Mitreißendes Gospelkonzert mit dem Liederkranz Enzweihingen
Angetrieben von ihrem unermüdlichen Chorleiter Werner Dippon haben die Sängerinnen und Sänger des Chors „RockPop2001“ am Sonntag, 28. März ein begeisterndes Konzert in der Martinskirche zu Enzweihingen abgeliefert.
Große Freude kam bei den Chormitgliedern auf, als sie zu Beginn des Konzerts ein prall gefülltes Kirchenschiff vor sich sahen. Zu diesem Gospel-Event kamen einige hundert Zuhörer, die sicherlich mit den Erfahrungen früherer Auftritte des Ensembles zum Kommen animiert wurden. Unter dem Motto „Singing for the lord“ wurde für die Besucher mit viel Einfühlungsvermögen ein sehr anspruchsvolles, qualitativ hochwertiges Konzert zum Erlebnis für alle. Die Enzweihinger haben mit ursprünglicher Authenzität der sprühenden Lebensfreude mit ihren traurig-melancholischen, nachdenklich-sinnierenden und herzhaft-jubilierenden Facetten gezeigt, dass ein Laienchor durchaus in der Lage ist, der „schwarzen“ Musik das gewisse Etwas zu geben.
Schnell ist der Funke der spürbaren Begeisterung des Chores für die Gospelliteratur auf das Publikum übergesprungen, das schon zu Beginn mit rhythmischem Klatschen und reichem Beifall für die auf die eigentliche Messe hinführenden einzelnen Songs nicht geizte.
Im sogenannten Halbplayback-Verfahren, von Werner Dippon eigens arrangiert, präsentierte der Chor zusammen mit dem Sprecher die zehn Gospel umfassende Messe. Angelehnt an die wesentlichen Bestandteile einer klassischen Messe begann der Chor mit „Body and Soul“ als Introitus, um sich dann den farbenfrohen einzelnen Gospelsongs zu widmen; unter anderem Kyrie („There is one more day“), Gloria („Now at the name of Jesus“), Sanctus („I sing holy“), Agnus die („Waiting for the Lord“) oder der Schlusshymne („Oh happy day“) in mal andächtig-einfühlsamer, dann wieder inspiriernd-herzhafter und mitreißender Form zu interpretieren. Ganz so wie Gospel gut vorgetragen werden
Schon mit dem Klassiker des Gospelgesangs „Put your hand in the hand“ im „Vorprogramm“ wurde mehr als deutlich, dass die Enzweihinger das Händchen dafür hatten, in welche qualitative Richtung das restliche Konzert steuerte: Homogene Stimmen, sauber akzentuierte Einsätze und richtige Melange aus Konzentration und Dynamik.
Das Publikum hatte sichtlich Spaß an der Interpretation so populärer Songs wie „Somebody´s knocking on my door“, „We are going down“ oder „Rock my soul”. Diese zauberhafte Art der Gospelmusik hat in der Martinskirche seinen ihr zustehenden Raum gefunden. Die lang anhaltenden, stehend dargebrachten Beifallskundgebungen waren am Ende nur konsequent – als Anerkennung einer zweifellos leidenschaftlichen Leistung aller Beteiligten.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1. Mai 2010, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.