Tausend Stimmen verleihen der Landesgartenschau einen besonderes Glanz
Chöre aller Chorgattungen, zusammen rund tausend Sänger und Sängerinnen aus dem Raum Freudenstadt, Nagold und dem Oberen Gäu, sangen mit Freude auf der Nagolder Landesgartenschau ihre Lieder. Der Rahmen des „Tags des Stimme“, mit dem sich der Chorverband Kniebis-Nagold am Unterhaltungsprogramm auf der LGS beteiligte, wurde von Chören und Chorgemeinschaften aus 34 Vereinen mit einer breiten Palette unseres Liedguts ausgefüllt. Die Zuhörer konnten bei dem bunten und lebendigen Programm viele unterschiedliche Charakteristiken des Chorgesangs erleben: mal besinnlich, mal rhythmisch, mal deutsch, mal englisch gesungen.
„Sie sind ein wunderbares Publikum“, mit diesen Worten bedankte sich die Moderatorin Monika Braun auf der Hauptbühne am Riedbrunnen bei den zahlreichen Zuhörern, die das riesige Veranstaltungszelt voll besetzt hatten und sich sogar davor unter Regenschirmen versammelten und so dem Chorgesang lauschten. Dort auf der Hauptbühne gab es als Besonderheit auf der Leinwand eine optische Präsentation der Ortschaften, aus denen die Chöre stammten und während eines Chorvortrags zum Musical „König der Löwen“ wurden Bilder von freilebenden Tiere in Südafrika gezeigt. Die Kreativität der Chöre war unendlich. Klaus-Peter Thierer moderierte den Schluss der Veranstaltung und bedankte sich bei den Mitwirkenden.
Parallel präsentierten im Stadtpark Kleb Klaus Fischer und der Präsident des Chorverbands Kniebis-Nagold, Hermann Friedrich, die Chorvorträge. Das Programm des Chortages auf der dortigen Boysen-Bühne bestand aus drei Teilen. Zunächst stellten sich unsere Chöre in Einzelvorträgen vor, anschließend folgte ein Chorkonzert, bei dem der Anspruch an das Liedgut höher gestellt wurde. Dabei setzten die „No Limits“, der Jugendchor unseres Verbands und der Junge Chor „Lemotion“ des SCV die Ausrufezeichen. Den Schluss des „Tages der Stimme“ bildete das „Jedermannsingen“ mit Volksliedern, humorvoll moderiert von Stefan und Barbara Ehmann. Sie befragten den Nagolder Oberbürgermeister Jürgen Großmann nach seiner Erfahrung mit Gesang und nach seinem liebsten Volkslied, worauf er „Die Gedanken sind frei“ anstimmte und das Publikum mitsang.
Das Singen der Volkslieder wurde eingeleitet von dem Vokalensemble „Viertett“, das sich aus vier ehemaligen Aurelius-Chorknaben aus Calw zusammensetzt. Mit ihrem schwäbischen Charme und sprühendem Sprachwitz nahmen die jungen Herren nicht nur den gewöhnlichen Schwaben aufs Korn, sondern auch dessen Landesvater. Trotz der immer wieder heftigen Regenschauer fanden sich zuletzt über 200 Gäste unter dem Schutz von Bäumen, Zelten und Regenschirmen ein und sangen begeistert viele Volksliedstrophen musikalisch begleitet vom stellvertretenden Verbandschormeister Thomas Müller.
Die Sängerinnen und Sänger schenkten dem Chorwesen mit voller Überzeugung ihre Kraft und Phantasie und versuchten, Ungewöhnliches zu zeigen. Sie bewiesen, dass sie flexibel sind gegenüber dem Zeitgeist der Musik und so zu überzeugenden Vertretern des Chorgesangs werden. „Es lohnt sich für die Gesellschaft und jeden Einzelnen mitzumachen!“ sind die Organisatoren Monika Braun, Klaus Fischer und Klaus-Peter Thierer überzeugt.
Johannes Pfeffer, 11. Okt 2012, ARCHIV: Chorverband Kniebis-Nagold, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.