Polizeichor Tübingen setzt Glanzpunkte
Frühjahrskonzert 2011 Polizeichor Tübingen
Das diesjährige Frühjahrskonzert des Polizeichores Tübingen war gespickt mit Glanzpunkten. Für ein abwechslungsreiches Programm sorgten in der liebevoll geschmückten Tübinger Hermann-Hepper-Halle neben den Gastgebern der Polizeichor aus Fulda und die Sopranistin Heather Rice.
Den musikalischen Auftakt bildete der von Rosi Hertl geleitete örtliche Polizeichor im gut besuchten Saal. Mit den Liedern „Bunte Welt“, „Swannee River“ und „Ol’man river“ gelang den Sängern ein guter Start. Für die einfühlsame musikalische Begleitung sorgte dabei am Flügel Reinhold Halder.
Den ersten Glanzpunkt des Abends setzte die derzeit in Deutschland studierende, amerikanische Sopranistin Heather Rice. Am Flügel dezent und sicher den Abend über begleitet von Fabian Bauer intonierte sie ohne jede technische Unterstützung ausdrucksvoll die Arie „Mein Herr Marquis“ aus der Fledermaus von Johann Strauß.
Der Polizeichor Fulda, dirigiert von Wolfgang Heil, rundete den ersten Teil des Programms mit dem „Schäfer“, dem „Spielmann“ und „Glory Halleluja“ ab. Für eine heitere Note sorgte die „Hochzeit der Frösche“.
Nach der Pause erhielt das von Rosi Hertl neu gebildete Doppelquartett des Polizeichors Tübingen mit „Dry Bones“ und dem von Denys Hood facettenreich arrangierten „When the saints go marching in“ für seinen gelungenen Auftritt enthusiastischen Applaus. Mit den „Ungarischen Tänzen“ Nr. 5 und 6 von Johannes Brahms und „Heija, wir Zigeuner sind da“ zeigte sich anschließend der Tübinger Polizeichor von seiner temperamentvollen Seite.
Heather Rice verzauberte das Publikum mit „Summertime“ aus „Porgy and Bass“ bis sie mit „Glitter und Be Gay“ die Zuhörer beinahe von den Sitzen riss. Diese mit einem sehr hohen Schwierigkeitsgrad versehene Arie aus der Operette „Candide“ von Leonard Bernstein wure von ihr perfekt in atemberaubenden Koloraturen dem beeindruckten Publikum dargeboten. Klar, dass sie nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen durfte.
Der sich mit guter musikalischer Qualität präsentierende Fuldaer Chor intonierte den „Kriminaltango“, allerdings ohne den berühmten Schuss. Dazu erklärte der 1. Vorsitzende an passender Stelle mit einem Augenzwinkern, dass darauf verzichtet wurde, weil der lärmempfindliche Dirigent bei einem Schuss immer schreckhaft reagiere und danach tagelang darunter zu leiden habe. Das „Wolgalied“ bestach durch ein sehr schön vorgetragenes Tenorsolo. Es folgte das italienische Lied „La Montanara“. Als gackernder Hühnerhaufen erheiterten erneut die Sänger die Besucher mit dem Lied „Der Hahn von Onkel Giacometo“.
Am Ende des abendfüllenden Programms gab es sowohl bei den Akteuren als auch bei den Besuchern glückliche und zufriedene Gesichter. (Text und Fotos: Helmut Bertler)
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 27. Mai 2011, Chorverband Ludwig Uhland, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.