seiner Dirigentin Regine Scheffold. Der Kirchenchor sang drei Lieder, darunter „In Gottes Hand liegt unsere Zeit“.
Concordia Äpfingen mir ihrer Chorleiterin Eva Maria Wittmann unterhielt unter anderem mit den Liedern „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Ich wollt ich wär ein Huhn“.
Nach der Pause sangen die Dürnachspatzen Sulmingen unter der Leitung von Peter Hopf die Potpourris Seemannslieder und Italia, was erfrischend auf das Publikum wirkte.
Es folgte die Chorgemeinschaft Frohsinn Rot mit ihrem Dirigenten Ferdinand Thanner. Zum Frohsinn Rot besteht bereits eine längere Freundschaft mit dem Männerchor der Chorgemeinschaft Laupertshausen. Die Sängerinnen und Sänger unterhielten unter anderem mit „The lion sleeps tonight“ und Lorenz Maierhofers „Weit, weit weg“.
Tabularassa Ingerkingen mit ihrer Leiterin Denise Philippe bildete den Abschluss des sängerischen Nachmittags. Mit den Liedern „Tage wie dieser“, „Über sieben Brücken musst du gehen“, rissen sie die Zuhörer in ihren Bann. Es war nicht verwunderlich, dass das Publikum eine Zugabe forderte. Am Ende sangen Tabularassa und Zuhörer gemeinsam den Schlager „Griechischer Wein“.
Für das leibliche Wohl, sowie Kinderschminken und -basteln, sorgten die Vereinsmitglieder. In der Halle sah man kleine Katzen, Tiger und rundum zufriedene Kinder.
Im Foyer und in der Halle konnte man die Holzschnitzereien von Gerhard Hagel bewundern. Gerhard Hagel hat verschiedene Motive wie z.B. einen Kürbis, einen Engel oder einen Steinbock aus Holz mit der Kettensäge kreiert.
Die Chorgemeinschaft Laupertshausen möchte ein Zeichen setzen und hofft, dass sich weitere Spender anschließen werden. Eine Aktion allein bewirkt keinen Durchbruch bei der Forschung, aber es ist auf eine Spender-/Veranstaltungsdynamik zu hoffen.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 21. Nov 2013, Chorgattung, gemischte Chöre, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.