Let’s Party – Sing-Welle der Begeisterung
In der Osterfeldhalle in Berkheim Anfang November „die Hölle“ los. Die Aurora-Berkheim präsentierte ihren Jungen Frauenchor „Rot-Töne“ unter der Leitung von Gerhard Werz für die Hälfte der über dreistündigen Auftritte als gemeinsames Ensemble mit der Oldie-Cover-Band „Cable Crackers“. Hits der 50-er bis 70-er-Jahre waren der Inhalt des Programms.Fast 600 Menschen waren im Saal und Foyer verteilt, an den wenigen Tischen, überwiegend zum „Einsatz“ für die Party bereit an Stehtischen oder einfach dazwischen. Von der Deko über die komplette Versorgung an Ständen im Saal, einer riesigen Bar bis zur erforderlichen beeindruckenden technischen Ausstattung, hat es an nichts gefehlt. Ob das Experiment überhaupt gelingen wird? Die Begeisterung stand am Ende in allen Gesichtern. Die dargebotenen Titel waren eingebettet in eine Lovestory, die dazu gespielt wurde, gemeinsam mit Moderatorin Bettina Hornek. Zum Start gab es schon viel Getöse und Nebel, bis dann mit „Peter Gunn Theme“ der musikalische Reigen eröffnet wurde, der Chor zunächst „Background“ wirkend. Vereinzelte waren anfangs noch etwas zurückhaltend, aber schon ab hier nahm die Party-Welle ihren Lauf. Die Stimmung stieg mit jedem bekannten Ohrwurm. Besonders im zweiten Block kamen dann die Rot-Töne, die hier am E-Piano Andreas Dürr mit bewährten Griffen auf den Tasten an ihrer Seite wussten, musikalisch und stimmlich wohl präpariert zur Geltung. Viele Titel mussten von Chorleiter Gerhard Werz für den Frauenchor bearbeitet werden. Er selbst hatte „seine“ Rot-Töne so gut vorbereitet, dass er nur selten Impulse oder Einsätze geben musste. Bei einigen Titeln gab es Sologesangs- und -flöteneinlagen von Chormitgliedern, die begeistert vom Publikum beklatscht wurden. Nach einer Stunde in der ersten Pause gab es Backstage schon die ersten begeisterten „Fan-Besuche“. Zwischendurch legten dann die „Cable Crackers“ ohne die charmanten, im Stile der „musizierten“ Zeit einfallsreich und „selbstproduziert“ gekleideten Chordamen, ihre eigenen Superhits auf. Bandleader Kalman Rajkai und seine Mannen sind erfahren genug, um die Stimmung im Saal für sich und ihre Titel zu nutzen und von Block zu Block immer mehr aus dem Publikum heraus zu holen. Die Leitung für dieses tolle Event hatten mit einer Projektgruppe über ein ganzes Jahr lang, der 1. Vorsitzenden Volker Beil, Bandleader Kalman Rajkai und Chorleiter Gerhard Werz. Als beim für den Chor letzten Titel „Hey Jude“ nach gefühlten 20 Na-na-na-Wiederholungen der Schlussjubel einsetzte, waren alle Dämme gebrochen. Es war für alle Mitwirkenden ein unbeschreibliches Gefühl. Bei den Zugaben “Hang On Sloopy” und “Satisfaction” waren die Zuschauer schlagkräftiger als die gesamte Technik. Erschöpft aber überglücklich verließen die Mitwirkenden nach „Knocking On Heavens Door“ endgültig die Bühne. Zur „After-Show-Party“ ließen es die „Cable Crackers“ dann nochmals ordentlich „krachen“. Die Begeisterung kannte fast keine Grenzen, es war ein Jubel und ein Trubel in der Halle wie man das nur bei einer überkochenden Party erleben kann. Ziel erreicht – Begeisterung pur – das strahlten alle Besucher den Verantwortlichen und Mitwirkenden entgegen.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 12. Nov 2013, Chorverband Karl-Pfaff, Frauenchöre, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.