Chorleben - S-Chorverband

ChorMesse – Wer nicht dabei war, hat viel verpasst…

…das war die einhellige Meinung der Teilnehmer an der 2. Trossinger ChorMesse im Dr. Ernst-Hohner-Konzerthaus. Ein Renner unter den angebotenen Foren der Veranstaltung war zweifellos das Forum Stimmbildung. Hier hätte man ohne weiteres noch mehr DozentenInnen einsetzen können. Insgesamt erwartete die Teilnehmer ein vielfältiges Angebot:

– ein Impulsreferat von Walter Pfohl, dem „Botschafter des Singens mit Kindern“ schlechthin, der vor Ideen nur so sprühte
– 9 Stunden-Foren zu den unterschiedlichsten Themen, z.B. Programmkonzeption
– Stimme – Gesundheit – Singen
– Partnersuche 08/15 oder das gelungene Konzert (Chöre und ihre Kooperation)
– der Umgang mit der älteren Stimme
– Fit durch Stimmtraining
– Music gets groovy“ usw.
– Zwei Workshops: „Das inszenierte Konzert“ mit einem Theaterfachmann des Zimmertheaters Rottweil
– „Afrikanische Songs und Trommelrhythmen“ mit Marcel Nyam á Mbamb
– Ausstellungen zu den verschiedensten Themen rund ums Singen, z.B. eine Notenausstellung,
  Informationen zur Chormentoren-Ausbildung, Häuser für Probenwochenenden, Chorreisen etc.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

Das musikalische Schaffen der SGS-Vereine repräsentierten: der Schramberger Frohsinn „Confetti chor and more“, der Liederkranz Spaichingen, der Männerchor „Kleine Harmonie“ aus Beffendorf, die 30 Kinder und Jugendlichen aus Seedorf und der Gauchor des SGS.

Die Begeisterung der Teilnehmer schlug sich in einer ungeahnten Vielzahl von positiven Rückmeldungen, auf neudeutsch: „Feedbacks“ nieder.

