Mit Hits kreuz und quer durch drei Jahrzehnte
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 10.12.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Mit seinem sechsten Projekt hat der Projektchor Aldingen den Geschmack des Publikums mehr als getroffen. Unter der Leitung der neuen Dirigentin Monika Konsek und der Begleitung durch das Jugendorchester II des Hohnerklang, unter der Leitung von Christian Möller, präsentierte der Chor in der voll besetzten Erich-Fischer-Halle einen Streifzug durch die größten Hits von drei Jahrzehnten.
Sandra Frank vom Projektchor hatte in den Charts der 60er Jahre geblättert, die geprägt waren von den Beatles bis zu Jimmy Hendrix. Nach dem einstimmenden 60s Chicks-Medley mahnten die Sänger musikalisch, dass sich Liebeskummer nicht lohnt und ließen das Publikum träumen von Napoli, von Palmen und Mädchen am Strand mit der Reise in den Süden und den zwei kleinen Italienern.
Ruhig ging die Fahrt hinein in die 70er Jahre mit „September“. Den großen Durchbruch der Kultband „Abba“ aus dem Jahr 1974 wiederholte der Projektchor 35 Jahre später noch einmal und kassierte dafür einen rauschenden Applaus: „Mamma Mia“, „S.O.S“, „Thank you for den Music“, „Dancing Queen“, „I have a Dream“ und „Waterloo“. A Capella ließen die Sängerinnen und Sänger von Monika Konsek das Publikum weiterschweben, nicht auf Wolke sieben, sondern „Über den Wolken“, wo nach Reinhard May bekanntlich die Freiheit grenzenlos ist. „Ist es wahre Liebe?“, diese Frage vermochte der Projektchor wie schon vor über 30 Jahren Marianne Rosenberg nicht eindeutig zu klären, aber mit der selbstbewussten Überzeugung „Er gehört zu mir“, wurde das Publikum in die Pause entlassen, um knappe 20 Minuten später von Christian Möller und dem Jugendorchesters II des Hohnerklang mit schwungvoller Harmonikamusik wieder auf die Plätze in die Halle gelockt zu werden.
Möller bedankte sich, dass das Jugendorchester beim Konzert des Projektchores eine Plattform bekommen habe. Mit einem Streifzug durch das bunte Repertoire von „Tango & Ballad“ bis zu „Trance“, das er als „exquisit und exklusiv arrangiert“ ankündigte, bewies das junge Orchester seine Professionalität und riss das Publikum zum Klatschen mit.
Schnippsend sang sich der Projektchor von zwei Seiten her kommend durch das Publikum zum zweiten Male auf die Bühne. Auch wenn die 80er Jahre eher laut und schrill daherkamen und mit der Neuen deutschen Welle fetzige Trends in die elektronische Musikwelt setzten – so startete der Projektchor mit „We Belong“ doch mit leisen Takten in dieses neue Jahrzehnt, drückte dann lustvolle seine Freude beim „Walking on Sunshine“ aus und riss das mitklatschende Publikum mit bei „What a Feeling“. Aber „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ rückte der Zeiger langsam auf das Konzertende zu, doch bevor der Vorhang fiel, ließ der Chor viele gelbe Sterne, gebastelt von den Kindern des Kindergartens im Brühl, am „Sternenhimmel“ in der Erich-Fischer-Halle erstrahlen.
Der musikalische Streifzug hatte beim Publikum viele nette Erinnerungen an vergangene Zeiten geweckt. Der großartige Applaus dürfte eine Motivation an den Projektchor und die stets gute Laune versprühende Monika Konsek sein, im nächsten Jahr ein neues Projekt zu starten. Die Zusage dafür hat Dirigentin Monika Konsek mit der Zugabe dann auch gegeben: Mit „Singen macht Spaß“ rührte sie kräftig die Werbetrommel um weitere neue Stimmen für das kommende Projekt.
Liederkranz Dettingen/Erms – Konzert zum Jahresanfang
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen
Der LK Dettingen/Erms veranstaltet am Samstag, 30. Januar 2010 in der neuen Schillerhalle in Dettingen an der Erms ein „Konzert zum Jahresanfang“. Verbandschormeister Jürgen Knöpfler und Dirigent Reiner Hiby haben ein erfrischendes Programm in den verschiedensten Stilrichtungen zusammengestellt. Werke von Otto Groll, Paul Zoll und Franz Josef Otten stehen neben vielen anderen Kompositionen. Dem genialen Walzer-König Johann Strauss Sohn ist ein weiterer Teil des Konzertes gewidmet.
