Chorleben - S-Chorverband

Eröffnungsmatinee zum Jubiläumsjahr für das Silcher-Museum

Mit einer Matinée in Schnait haben das Silcher-Museum, der Schwäbische Chorverband und die Stadt Weinstadt das Jubiläumsjahr 100 Jahre Silcher-Museum eröffnet. Die Matinée wurde umrahmt vom Carus-Quintett. Die fünf ehemaligen Windsbacher Knaben bekannten, dass sie nicht verstünden, dass Kinder heute die Musik Friedrich Silchers nicht lieben. Auf mehreren CDs haben sie ihre Liebe zu dessen Musik unter Beweis gestellt.

Im Rahmen der Matinée wurden drei neue Ausstellungsstücke an das Museum übergeben. Ein Albumblatt mit einem bisher unbekannten Lied Friedrich Silchers über die Traubenblüte hatte eine Dame nach dem Museumsbesuch dem Museum übergeben. Da das Lied bisher der Forschung nicht bekannt war, wird der Musikwissenschaftler Rafael Rennicke nun zum Albumblatt forschen und die Ergebnisse am 21. Oktober 2012 im Museum vorstellen. Das Carus-Quintett ermöglichte eine Weltneuaufführung des Stückes. Desweiteren erhielt das Museum elf Konkurrenzmotive von Briefmarken, welche 1989 nicht für die Jubiläumsbriefmarke der Bundespost zum 200. Todestag Silchers ausgewählt wurden. Der Präsident des Schwäbischen Chorverbandes Dr. Eckhart Seifert und der Oberbürgermeister der Stadt Weinstadt Jürgen Oswald dankten allen Unterstützern des Silcher-Museums in den vergangenen 100 Jahren. Der wissenschaftliche Leiter des Museums, Rudolf Veit, gab interessante Einblicke in die spannende Geschichte des Museums, die eng mit der Geschichte der Sängerbunde verbunden ist.

Im Anschluss an die Matinée enthüllten die Vorsitzende des Museumsbeirat Susanne Blessing, Dr. Seifert und Prof. Karl Ulrich Nuss die von letzterem gestiftete und gestaltete Bronzeskulptur. Diese zeigt Friedrich Silcher als Dirigent. Die Skulptur konnte gerade rechtzeitig zur Enhüllung vollendet werden, hatten doch bei der Herstellung Mitarbeiter der Gieserei den Dirigentenstab Silchers versehentlich als ausgelaufenes Material des Fingers gesehen und begonnen ihn abzufeilen. Nun steht sie vor dem Museum, unterhalb der Tafel welche an die Geburt Silchers erinnert.

Nach der Matinée waren die Gäste zu einem Empfang in das Museum geladen. Dabei konnten sie die Neugestaltung der Ausstellung besichtigen. Das Treppenhaus schmückten mehrere hundert Socken. Sie sind das Ergebnis der Aktion Silcher-Socke, zu welcher der Schwäbische Chorverband vor Weihnachten aufgerufen hatte.

Zahlreiche Vereine hatten sich an der Aktion beteiligt, wie das voll geschmückte Treppenhaus zeigte. Besonders fielen einige selbstgestrickte Exemplare ins Auge. Auch Mitglieder des Präsidiums hatten hier ihre Handwerkskunst unter Beweis gestellt. Im Ausstellungssaal des Museum zog Glücksfee Mascha gemeinsam mit Dr. Eckhart Seifert die Gewinner der Silcher-Socke.

Den Hauptgewinn für Chöre, die Mithilfe des gesamten SCV-Präsidiums bei einem Vereinsfest, gewann der Männerchor des Oberschwäbischen Chorverbandes. Die Chorleiterin, Anne-Regina Sieber und der Präsident des OCV, Achim W. Schwörer, waren selbst zugegen und stellten in Aussicht die Unterstützer aus Stuttgart beim 10-jährigen Jubiläum des Chores im nächsten Jahr umfangreich miteinzubinden.

 update 17.03.2012

Johannes Pfeffer, 26. Feb 2012, Chorverband Friedrich Silcher, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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