Hier einige Stimmen:
Die Chormesse war eine rundum gelungene Sache. Die Organisation war super! Die Auftaktveranstaltung mit den drei Chören war toll und das Impulsreferat von Herrn Pfohl sehr lebendig, informativ und kurzweilig.
Aus Winzeln kam folgender Kommentar:
Wir wollen uns recht herzlich für die tolle Veranstaltung bedanken! Egal ob Workshops oder Foren, es war für jeden etwas dabei. Wir sind voll von neuen Eindrücken und werden versuchen, einiges davon umzusetzen. In manchen Dingen hat man einfach auch wieder einen neuen Anstoß bekommen und die Stimmbildung bei Herrn Maier war nicht nur lehrreich, sondern hat einfach viel, viel Spaß gemacht.
H.W. war begeistert von Prof. Scheierles Vortrag zum Singen in allen Lebensphasen und bemerkte weiter: Im Forum Nr. 7 machte Herr Maier den praktischen Teil länger, was mir gut gefallen hat. Für ältere Teilnehmer wäre das Vorhandensein einiger Stühle im Raum vorteilhaft gewesen um den theoretischen Teil im Sitzen zu erleben. Auch Prof. Maiers Forum „Music gets groovy“ war ausgezeichnet.
C.P. meinte: „Die Ausführungen des Logopäden Braig waren sehr interessant und eingängig.
M.A. sagte: „Die Chormesse war eine rundum gelungene Sache. Die Organisation war super! Die Auftaktveranstaltung mit den drei Chören war toll und das Impulsreferat von Herrn Pfohl sehr lebendig, informativ und kurzweilig. Die Foren waren sehr vielseitig. Forum 9 bei Prof. Maier >Music gets groovy< war für normale SängerInnen vom Stoff her fast etwas zu vollgepackt und nicht immer leicht zu verstehen. Sehr interessant war die gezeigte Technik der Veränderung der stimmlichen Klangfarbe.“
D. M. schrieb: Forum 5 (Programmkonzeption) war sehr interessant. Man kann ein Konzert nur dann erfolgreich vermarkten, wenn es Argumente gibt, dieses zu besuchen. Nennt ein Chor sein Konzert nur immer Jahreskonzert, hat sich die Sache auch bei den Fans bald totgelaufen. Herr Gropper zeigte Wege auf, dies anders zu machen.
Aussage einer Chorleiterin zum selben Seminar: Die Ablehnung einer Mitsprache bei der
Literaturauswahl durch den Musikausschuss, die von Herrn Gropper angesprochen wurde,
gab Anlass zu Diskussionen.
Dieselbe Chorleiterin berichtete ihren SängerInnen in ihrer nächsten Chorprobe über die gemachten Erfahrungen bei der ChorMesse und zog das Resümee: „Alle die nicht bei der Chormesse waren haben viel versäumt. Vor allem die Ausschussmitglieder, die über die Belange des Vereins zu bestimmen haben, sollten solche Fortbildungsmöglichkeiten dringend nutzen!“
Zum Workshop „Das inszenierte Konzert“ erreichte uns folgende Aussage:
Ich habe diesen Workshop gewählt, weil ich mich neben dem Gesang auch für die Schauspielerei interessiere. Wir 15 Teilnehmer erfuhren von Theatermann Tonio, wie es beim Theater so zugeht und was man für eine gute Inszenierung braucht. Wir machten einige Improvisationen und nach dem Mittagessen dachten wir uns lustige Auf- und Abgänge für Chöre im Konzert aus. Auch sangen wir in Kleingruppen Kanons, die wir mit schauspielerischen Elementen spickten. Ich habe sehr viel gelernt und hatte, genau wie die übrigen Teilnehmer, sehr viel Spaß. Wenn so etwas wieder einmal angeboten wird, würde ich sehr gerne wieder mitmachen.
D.M.: Chöre und auch andere Vereine jammern seit langem, dass ihnen die Jugend fehlt. Einzelne Vereine haben vor Jahren begonnen, erfolgreich Jugendarbeit zu betreiben, andere wiederum kochen nach wie vor in ihrer eigenen Suppe. Auf der Chormesse habe ich erfahren, dass von Verbandsseite den Vereinen geholfen wird, wie man nicht nur Kinder zum Singen bringt, sondern auch an die Eltern herankommen kann. Dieses Thema hat auch Herr Dreiling im Forum „Partnersuche“ aufgegriffen. Er zeigte Wege auf, wie Kooperationspartner in ein Konzert einbezogen werden können.
P.B.: Zur Chormesse ein großes Lob! Wie Marcel Dreiling schon ankündigte, war es ein breites Spektrum und sicherlich konnte jeder etwas mitnehmen. Auch ich fand meine ausgewählten Foren klasse. Workshop 1, „Klavier, Flügel, E-Piano – Was ist für meinen Verein das Richtige“ war für mich genial. Bleibt nur zu hoffen, dass in absehbarer Zeit eine weitere ChorMesse angedacht ist.
Hatten zu Messebeginn drei unterschiedliche Chorformationen das Interesse der Besucher mit romantischen, klassischen und afrikanischen bzw. irischen Weisen geweckt, so boten die Kinder und Jugendlichen aus Seedorf zur Mittagszeit ein erfrischendes Programm mit lustigen Songs und Gospels.
Die Begeisterung, die dieser Tag bei allen Beteiligten, Dozenten, Organisatoren und Besuchern auslöste, schlug sich dann jedoch beim Abschlusskonzert so richtig nieder.
Tonios Theaterworkschop hatte ungeahnte schauspielerische Talente hervorgebracht, die zur Freude aller ChorMesseteilnehmer (und es waren bis zum Schluss alle geblieben) am agierenden Objekt -sprich Gauchor- zeigten, wie auch ein romantisches Programm amüsant und geistreich moderiert werden kann. Jedes Chorwerk wurde bemerkenswert sachkundig und doch humorvoll kommentiert. Fast könnte man sagen, die pfiffigen, schauspielerisch dargebotenen Ansagen, stahlen dem Gauchor etwas die Schau.
Marcels Nyams Gruppe, die sich den Tag über die Finger wundgetrommelt hatte, setzte einen furiosen Schlusspunkt. Das Konzerthaus bebte unter den feurigen Rhythmen, die seine begeisterten Schüler nach den Anweisungen ihres Oberdrummers ihren mitgebrachten Trommeln entlockten. Und der ganze Saal kochte, wippte und klatschte begeistert mit.

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Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 25. Jan 2008, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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