Einerseits bekannte und beliebte Weisen der Wiener Operette als Chormusik, andereseits Soli und Duette der Sopranistin Nastasia Knittel und dem Tenor Heinz Knittel, versprechen das Konzert zu einem Erlebnis besonderer Art zu gestalten. Beginn des Konzertes ist um 19 Uhr.
33. Chorpraxis des Chorverbandes Ulm
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.12.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
„Warum alljährlich eine Chorpraxis – und dies schon zum 33. Mal“ wollte ein Teilnehmer wissen, der am 21. November erstmals das Tagesseminar des Chorverbandes Ulm besuchte. Die Frage ist berechtigt und lässt einige Antworten zu. Es geht ums Singen, um das bessere Singen! Die nachstehend aufgeführten und nicht vollständig zu nennenden Parameter sind von gleicher Wichtigkeit. Darauf wird besonderen Wert gelegt: Atmung, Rhythmus, Intonation, Aussprache, rhythmische Bewegung, Einstudieren eines Chorstückes, Literatur von gerstern, heute und morgen kennen lernen, das Wahrnehmen und Deuten von Text und Melodie, das Hineinhören in einen Akkord, in eine Harmonie oder auch Disharmonie… Nicht zu vergessen ist das soziale Umfeld, sind die Kontakte unter allen Teilnehmern. Die 33. Chorpraxis konnte annähernd 300 gleich gesinnte Sängerinnen, Sänger, Chorleiter/innen und Organisatoren für sich verbuchen.
Walter Gropper, Musiklehrer am Gymnasium Ochsenhausen, seit vilelen Jahren Chorpraxis-Dozent, arbeitet von jeher akribisch mit dem ihm anvertrauten Stimmmaterial. Die Teilnehmer wissen dies inzwischen zu schätzen. Was vor einigen Jahren eher noch auf Ablehnung gestoßen ist, gehört der Vergangenheit an. Groppers Ausdauer und Geduld trägt Früchte. Mit „Tandum ergo“, Satz Giacomo Mezzalira und „Al cjante’l gial, Satz Angelo Mazza, hat er mit seinem gemischten Chor zum Abschluss der 33. Chorpraxis eine vortreffliche Leistung geboten.
Hans de Gilde, der erfolgverwöhnte Chorleiter der „Ulmer Spatzen“, konnte zum ersten Mal als Dozent für die Chorpraxis gewonnen werden. Auch er konnte mit gut vorbereiteten Stimmen an die Einstudierung von Joh.Seb. Bachs „Komm süßer Tod“, Bearbeitung: Knut Nystadt, gehen und das exzellente Ergebnis der großen Sängerschar präsentieren.
Nicht zu kurz kamen die Sängerinnen und Sänger im Jungen Chor. Toll, was Joachim Brenn, Tuttlingen, alles im Programm zu bieten hatte. Jazzig und fetzig zeigte sich diese Chorgruppe.
Barbara Unseld, Backnang, hatte den Männerchor für sich. „Ich armes Welsches Teufli bin müde vom Spazieren“, oder müde vom Singen? Dies stünde der Chorpraxis nicht gut an.
Schlussendlich: Lorenz Maierhofer war persönlich anwesend und für die Chorleiter ein Ansprechpartner zu vielerlei Fragen. (Siehe weiteres in SINGEN, Ausgabe Januar 2010) Mit seinem Lied „Neigen sich die Stunden“ fand die Chorpraxis einen harmonischen Ausklang.
Singen im Salzburger Dom
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.12.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen
Aufgrund einer kleinen Werbeaktion konnte Chorleiterin Monika König 15 Sängerinnen und Sänger aus den Chören Ulmer Frauenchor, Liederkranz Weidenstetten, Hugo-Hermann-Chor und Volkschor „Frohsinn“ Ulm für eine Reise nach Salzburg mit der Aktraktion „Singen im Salzburger Dom“ begeistern. Einige Wochen zuvor wurde mitgeteilt, welche Stücke der kleine Gastchor bei einem anstehenden Konzert mitsingen darf: Benedictus sit Deus, Laudate dominum und Ave verum.
