175. Stiftungsfest Liedertafel Concordia Reutlingen
Ernst Wacker erhält den Sängerring der Stadt Reutlingen
Landesehrennadel für Karl-Adolf Votteler
Mit 40 werden die Schwaben „g’scheit“. Singen sie eben so lange im Chor, erhalten sie einen Sängerring – zumindest wenn sie im Schatten der Achalm leben. Denn die 1958 vom damaligen Oberbürgermeister Oskar Kalbfell ins Leben gerufene Auszeichnung ist eine Reutlinger Besonderheit.
Ernst Wacker, der der LICO seit vier Jahrzehnten eine Stütze im Bass ist, konnte sich am Samstag über diese Ehrung freuen. Kulturbürgermeister Robert Hahn händigte sie ihm mit den Worten aus: „Kein Chor kann auf so engagierte Mitglieder wie Sie verzichten.“ Die Liedertafel nannte er „ein Stück Kultur, ein Stück Tradition für Reutlingen“.
Die Chorgemeinschaft, die in diesem Jahr mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen an ihr 175-jähriges Bestehen erinnert, hatte in der Gaststätte „Südbahnhof“ zu ihrem Stiftungsfest geladen. Neben Abordnungen befreundeter Vereine und des Gemeinderats nahm auch Dieter Hillebrand, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales in Stuttgart, an der Jubiläumsfeier teil. Er überreichte Karl-Adolf Votteler für „sein vorbildliches Engagement für die Chorgemeinschaft und die Gesellschaft“ in Vertretung des Ministerpräsidenten die Landesehrennadel. Votteler, der bereits einen Sängerring sein Eigen nennt, sei als Hauptkassier quasi Finanzminister des Vereins. Als Mitglied im LICO-Vorstand organisiert er seit über drei Jahrzehnten die Vereinsfeste und Konzerte mit. „Solches Wirken ist nachahmenswert und verdient Anerkennung und Dank“, sagte Hillebrand.
Am LICO-Vorsitzenden Hans Schäfer war es, weitere Mitglieder der Chorgemeinschaft zu ehren: Aktive, wie Barbara Eberle für 10 Jahre und Werner Beck für 20 Jahre, sowie die Fördermitglieder Edmund Raisch, Karin und Dieter French für 25 Jahre, Kurt Maier und Rolf Weinmann für 60 Jahre Treue zum Verein. Neben Urkunden und Weinpräsent hatte Schäfer für jeden Sänger den passenden Wahlspruch parat. „Wo Musik im Herzen waltet, findet Freude immer hin“, bekam schließlich auch Chorleiter Ffriedemann Becker mit auf den Weg. Vom Klavier aus hatte er den Abend über den Chor in verschiedenen Besetzungen geleitet. Frauenchor und Männerchor hatten ihren Auftritt, bevor der gemischte Chor gemeinsam den „Finkenwalzer“ und Franz Lehars „Ein Herz, das dich liebt“ anstimmte und so zum geselligen Teil des Abends überleitete. Wesentlichen Anteil am festlichen Rahmen hatte Jörg Stanger und sein Streichquartett mit Schülern des Johannes Kepler Gymnasiums, die Mozarts erste Salzburger Sinfonie spielten.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 5. Nov 2008, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, Männerchöre, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.