Gelungener Konzertabend – Chor der Schwarzmeerkosaken und MGV Frohsinn Neuenstein
Bereits zum dritten Mal veranstaltete der MGV Frohsinn Neuenstein zusammen mit dem Chor der Schwarzmeerkosaken ein gemeinsames Konzert. Nach den großen Erfolgen in den Jahren 2000 und 2006, war es Peter Orloff, der musikalische Leiter dieses weltbekannten Ensembles, der den Wunsch für einen weiteren gemeinsamen Auftritt äußerte.
Für den Männergesangverein Frohsinn Neuenstein war es wieder eine Herausforderung, gemeinsam mit diesem berühmten Chor, der nur aus Solisten besteht, aufzutreten. Das Ziel war hoch gesteckt, aber gerade dies gab den Sängern des MGV Frohsinn Neuenstein den Ansporn, sich entsprechend vorzubereiten. Mit „Ich klopfe an“ und „ Lu leise Gottessohn“, zwei festlichen Liedern aus Bayern und Polen, eröffneten die Neuensteiner Sänger, abwechslungsreich in der Dynamik, den Konzertabend.
„Adeste Fidelis“ erklang im Foyer und singend marschierten die Ensemblemitglieder des Schwarzmeer – Kosakenchors durch den vollbesetzten Saal zur Bühne. Peter Orloff begrüßte die Besucher und führte hintergründig und humorvoll durch das Konzertprogramm. Gemeinsam erklingt „ Tebje Pojem“ aus der russisch – orthodoxen Liturgie, in russischer Sprache, und der Chor der Gefangenen aus Verdis Nabucco in der Italienischen Originalfassung. Die gekonnten Interpretationen wurde von den Zuhörern mit anhaltendem Beifall belohnt.
Das Publikum war begeistert, wie das neunköpfige Ensemble um Peter Orloff zu einem Gesamtklang findet. Nasko Kirtscheff dirigierte sie mit feiner Gestik. Von abgrundtiefen Bässen bis zum glockenhellen Kontratenor traten die Solisten hervor und zauberten einen musikalischen Chorklang, den nur russische Vokalisten zum Ausdruck bringen können. Mit „ Ave Maria“, „Ich bete an die Macht der Liebe“, der Zarenhymne, „Die Wolgaschlepper“ und „Herrlicher Baikal“, trafen die Schwarzmeerkosaken das Herz des Publikums. Der berühmte Funke sprang über und mit Kalinka schürten die Kosaken die Begeisterung. Mit seinem stimmgewaltigen Bass lies Stefan Arininsky „Die Legende der zwölf Räuber“ erklingen und Iskander Tunare läutete mit seiner Kopfstimme „Das einsame Glöckchen“. Peter Orloff , als Solist mit der berühmten Ballade „Stenka Rasin“ erhielt von Anfang an Beifall.
Gemeinsam verabschiedeten sich die beiden Chöre und Peter Orloff bedankte sich bei einem tollen Publikum, bei Tanja Süßmann, für die gekonnt, virtuose Klavierbegleitung und bei Willibald Wick, der die gemeinsamen Chorauftritte leitete. Stehende Ovationen ließen die Sänger nicht ohne Zugaben von der Bühne und die Hohenloher Zeitung hatte recht mit den Schlagzeilen: „ Kosaken erobern Publikum im Sturm“, „Fans feiern Peter Orloff und sein Gesangsensemble“, „Herrliche Interpretationen“, „Zugaben nötig“, „Man darf genießen, schon die Kulisse ist ein Augenschmaus“.
Ein herrlicher Konzertabend ging zu Ende und den Verantwortlichen des MGV Frohsinn Neuenstein muss man Recht geben, ein Verein braucht Ziele auf die er zuarbeiten kann.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20. Feb 2010, Chorverband Region Kocher, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.