Ein Stau auf der Autobahn verhinderte jedoch die rechtzeitige Ankunft in Salzburg und den pünktlichen Probenbesuch. Um so erstaunter war die kleine Chorgruppe, als sich der Domkapellmeister Janos Czifra gerne und höflich bereit erklärte, mit den verspäteten Ankömmlingen eine Sonderprobe ab zu halten. Er war sich im übrigen nicht zu schade, sich um das Aufstellen der Podeste im Dom zu bemühen. Dass, und wie dieser Mann – so wird berichtet – sich um dieses „kleine Häuflein“ angenommen hat, wird unvergesslich bleiben. Das Konzert! Unbeschreibliches Gefühl! In Mitten des Salzburger Domes zu stehen und mit zu singen und als Zuhörer Mozarts Krönungsmesse und Mendelssohns Laudate pueri genießen zu dürfen, war das Nonplusultra dieser Reise.
Chorwerkstatt lässt Sterne über Neckartenzlingen leuchten
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen
Singende Engel und blinkende Sterne liessen am 1. Advent die Neckartenzlinger Melchiorfesthalle in einem glanzvollen Licht erstrahlen. Als im Weihnachtsmusical „Großer Stern, was nun?“ der Weihnachtsstern vom Himmel fiel, sorgten die vielen kleinen und großen Sängerinnen und Sänger der Chorwerkstatt mit wunderschönen Melodien dafür, dass er am Ende wieder seinen Platz am Himmel fand und auf die Erde strahlte.
Strahlend waren die Augen der etwa 130 Mitwirkenden bei ihren Darbietungen und überzeugend die Leistungen in den verschiedenen Altersgruppen. Im übervollen Saal begrüßten sowohl Vorsitzende und Chorleiterin Gudrun Fahr als auch der Rektor der Auwiesenschule, Dr. Korinek, die Gäste. Letzterer besonders im Hinblick auf die Kooperation zwischen Schule und Chorwerkstatt, die zu einem wichtigen Baustein in der Entwicklung der Grundschüler werden soll.
Als sich der Vorhang öffnete, glänzte nicht nur die prächtig gestaltete Bühne, sondern vor allem der Große Stern im traumhaften Kostüm, umgeben von vielen Engeln und Sternen aus den Kinderchören der Chorwerkstatt und dem Jugendchor. Von nun an fesselten die Akteure das Publikum in jeder Minute und es gab viel Szenenapplaus, vor allem auch für die hervorragenden Solobeiträge aller Altersgruppen. Der Chor der Erwachsenen war auch diesmal an der Handlung beteiligt und ergänzte das Stück mit passenden Chorsätzen. Beeindruckend das Hand-in-Hand-Arbeiten der drei Chorleiterinnen Gudrun Fahr, Heike Weis und Katrin Werner, die unauffällig im fliegenden Wechsel die verschiedenen Chorgruppen leiteten und mit vielen Helfern eine logistische Meisterleistung ablieferten, damit immer jeder Chor rechtzeitig an seinem Platz war. weiterlesen »
154. Stiftungsfest beim Sängerbund Lichtenstein
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Unter dem Motto „Tierisch musikalisch“ feierte der Sängerbund Lichtenstein sein 154. Stiftungsfest in der voll besetzten Lichtensteinhalle. Mit dem australischen Kanon „Kookaburra“ eröffneten alle fünf Chöre des Vereins den Abend.
Vorsitzender Peter Metz konnte zunächst verschiedene Ehrungen durchführen für 10 Jahre aktives Singen bei der Chorjugend, für 25, 30 und 40 Jahre Vereinstreue. Musikalisch umrahmt wurden die Ehrungen vom Männerchor mit „Lob der Musik“. Im Alpengruß von C. Wicker schwelgte dann der Männerchor in der Liebe zu den Bergen und der Heimat. Andachtsvoll folgte die „Waldandacht“. Eine fröhliche Jagd mit akzentuierter Nachahmung des Horns brachte der Männerchor mit dem Jägerchor aus dem „Freischütz“ zu Gehör. Schwungvoll wurde dieser Vortrag mit der russischen Weise „Raspaschol“ beendet
Der Kinderchor Lichtensteiner Goldkehlchen war mit sprühender Begeisterung bei der Sache. „Nicht mit mir, sprach das Tier“ war die Antwort der Goldkehlchen auf den Jägerchor, was die Kinder mit viel Körpereinsatz und Schwung zu Gehör brachten. In ihrem Lied wird der Jäger als Räuber versinnbildlicht. Im Boogie-Woogie-Stil ließen die Kinder auch die Affen durch den Wald rasen. Zum Schluss fanden nicht nur die Tiere: Schön ist es auf der Welt zu sein.
