Über 150 Sänger gestalten Gala für Eugen Kienzler
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.11.2012, Chorgattung, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen
Freunde, Wegbegleiter aus Kienzlers‘ vielseitigem beruflichem wie ehrenamtlichem Engagement und Sänger aus dem ganzen oberschwäbischen Raum füllten die Ränge des Stadtforums bis hinauf zur Galerie. Sie waren der Einladung zu einem Konzert gefolgt, mit dem fünf Chorgemeinschaften die Ehrung ihres Förderers Eugen Kienzler umrahmten. Allein vier von ihnen – der Kinder- und Kirchenchor, der ]unge Chor sowie der Liederkranz – sind in der 400 Einwohnergemeinde Bolstern beheimatet, was rekordverdächtig ist, da die insgesamt 100 Chorsänger ein Viertel der gesamten Dorfbevölkerung stellen.
Der Oberschwäbische Chorverband (OCV) dessen Geschäfte Kienzler führt, hatte seinen Männerchor mit etwa 70 Sängern entsandt – eine stattliche Kulisse für die Verleihung der Ehrennadel. Zu Beginn füllten Mitglieder aller Bolsterer Chöre die Podeste der Vorbühne und begrüßten das Publikum mit dem Chorsatz ,,Zum festlichen Tag“. Hier wurde spürbar, wie einfühlsam Dirigentin Ulrike Kessler die Stimmlagen der Sänger im Alter von fünf bis weit über 70 Jahren zu einem harmonischen Ganzen verwob. Nach demTitel ,,Ich wollte nie erwachsen sein“ waren die Mädchen und Buben des Kinderchors im Einsatz, unterstützt durch eine kleine Combo aus den eigenen Reihen.
In froschgrünen T- Shirts brachten sie mit ,,]ambo Afrika“ viel Rhythmus aufdie Bühne, den sie durch Hüpfen, Klatschen und Stampfen kräftig betonten. Der ]unge Chor Bolstern singt Klassik ebenso wie Songs aus der Pop- und Liedermacherszene und gestaltete ausdrucksstarke wie lyrische Momente in fein abgestuftem Tonvolumen. Eine Premiere als Leiterin des Kirchenchors feierte Bernadette Menner. Das Publikum klatscht mit. Dass hier auch Weltliches gesungen wird, bewies der Chor mit ,,Erlaube mir fein’s Mädchen“ von ]ohannes Brahms, sowie Lieder, die viel Lebensfreude vermittelten. Der Männerchor des Liederkranzes Bolstern unter Werner Pankoke hatte für ,,Die Post im Walde“ Trompeter Benjamin Heinzle gebucht. Danach gab’s flotte italienische und ungarische Weisen und schließlich Hermann Dostals ,,Fliegermarsch“, der das Publikum zum sofortigen Mitklatschen verführte. weiterlesen »
MGV Iptingen musiziert am Samstag, 13. Oktober 2012
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.11.2012, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Wind und Wellen“ in der Kreuzbachhalle Iptingen
Mit „Anker auf, Leinen los, Vorhang auf“ ließ der Moderator Manfred Teply das Schiff der Iptinger Chöre auslaufen. Freddy Quinns „Die Gitarre und das Meer“, gemeinsam von allen Sängerinnen und Sängern vorgetragen in einer von Gaby Baranowsky maritim geschmückten Halle, stimmte die zahlreichen Gäste des Männergesangvereins Iptingen auf die Reise ein.
Die Stimmen des Iptinger Kirchenchores ließen unter der Leitung von Doris Gille mit den Liedern „Meereszauber“, „One way wind“ und „Dort am Meer“ das Schiff in ruhigen Wassern fahren. Am Klavier begleitet wurde der Kirchenchor in diesem Jahr von Michael Knapp.
Wie das Leben auf Schiff aussieht, ließ Kapitän Walter Klisa die Sänger des Männerchores erzählen. Während die Matrosen mit „My Bonnie is over the ocean“ noch unter Liebesleid litten, so zeigte sich ihre raue Seite in „What shall we do with the drunken sailor“ und „Matrosenchor“ aus „Der Fliegende Holländer“.
