Melodien zum Verlieben
„O happy day“ als krönender Abschluss eines beeindruckenden Konzerts.
Das war nicht nur gelungen, das war richtig gut gelungen. Die Mitwirkenden beim Neujahrskonzert des Sängerbundes Bleichstetten im Kommohaus in Würtingen bewiesen, dass sie das Motto des Abends „Melodien zum Verlieben“ vortrefflich umzusetzen wussten. Viel Beifall gab’s als Lohn für die Aufführung.
Trotz glatter Straßen und kalter Witterung fanden etwa 150 Freunde und Gönner des Sängerbundes Bleichstetten den Weg ins Würtinger Kommohaus und ließen sich musikalisch auf das begonnene Neue Jahr einstimmen. Und dieser Weg sollte sich lohnen. Chorleiter Reiner Spohn hatte ein abwechslungsreiches und klangvolles Programm zusammengestellt.
Die Vorsitzende des Sängerbundes, Uta Seibold, übergab nach der Begrüßung die Stabführung für den Abend in die Hände von Dirigent Reiner Spohn und der führte die Sängerinnen und Sänger souverän durch das musikalische Repertoire. Die Klavierbegleitung oblag Gunter Schaich, der es verstand die Lieder schwungvoll zu begleiten. Der Chorsatz „Nimm die Stunden, wie sie kommen“ erklang als erster Liedvortrag. Die Sängerinnen und Sänger empfahlen darin das Leben zu leben und die Stunden anzunehmen, wie sie kommen und daraus das Beste zu machen.
Auch die eingängige und zart schmelzende Melodie der Elisabethserenade aus den 50er Jahren, die auch als Filmmusik zur „Försterchristel“ bekannt ist und selbst heute noch über echte Ohrwurmqualität verfügt sowie der Grand Prix-Titel „Halleluja“ wurde vom Publikum mit viel Beifall bedacht.
Kontrastvoll zum gemischten Chor der Auftritt von Fridah Winger. Die aus Kenia stammende und in Kohlberg wohnende temperamentvolle Sopranistin brachte die vorgetragenen Lieder mit Stimmkraft und gekonnter Melodik zu Gehör. Dabei bereitete die hohe Qualität des stimmlich Gebotenen pures Hörvergnügen. Jeder Ton passte. Sogar ein schwäbisches Volkslied hat die Sängerin in ihrem Reprtoire. Winter lud die Zuhörer ein, den Refrain zu übernehmen. Jeder fand einen Textzettel auf seinem Besucherstuhl vor.
Eine Homage an die schönste Straße der Welt, den Champs Elysées, gab der gemischte Chor zu Gehör und wusste mit den eingängigen Melodien „Heute hier, morgen dort“ und modernen Liedern wie „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Über sieben Brücken“, „Marmor Stein und Eisen bricht“ sowie dem Superhit „We have a dream“ aus Deutschland sucht den Superstar die Zuhörer zu begeistern.
Klangfarbenreich schließlich das Finale, das der gemischte Chor mit zeitgenössischen Gospeltiteln wie „Light of Freedom“, „Heavenlight shin on me“ bestritt. Das Tüpfelchen auf dem „i“ war der Klassiker „Oh Happy day“ und bildete den krönenden Abschluss. Winger und Chor trugen das Lied gemeinsam vor. Dabei verstand es Winter in unnachahmlicher Art die Zuhörer zum begeisterten Mitklatschen im Stehen zu animieren. Der Konzertabschluss steigerte sich so in eine richtige Gospelparty .( Hans-Dieter Holder)
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10. Feb 2012, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.