Nach der Pause stimmte der Jugendchor Sweet SixTeen mit „Ich wollt ich wär ein Huhn“ herrlich lustig gackernd auf den zweiten Teil ein. Natürlich durfte auch die bekannteste Biene der Welt nicht fehlen, die „Biene Maja“. Gefühlvoller wurde es mit „El Condor Pasa“.
Der unplugged Chor Lacuna nahm die ruhigen Töne des Jugendchores in „Like a dirty dog“ auf und entführte die Zuhörer mit „Somewhere over the Rainbow“ und „Top of the world“ federleicht dorthin, wo die Bluebirds fliegen.
Der Frauenchor Omnia rundete die Chorbeiträge ab mit dem finnischen Volkslied „Ich bin der junge Hirtenknab“, in Originalsprache. Dem folgte das jiddische „Dos Kelbl“, besser bekannt als „Donna donna“, das auf zynische Weise das Leid des jüdischen Volkes während des Nationalsozialismuzs beschreibt. Fetzig ließ der Frauenchor zum Schluß noch einmal mit „Ich wär so gern wie du“ die Affen aus dem Dschungelbuch tanzen.
Zum Abschluss kamen die erwachsenen Chöre noch einmal gemeinsam auf die Bühne, um dem „König der Löwen“ mit „The lion sleeps tonight“ zu huldigen. weiterlesen »
Ein Lied geht um die Welt
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Dieses Thema kam beim Konzert des Gesangverein Harmonie Gomaringen bestens an. Chorleiter Gerald Pommranz hatte neuzeitlich bearbeitete Chorsätze von Freundschaft, Liebe und Glück zusammengestellt. Die Originale sind von Komponisten aus der Zeit der Romantik bis in die fünfziger Jahre geschaffen worden. Das Einstudieren hat allen viel Spaß gemacht.
Der Jugendchor begrüßte schwungvoll mit „Guten Abend, liebe Gäste, der Vorhang geht auf“ und machte sofort deutlich, wie gern er Singen mit Bewegungen verbindet. Bei den folgenden Vorträgen wechselten sich Jugendchor und Gemischter Chor ab, ergänzt durch Solo-Einlagen von Beate und Johanna Pommranz. Aus der Operette „Die Fledermaus“ hörte man ein Potpourri und später „Wiener Spezialitäten“. Zwischendurch gab es Ehrungen von der Vorsitzenden Elke Wichmann für Manfred Kern, Karl Schmutz und Erwin Schneider für 50 Jahre treue Mitgliedschaft.
Nach der Pause begeisterte das Männerquintett „con gusto“ mit Liedern der Comedian Harmonists. Der Gemischte Chor schloss sich mit Schlagern und Liedern aus dieser Zeit an und der Jugendchor begeisterte mit seiner gekonnten Choreografie aus dem Stück „Diamonds are a Girl’s best friend“. „Bist du einsam heut nacht“ und „Habt Dank, ihr Freunde“ beendeten das Programm, jedoch liess das Publikum die Chöre erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen.
Ein „Haydn-Spaß“ bei Wein, Weib und Gesang
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.12.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Jugendchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen
Der Lebensfreude bei Wein, Weib und Gesang widmete der Eninger Gesangverein sein 176. Stiftungsfest. Gleichzeitig erinnerte das Programm an Joseph Haydn, den großen österreichischen Komponisten, dessen Todestag sich am 31. Mai 2009 zum zweihundertsten Mal jährte. Die Feier begann mit Haydns „Aus dem Danklied zu Gott“, feierlich vorgetragen vom Jungen Chor Music and More.
Der Vereinsvorsitzende freute sich, zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen, unter ihnen den stellvertr. Vorsitzenden des Chorverbandes Ludwig Uhland Michael Ott, Bürgermeister Alexander Schweizer, Mitglieder des Gemeinderates und viele Vertreter befreundeter Vereine. Mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ stimmte der Gemischte Chor auf die folgenden Ehrungen ein. An diesem Abend wurden 16 aktive und fördernde Vereinsmitglieder geehrt. Für sie erklang der feierliche Chorsatz „Die Frauen und die Sänger“ von Mendelssohn-Bartholdy.
