Konzerteinstand von Natalia Fischer
Im letzten Jahr hatten die rührigen Sängerinnen und Sänger des Liederkranz Erlikofen das Dirigentendenkmal Martin Seibold in den Ruhestand verabschiedet, zumindest was die Leitung der Chöre angeht – nun zeigte sich die junge Chorleiterin Natalia Fischer mit ihrem ersten Konzertprojekt. Vorweg: das Unternehmen gelang bestens und offenbarte ein paar ganz neue Seiten. So überraschende Programmverquickungen und eine optisch abgestimmte Kleiderordnung ganz in Apricot.
Unter dem Leitbild „Sing an´Swing“ waren es vor allem auch die Stücke mit tänzerischer Unterstützung, welche das Publikum in ihren Bann zogen. Sechs Tanzpaare des Petticoat Tanzclub („Dance and Friends“),die jungen Rock´n Roll Tänzer Stefan Eckel, Vivien Stolz, Mano Bäuerle und Fabienne Debler und die Showtanzgruppe des TV Herlikofen unter der Leitung von Claudia Engel setzten die schöne Musik perfekt in Bewegung um. Da wurde es den Besuchern in der voll besetzten Gemeindehalle warm ums Herz; nein vielmehr ging für sie schon am Samstagabend der Frühling los.
Unter Daniel Hauser hatte das Jugendorchester des Akkordenspielrings gleich zwei nette Farbtupfer gesetzt, bevor Moderatorin Simone Pauser die „Singenden Kids“ ankündigen durfte. Schon die Anmoderation von Paulina Kessler und Lea Holzheider war sehens- und hörenswert. Klar dass nach den drei Titeln „Das Kamel tanzt gern“ bis zum „Barbie Girl“ alle bester Laune waren. Natalia Fischer hatte dabei ihren Chor vom Flügel aus angeführt – den Taktstock schwang sie danach beim Gemischten Chor. Zum orangen bzw. apricotfarbenen Outfit der Choristen gesellten sich nun die gleichfarbigen Schärpen der gewandten Tänzer. Egal ob „Kriminal-Tango“ oder „La Cucaracha“ es wurde dem Auditorium gehobene Unterhaltungskunst geboten. Herausragend hier der Auftritt vom Tanzpaar Burgi und Günther Grimm. Ihre Umsetzung des „Cielito lindo“ war einer der Highlights der Veranstaltung. Martin Seibold durfte mit seinem Aktivenorchester der Akkordeonisten zeigen, dass er nichts verlernt hat. Drei Stücke sauber ausgearbeitet waren gleich zugabereif.
Hatte Ortsvorsteher Celestino Piazza schon bei den Italo-Pop-Hits eifrig mitgegroovt, so musste beim Gloria Gaynor Titel „I will survive“ gleich die nochmalige Zugabe her. Jetzt gab es für den jungen Chor „Mixed Generations“ kein Halten mehr. Echte Finalstimmung kam auf als die Hits „Trickle, Trickle“ von Manhattan Transfer, „Dancing Queen“ von ABBA oder der Dirty Dancing Mythos „The Time of my life“ richtig in die Popschiene führten. Beim letzteren Stück begeisterten zudem Sabine und Dieter Schneider mit einem feurigen Mambo-Tanzsolo. Instrumentale Unterstützung gab es bei diesen Werken von Elena Kraneis (Klavier),Gerolf Proksch(Bass) sowie Manfred Fischer und Dennis Ruhland (Percussion). Das Grande Finale war dem „Can Can“ von J.Offenbach aus seiner Operette Orpheus in der Unterwelt vorbehalten. Da konnte der 1. Vorsitzende Thomas Schuller wirklich nur noch über beide Ohren strahlen und sich bei allen Akteuren bedanken – den dicksten Beifall gab es für Natalia Fischer die mir ihrem Programm eine glückliche Hand bewiesen hat.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11. Jun 2008, Chorverband Friedrich Silcher, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.