Chorleben - S-Chorverband

Unendliche Kooperationsmöglichkeiten

Chor und… und… und…

Kooperationen zwischen zwei Partner, die normalerweise nicht unbedingt zusammenarbeiten, sind sehr spannend. Durch die Einführung von G8 und Ganztagesbetreuung stiegen die Kooperationen zwischen Schule und Verein an. Die Vereine erreichen die Kinder und Jugendlichen dort, wo sie sich die meiste Zeit aufhalten am Schulort.

Aber auch Kooperationen mit anderen Gruppierungen und Einrichtungen bergen ein großes Potential. Bei einer erfolgreichen Kooperation profitieren alle Kooperationspartner in einem Ausmaß, dass alleine nicht möglich gewesen wäre. Sei es durch Mitgliederwerbung, Imagegewinn oder auch einen nicht zu missenden Erfahrungserwerb.

Im Folgenden sollen einige Ideen zu Kooperationen aufgeführt werden, die Chöre eingehen können. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Kinder- und Jugendchören, was jedoch kein Ausschlusskriterium für andere Formationen sei. Vollständig kann die Liste nie sein, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, örtliche Begebenheiten lassen manchmal Dinge zu, an die andere nie zu denken gewagt hätten. Nehmen Sie diese Liste also als Anregung und ergänzen und korrigieren Sie diese.

Wenn auch Sie eine gute Idee haben, bisher nur im Kopf oder auch schon ausprobiert, dann teilen Sie diese mit anderen. Nutzen Sie dazu die Möglichkeiten, die der Schwäbische Chorverband bietet. Schicken Sie Ihre Berichte an Ihren Pressereferenten oder die Geschäftsstelle des SCV, mit der Bitte diese im Blog www.singen-und-stimme.de einzustellen. Erfolgreiche Modelle finden immer freudige Nachahmer und Gönner.

Mehr zur Kooperation auch unter: www.s-chorverband.de/kooperationschuleverein.htm

1. Verein – Schule

  • Diese Kooperation wird vom Land Baden-Württemberg gefördert
  • Ausbildungen für Chorsänger, Mentoren und Chorlotsen
  • Bsp: gemeinsamer Chor, Mitarbeit in der Ganztagesbetreuung, erweiterter Musikunterricht, gemeinsame Konzertprojekte von Schul- und Vereinschor
  • Beachten Sie die Broschüre „Musik in der Ganztagesschule“
  • Kooperationsdatenbank http://db.kultur-macht-schule.de/

2. Verein – Kirche

  • Nur wenige Kirchen/ Kirchengemeinden verfügen über Kinderchöre/ Kinderkantoreien – wenn, dann sind es meist ausgewählte Kantoreien
  • Kinderchöre kooperieren mit der Kinderkirche
  • zahlreiche Auftrittsmöglichkeiten (Kirche, Schule, …)
  • Beispiele: Weihnachtsspiele, biblische Singspiele, Altennachmittage, Kindergottesdienste

2.a. Verein- Nicht-christliche Kirchen

  • Kennenlernen anderer Kulturen und deren Lieder
  • Jugendtypische „Problemthemen“, z.B.Integration.
  • Projekte zur Toleranz, siehe Punkt 6
  • Z.B. Gemeinsames Kinderliederkonzert mit muslimischem Verein, Singe- und Tanznachmittag mit einer afrikanischen Gruppe,

3. Verein (Kinderchor) – Senioren

  • Kooperation mit Seniorenheimen/ – wohnanlagen/ Betreutes Wohnen
  • Gegenseitiges „Voneinander lernen“
  • Generationenübergreifendes Singen
  • Senioren kennen Lieder, die Kinder nicht mehr kennen
  • Senioren können noch richtig singen
  • Kinder können „ihre“ Lieder den Senioren beibringen
  • Gemeinsame „Singezeiten“
  • Auftritte übers Jahr, nicht nur in der Advents- und Weihnachtszeit

4. Chor – Chor

  • Kooperationen zwischen verschiedenen Chorgattungen
  • Kennenlernen anderer Musikstile, Arbeitsweisen und Personen
  • Spezielle Literatur möglich z.B. Kinderchor mit Erwachsenenstimmen, Großer Konzertchor

5. Verein – Verein

5.1 Andere musikalische Vereine mit Jugendarbeit

  • Interessensübergreifender Austausch zwischen Jugendlichen/Kindern
  • oftmals Überschneiden von Mitgliedern
  • Nutzen von Synergieeffekten
  • gemeinsame Aktivitäten, z.B. Aufführung Blasorchester – Chor, Probenfreizeiten, Jugendleiterschulungen.

5.2 Nicht musikalischer Verein mit Jugendarbeit

  • Nutzen des Singens in andere Bereiche tragen
  • Fähigkeiten anderer Vereine nutzen
  • Neues Publikum ansprechen
  • z.B. Fußballverein: Koordination/Tanz beim Sport, Sport als Ausgleich für SängerInnen Tanzgruppen/Theatergruppen für gemeinsame Aufführungen gewinnen, z.B. Kindermusical mit Szenen

5.3 Vereinigungen ohne Jugendarbeit
z.B. Heimatvereine, Denkmalvereine

  • oftmals ältere Altersstruktur
  • Austausch von Know-How, Erfahrung, Zielgruppenorientierung
  • Entstehen neuer Interessen, kennenlernen neuer Bereich des Lebens
  • Finanzstarke Partner
  • Jugend-/Kinderchor erreicht neues Zielpublikum
  • Bürgerverein erreicht Nachwuchs
  • Bsp: Gestaltung des Volkstrauertag als Friedenstag, Denkmaleröffnung mit thematischem Kinderprogramm, Auftritt bei Vernissagen

6. Verein – öffentliche Einrichtungen

  • Mit öffentlichen Trägern der Jugendhilfe:
  • Gleiche Altersstruktur der Zielgruppe, oftmals jedoch soziale/gesellschaftliche Unterschiede
  • Zielgruppenspezifische Theme
  • Experten in den Einrichtungen
  • z.B. Gewaltprävention, Internetsucht
  • Mit Kindergärten:
  • Singen mit den Kindern/Eltern
  • Nachwuchsförderung, -gewinnung
  • Stärkung des Singens im Elternhaus
  • z.B. Singenachmittag, gemeinsame Aufführung, musikalische Kinderbetreuung durch Mentoren/Chorlotsen/Chormitglieder bei Veranstaltungen

7. Verein – Wirtschaft/Industrie

  • – >Sponsorenkonzepte
  • Firmen als Veranstaltungsort, Finanzpartner,
  • Bsp. Interessante Auftrittsorte, Präsentation bei Firmenveranstaltungen, Tag der offenen Tür, Mithilfe bei Kinderbetreuung, Werkschor, Werbemöglichkeiten, Sonderkonditionen beim Betrieb für Chormitglieder/ Projektmitgliedschaft im Chor für Mitarbeiter, Chor als Team-Fortbildung

Johannes Pfeffer, 7. Dez 2010, Chorpraxis, Eltern-Kind-Musik, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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