Nach der Pause hatte sich die Bühne in eine Besenwirtschaft verwandelt. Weinfässer mit Krügen und vollen Gläsern darauf beherrschten den Vordergrund, Sängerinnen und Sänger hatten die feierliche schwarze Konzertkleidung in Dirndln und bunte Hemden vertauscht. Mit „Juchhe, der Wein ist da“ leitete der Gemischte Chor zum feuchtfröhlichen Teil über. Und so wechselten die Gesänge über Wein, Liebe und menschliche Schwächen zwischen Frauenchor, Music and More und Männerchor hin und her. Am Ende erklang „Ein schöner Tag“ und für die geforderte Zugabe hatte man noch „In Salzburg zu Sankt Peter“ parat.
„Tierisch guat“: Herbstkonzert des Männerchors Unteressendorf
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.11.2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
„Grüß euch Gott, alle miteinander“ erschallte es aus 18 Männerkehlen zu Beginn des Herbstkonzerts, zu dem der Männerchor Unteressendorf eingeladen hatte. Das Begrüßungslied des Adam aus der Operette „Der Vogelhändler“ war Auftakt zu einem unterhaltsamen Konzertabend im Gemeindehaus Unteressendorf. Weiter ging es mit „Wir laden gern uns Gäste ein“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß Sohn, und dieser Einladung waren in der Tat zahlreiche Gäste gefolgt, so dass das Gemeindehaus bis auf den letzten Platz besetzt war. Im Gedenkjahr an Joseph Haydn wurde auch diesem berühmten Komponisten Reverenz erwiesen: „An die Frauen“ richtete sich der Lobpreis ihrer Schönheit. Darüber hinaus stand das Konzert ganz unter dem Motto „Tierisch guat“. Sowohl die von Ingrid und Josef Lemmle wunderschön gestaltete Saaldekoration als auch die Liedthemen waren der Tierwelt gewidmet.
Der „Finken-Walzer“ gab im trüben November schon eine Verheißung auf den kommenden Frühling. Traditionelle Männerchorsätze erklangen bei dem Tessiner Volkslied „Pferde zu vieren traben“ und „Wenn ich ein Vöglein wär“.
Das Quartett „Die Tierfreunde“ erheiterte mit einem Quodlibet die Zuhörer.
Die Ansagen von Josef Lemmle stimmten jeweils auf die Besonderheiten der einzelnen Vorträge ein.
In sieben scherzhaften Variationen besang der Chor „Die launige Forelle“. Franz Schöggl hat sie über das Kunstlied „Die Forelle“ von Franz Schubert komponiert. Passend dazu durften sich die Besucher in der Pause mit frisch geräucherten Forellen stärken. Die folgenden Lieder befassten sich nicht ganz ernsthaft mit dem Federvieh: Die Klage „ Mein Papagei frisst keine harten Eier“ führte zu dem seufzenden Wunsch „Ich wollt’, ich wär ein Huhn“. Peter Kreuder schrieb diesen Titel in den Dreißigerjahren für den Film „Die Glückskinder. Ein ganzer Hühnerhof mit Gegacker und Hahnenschrei wurde in dem venezianischen Volkslied “Der Hahn von Onkel Giacometo“ lebendig.
Und der Vortrag des Eveergreens „The lion sleeps tonight“ wurde von echten Urwaldlauten begleitet.
Die Auftritte von Otto Merk gelten längst als besonderes Markenzeichen für den Männerchor Unteressendorf. Neben zahlreichen schwäbischen Gedichten und Geschichten brachte er dieses Mal
„Das Nachtgebet einer Chorleiterin“ mit, und Isolde Wiest, die Leiterin des Männerchors wird dabei wohl einiges gehört haben, was sie während der langen, anstrengenden Probenzeit vor dem Konzert bewegt hat.
Für Heiterkeit sorgte auch eine Parodie auf Tschaikowskis „Schwanensee“, bei der tänzerische Leistungen der vier Akteure in stilechten Kostümen zu bewundern waren.
