Chorleben - S-Chorverband

Konzert des Sängerbundes Laupheim im Kulturhaus Schloß Großlaupheim

Rund 450 Besucher quittierten die Leistungen der Sänger, Instrumentalisten und der Chorleiter Tobias Wahren und Sonja Besler am Schluss eines vergnüglichen und kontrastreichen Programms mit stehendem Applaus. Die Freunde der Chormusik kamen auf ihre Kosten. Stellvertretend für die vielen zustimmenden Kommentare zufriedener Konzertgäste sei die Verbandschorleiterin des OCV, Anne-Regina Sieber, zitiert: „Es ist selten, dass man bei einem Konzert so deutlich merkt, dass die Sänger genau wissen, was sie singen.“

Mit dem Klassiker „Wo Musik sich frei entfaltet“ des großen Meisters W.A. Mozart gelang dem Gemischten Chor des Sängerbundes ein trefflicher Auftakt. Die Kreativität des Chorleiters Tobias Wahren wurde spür- und hörbar beim folgendes Konzerteil, der das Publikum in die Zeit der Romantik entführte. Der Dichter Clemens Brentano hat Gefühls- und Gemütswellen in eine kunstreiche Sprache gekleidet. Daraus sind eine Vielzahl von fröhlichen und melancholischen Gedichten und Texten entstanden; vier davon „Oh kühler Wald“, „Wenn ich ein Bettelmann wär“, „Säusle liebe Mirte“ und „Die lustigen Musikanten“ hat Tobias Wahren vertont und in Musik gekleidet. Noch eine Schippe drauf legte der Chorleiter nach einer verdienten Konzertpause. In pfiffiger Manier, mit Showeinlagen gewürzt, unterhielt der Sängerbund mit einem beschwingten Potpourri aus der Feder des bei der älteren Generation unvergessenen Operetten- und Revuekomponisten Paul Lincke, Kostproben dieser beinahe ausgelassenen Unterhaltung waren die Evergrens, die „Berliner Luft“, „Rosen, Tulpen, Nelken“, „Glühwürmchen flimmre“ besangen und schließlich final dazu aufmunternd „Lasst den Kopf nicht hängen“.

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Zum Gelingen dieses besonderen, schönen Konzerts trug im Kontrast zu den Darbietungen des Gemischten Chores der Offene Chor bei. Was für Wahren gilt, trifft auch auf die musikalische Leiterin dieser rund 40köpfigen Chorgruppe, Sonja Besler, zu. Sie hatte einen Zeitsprung in die 70iger Jahre gewagt und sich für ein Medley der Popgruppe „Abba“ entschieden. Songs wie „Thank you fort he music“, „Dancing Quenn“ und „Waterloo“ waren eine Hommage an die weltweit wohl populärste Gruppe der 1970 er- und frühen 1980er-Jahre, gewissermaßen aber auch ein Zugeständnis an den Musikgeschmack der jüngeren Konzertgäste.

Eine besondere Überraschung ist dem Sängerbund bei seinem Jahreskonzert gelungen: Josef Straka wurde für 50-jährige Chorleitertätigkeit vom Deutschen Chorverband (DCV) mit Chorleiter-Ehrennadel mit Urkunde ausgezeichnet worden.

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Die Ehrung nahm die Verbandschorleiterin Anne-Regina Sieber vor.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11. Dez 2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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