Der Beitrag des Kinderchores des MGVLI begeisterte auch in diesem Jahr das Publikum. Mit „Und bläst der Wind“ konnte das Schiff seine Reise fortsetzen und so erzählten die Kinder über „Die Ausfahrt nach Rio“ und „Schwarze Segel in der Nacht“. Kinder- und Jugendchor gemeinsam sangen „Wir lieben die Stürme“ und auch das Publikum stimmte beim Refrain in das bekannte Lied ein. weiterlesen »
Einladung zur praktischen Stimmbildung am Lied
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 4.11.2012, ARCHIV: Chorverband Donau-Bussen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Unter diesem Thema lud der Donau-Bussen-Sängergau seine Chorleiterinnen, Chorleiter, sowie alle interessierten Sängerinnen und Sänger zu einer Fortbildungsveranstaltung ein. Mit Ehrenbundeschorleiter Alfons Scheirle hatte man dafür nicht nur einen hochgeschätzten,- sondern auch ein Mann mit viel Praxis und Erfahrung gewinnen können. In seinem Referat erklärte er durch seine charmante und geschickte Art den Sängerinnen und Chorleiterinnen, die sinnvollen – aber auch, die oft unsinnigen Übungen zur Stimmbildung. Angefangen von praktischen Übungen mit der Stimme hinterfragte er deren Sinn und Zweck. Mit Kanons und Chorsätzen machte er auf die Schwierigkeiten aufmerksam und packte diese in kleine, wohl dosierte Übungsbeispiele ein. Anschaulich verstand er den Sitz und die Bildung der Vokale zu vermitteln, auf Schwierigkeiten bei Konsonanten zu zeigen und die Lieder pfiffig zu interpretieren. Wie immer waren alle Teilnehmer voll begeistert bei der Sache. „Danke lieber Alfons Scheirle!“
Liederkranz Schwenningen 1837 e.V. – Höhepunkt des Jubiläumsjahres
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.11.2012, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
175 Jahre und kein bisschen leise
Nach einer gelungenen Matinee und einer Ausstellung im März war das Sommerfest am 16./17. Juni auf der Möglingshöhe, zum Gelände der Landesgartenschau 2010 gehörend, ein weiterer Höhepunkt im Festjahr. Etliche befreundete Vereine konnten an beiden Tagen begrüßt werden.
Das größte Ereignis des Festjahres fand dann jedoch am Samstag, 20. Oktober in der Hochschule für Polizei in VS-Schwenningen statt: Selten aufgeführt, wenig bekannt – das weltliche Oratorium „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann, 1843 uraufgeführt. Wie Schumann selbst sagte: „Ein Oratorium nicht für den Betsaal, sondern für heitere Menschen.“ Daniel Sütö, Chorleiter des Liederkranz, hat das Werk gewählt, da es aus dem Zeitraum der Gründung des Liederkranz stammt.
Das Stück basiert auf dem orientalischen Epos „Lalla Rookh“ von Thomas Moore, deutsch von Emil Flechsig, und handelt von einem gefallenen Engel, einer Peri. Um ihren Wunsch, wieder in das Paradies zu gelangen, verwirklichen zu können, muss sie ein Geschenk an die Himmelspforte bringen, das bei den Engeln Gefallen findet. Erst mit dem dritten Versuch, mit den „Tränen inniger Reue“ eines Verbrechers, die er beim Anblick eines unschuldigen Kindes vergießt, kann sie die Wächter überzeugen. weiterlesen »
Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 11-2012
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.11.2012, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
eigentlich ist es für einen Jahresrückblick noch zu früh, aber der Jahresreigen um das 100-jährige Jubiläum unseres Silcher-Museums hat sich bereits geschlossen.
Wir haben Friedrich Silcher, unserem Ahnherrn, wie ich gerne sage und schreibe, eine grandiose Hommage gewidmet. Seit der Auftakt-Matinee im Februar bis zur Schluss-Matinee am 20. Oktober haben wir Friedrich Silcher, sein Museum, seine Werke und vor allem sein Vorbild nach Kräften gefeiert. Geblieben sind schöne und auch Appetit machende Erinnerungen. Denn, wenn auch das Festjahr vorbei ist, so ist doch unser Hunger nach Silcher eher gestiegen als gestillt. Silcher ist einfach besser als alles, was heutzutage unter so genannter Volksmusik läuft. Er ist nämlich echt.
Geblieben sind auch die Erinnerung an Begegnungen mit den Nachfahren Friedrich Silchers. Wir konnten seine Urenkelinnen mehrfach bei Veranstaltungen begrüßen, ebenso männliche Nachkommen, die heute noch den Namen Silcher tragen. Das Jubiläumsjahr hat die Familie Silcher wieder näher an unser Museum gebracht, und der Schwäbische Chorverband bildet als Träger des Museums die Brücke.
Ergreifend für mich war, dass eine Gönnerin dem Museum ein Albumblatt von Friedrich Silcher „Die Traubenblüthe“ geschenkt hat. Wir haben uns das Lied bei der Festjahreröffnung vom virtuosen Carus-Quartett vorsingen und bei der Schlussveranstaltung von Dr. Rafael Rennicke von der Universität Tübingen erläutern lassen. Der Vorgang zeigt mir, dass es immer wieder Gönnerinnen und Gönner gibt, die eine Nachlassenschaft von Friedrich Silcher in unserem Museum für die Nachwelt gut aufgehoben wissen.
Ausgezeichnet finde ich, dass wir dem Museum zum Jubiläumsjahr eine Bronzeskulptur von Karl Ulrich Nuss schenken konnten. Sie wird sicher noch in 100 Jahren ein Schmuckstück sein. Diese Skulptur konnten wir erwerben durch das Entgegenkommen von Karl Ulrich Nuss, er schenkte uns seine Arbeit und Kreativität. Spenden der Eva Mayr-Stihl Stiftung sowie des Sparkassenverbands Baden-Württemberg deckten den Materialaufwand. weiterlesen »