Uli Führe und Jörg Ehni stehen mit ironischen Texten und flotter Musik für moderneren Männerchor. Mit „Das Warzenschwein“ und „Der Männerboogie-Blues“ gab es gleich zwei Kostproben davon.
Zum Schluss gab es vom Vorsitzenden Peter Rief Dankesworte an zahlreiche Helfer und Blumen für die Dirigentin Isolde Wiest und für Cornelia Christ, die den Chor gekonnt am Klavier begleitete. Bei der effektvollen Zugabe „Zottelmarsch“ klatschte das Publikum begeistert mit.
Musical „Die drei Rätsel des Feuerfalken“vom Kinderchor Steinhausen-Muttensweiler
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28.11.2009, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen
Den Zuschauern der Mehrzweckhalle Ingoldingen bot sich am vergangenen Wochenende ein hochkarätiges Programm. Vor ausverkaufter Halle spielte der Kinderchor Steinhausen-Muttensweiler am Samstag und Sonntag das Musical „Die drei Rätsel des Feuerfalken“. Die Akteure nahmen die Anwesenden mit in das spannende Abenteuer, in dem sich der Junge Jorath (Ferdinand Klaiber) auf die Suche nach dem Zauberkraut für seine kranke Großmutter (Michelle Sattler) macht. Dafür muss er in den Garten des bösen Feuerfalken von Trateboog (Jeremy Völkl), der von drei listigen Amseln (Celina Fels, Franziska Zoll, Anna Maurer) bewacht wird.
Auf seinem Weg trifft er hilfreiche Begleiter: das besonnene Blatt Konkibu (Sarah Fessler), die quasselnde Erdbeere Blabla (Yvonne Fuchs) und den philosophischen Igel Socrates (Helena Wieland), die ihm helfen die Rätsel zu lösen, welche ihm den Zutritt zum Garten des Feuerfalken versperren. Der Weg dorthin führt sie durch das Königreich „Nimmerlach“, wohin sie das Lachen zurückbringen, das die beiden quirligen Hofnarren (Lisa Mühlbauer, Tobias Sauter) schon lange vergeblich versuchten beim König (Celina Fels) wieder zu erwecken. Zuletzt tanzen sogar der strenge Soldat (Anika Hecht) und die königliche Ahnengalerie mit.
Weiter führt sie der Weg durch das Tal der verlorenen Hoffnung, in dem es dem Feuerfalken nur deshalb nicht gelingt sie von ihrem Ziel abzubringen, weil die Freunde es mit Zusammenhalt und Zuversicht schaffen, sich nicht entmutigen zu lassen. Zuletzt erreichen sie den See der vergangen Liebe, an dem die Nixe Deliah (Alina Rutka) mit ihrem traurigen Lied zunächst Jorath und die Zuschauer zu Tränen rührt, die Freunde aber dann durch die Kraft der Liebe für den letztendlichen Sieg über den Feuerfalken gestärkt werden. Im Hintergrund wacht über die ganze Reise die gute aber chaotische Fee Elenna (Lana Rutka) mit mehr oder weniger hilfreichem Zauber.
Die aufwändige Inszenierung bestach durch stimmungsvolle Bühnenbilder, effektive Lichttechnik, von engagierten Eltern und Großeltern angefertigte ausdrucksvolle und einfallsreiche Requisiten, wie beispielsweise einen lebenden Baum (Marcel Krug). Wunderschöne Kostüme und perfekte Masken leisteten einen ergänzenden Beitrag, um die musikalisch, schauspielerisch und choreographisch überzeugende Leistung der Kinder zwischen 6 und 12 Jahren perfekt in Szene zu setzen. Chorleiterin Ulrike Zoll und Jugendleiterin Karin Rutka, die für die Umsetzung des Projektes verantwortlich waren, zeigten sich hoch zufrieden mit der Leistung des Ensembles, insbesondere mit der hohen Qualität der umfangreichen Sprechrollen.
Die Zuschauer honorierten die Aufführungen mit anhaltendem Applaus und kamen der Aufforderung des abschließenden Lieds gerne und mit strahlenden Gesichtern nach, die Botschaft des Musicals mit nach Hause zu nehmen. Der bewusst familienfreundliche Eintrittspreis und die themenbezogen dekorierte Veranstaltungshalle rundeten das Erlebnis für die Besucher angenehm ab.