Konzert des Liederkranzes Renhardsweiler
Auf eine musikalische Europareise gingen am 25. Mai die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes und des Popchores Renhardsweiler vom Start- und Zielort „Seebachhalle“ Ebersbach aus. Mit dabei eine große Anzahl virtuelle Mitreisende sowie das Bläserquintett „Schwabenblech“.
Wie bei einer großen Reise unvermeidbar, war beim Startchor „Wo Musik sich frei entfaltet“ noch leichtes Reisefieber zu verspüren, das sich aber bald legte.
„Schnallen sie sich an, die Reise geht los“ war dann die Aufforderung des sehr veritablen Reiseleiters Berthold Kniele, der dank seines Wortwitzes für die gute Stimmung an Bord und so manchen Schmunzler sorgte.
Erste Station war Irland, das die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores mit dem sehnsuchtsgetragenen „Weit übers Meer“, bei dem das Wechselspiel der Frauen- und Männerstimmen besonders schön anzuhören war, besangen. Die herbe Schönheit Schottlands hatte es dem Chor, dem Gudrun Heinzelmann eine sichere Leiterin ist, bei „Greensleeves“ und „Am Lomond See“ besonders angetan.
Den Abstecher zu Mütterchen Russland machten die Männer alleine. Mit dem Lied der Taiga „Sehnsucht“ und dem, einem Männerchor geradezu auf den Leib geschnittenen „Herrlicher Baikal“ wussten die Männer zu gefallen. Für die temperamentvolle Huldigung der schönen Malinka im tänzerischen „Kalinka“ gab es viel Beifall. Einen Zwischenstopp in der Stadt der Walzerkönige Wien gab es mit den „Wiener Klängen“, bei denen Marion Rösch eine sichere und präsente Begleiterin am Flügel war.
In die Welt der Londoner Musicalszene und der englischsprachigen Welthits führte der Popchor mit dem fein gesungenen „Lemon Tree“ und dem Medley aus dem Musical „The Phantom Of The Opera“, bei dem die Chormitglieder mit ihrer Leiterin Gudrun Heinzelmann die Szenenstimmung gut herüber brachten. Mit dem Schmusesong von Elvis Presley „Can’t help falling in love“ und der erklatschten Zugabe „Goodnight sweet heart“ übergaben sie die Bühne an den Frauenchor.
Während die Männer in Russland froren, vergnügten sich die Frauen musikalisch in der Stadt an der Seine. In „Geschichten aus Paris“ priesen sie sehr präsent und mit klarer Intonation die Schönheiten dieser Stadt, bevor es wieder vereint mit „In Verona“ ins sonnige Italien ging.
Mehr als nur schmückendes Beiwerk, sondern ein musikalischer Kontrapunkt par excellence war der Auftritt des Bläserquintetts „Schwabenblech“. Vom klassischen „Air pour les Memes“ über „One Hand, One Heart“ aus Westside Story bis zu den Beatlestiteln „Yetserday“ und „Can’t buy me love“ zeigte das Quintett eine außerordentliche Instrumentenbeherrschung und musikalische Reife, was nicht nur von den anwesenden Blasmusikern anerkennend kommentiert wurde.
Das Finale und der gesangliche Höhepunkt des abwechslungsreichen Abends war „Die Juliska aus Budapest“ bei der die Chöre zusammen mit der Pianistin die feurige Pusta in den Saal transferierten.
Blumen aus der Hand der sichtlich zufriedenen Vorsitzenden Sabine Weiß an die Instrumentalisten und an die Chorleiterin und der Beifall der Zuhörer war der Dank an die Akteure des Abends, die sich ihrerseits mit der Zugabe „Freude schöner Götterfunke“ revanchierten, bei dem Sänger und Bläser bewiesen, wie gut Sang und Klang harmonieren können.
Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3. Mai 2008, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.